Globale Umfrage: Reiselust auf höchstem Stand seit Beginn der Pandemie

| Tourismus Tourismus

Zum Auftakt ihrer Jahrestagung in Riad hat der World Travel & Tourism Council (WTTC) die Ergebnisse einer neuen globalen Verbraucherumfrage bekanntgegeben. Demnach hat der Appetit auf internationale Reisen jetzt den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie erreicht.

Laut der von YouGov durchgeführten Umfrage unter mehr als 26.000 Verbrauchern aus 25 Ländern planen 63 Prozent eine Urlaubsreise in den nächsten 12 Monaten. Die Reiselust zeigt zudem keine Anzeichen einer Verringerung: Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der befragten Verbraucher planen drei oder mehr Reisen im selben Zeitraum.

Darüber hinaus zeigt die Umfrage, dass Reisende aus Australien in den nächsten 12 Monaten die weltweit größten Ausgaben für internationale Reisen tätigen werden, wobei auch Urlauber aus Kanada, Saudi-Arabien und den Philippinen voraussichtlich mehr ausgeben werden als andere Reisende.

Laut dem „Global Tracker“ von YouGov nehmen die Attraktivität und der positive Eindruck von Saudi-Arabien als Reiseziel weiter zu, mit den höchsten Werten in den Ländern der Golfregion, zusammen mit Indonesien, Indien, Malaysia und Thailand. 

Julia Simpson, Präsidentin und CEO des WTTC, sagte: „Diese globale Umfrage zeigt, dass internationale Reisen zurück sind. Während wir unseren Global Summit in Riad eröffnen, bei dem globale Reiseführer und Regierungen aus der ganzen Welt zusammenkommen, bereiten sich Reisende darauf vor, die Welt erneut zu entdecken. „Die Ergebnisse dieser weltweiten Umfrage zeigen auch die wachsende Bedeutung von nachhaltigem Reisen bei Verbrauchern.“

Fast zwei Drittel der Befragten (61 Prozent) gaben an, dass sie Marken und Reiseziele bevorzugen, die nachhaltiger sind, während fast die Hälfte (45 Prozent) erklärte, dass sie ihr Geld nur für Marken ausgeben würden, die sozial und ökologisch verantwortlich seien.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».

Wer in diesem Jahr hierzulande ein Ferienhaus mietet, darf einer Umfrage zufolge mit weitgehend stabilen Preisen rechnen. Weniger als die Hälfte der Ferienhausvermieter erhöht einer Umfrage zufolge in diesem Jahr die Preise. 90 Prozent der Vermieter rechnen mit gleich vielen oder mehr Buchungen als im Vorjahr.

Bereits zum 20. Mal verleiht der Deutsche Tourismusverband den Preis an Projekte, die neue Ideen im Tourismus umsetzen und als Innovationsmotor gesehen werden. Der Fokus liegt auch in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit.

Für viele beginnt mit der warmen Jahreszeit auch die Freizeitparksaison – doch wohin nur am besten? Um die Entscheidung zu erleichtern, hat das Online-Reiseportal kurz-mal-weg.de 92 Freizeitparks in Deutschland nach ihrer Social-Media-Beliebtheit bewertet.

In der Filmreihe «Planet der Affen» übernehmen Affen die Herrschaft über die Erde. Science Fiction. Oder? In der Stadt Lop Buri in Thailand scheint die Zukunftsvision schon Wirklichkeit zu sein.