Hamburg-Tourismus im November deutlich unter Vor-Corona-Niveau

| Tourismus Tourismus

Der Hamburg-Tourismus ist auch im November deutlich hinter dem Niveau des letzten Vor-Corona-Jahres 2019 zurückgeblieben. Im vorletzten Monat des vergangenen Jahres kamen 417.000 Gäste in die Hansestadt, wie das Statistikamt Nord am Freitag mitteilte. Das sind mehr als sechsmal so viele wie 2020, als die Zahl der Gäste im Zuge der damals anschwellenden zweiten Corona-Welle binnen Monatsfrist um rund drei Viertel auf 66.000 eingebrochen war. Im Vergleich zum Wert aus dem Rekordjahr 2019 (637.000) hängt die Novemberzahl aber deutlich zurück.

16 Prozent der Gäste kamen den Angaben nach aus dem Ausland, die meisten von ihnen aus Dänemark, den Niederlanden, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und Österreich.

Vom alten Niveau ist der für die Hamburger Wirtschaft enorm wichtige Fremdenverkehr damit immer noch weit entfernt, wie die Zahlen für die ersten elf Monate 2021 zeigen. Die Zahl der Reisenden, die in der Hansestadt eintrafen, summierte sich zwischen Januar und November auf 2,99 Millionen. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch ein Minus von gut vier Prozent. Die Gegenüberstellung beider Jahre verzerrt allerdings das Bild, weil das Gastgewerbe in beiden Jahren zu unterschiedlichen Zeiten von Lockdowns betroffen war. Aussagekräftiger ist der Blick auf 2019, als zwischen Januar und November gut 7 Millionen Touristen nach Hamburg kamen.

Prognosen für das laufende Jahr gibt es nicht. «Zu volatil und damit natürlich auch zu unberechenbar zeigt sich die Pandemie auch weiterhin», hatte der Chef der Hamburg Tourismus GmbH, Michael Otremba, am Montag beim traditionellen Jahresauftakt des Hamburger Übersee-Clubs gesagt. Für Optimismus sorgt seinen Worten nach allerdings, dass nur kurze Zeit nach dem Lockdown im August, September und Oktober 2021 Gäste in Scharen zurückgekommen seien. Otremba zeigte sich überzeugt, dass die Hansestadt «auch in diesem Jahr wieder ein starkes Comeback als Sehnsuchtsort für Reisende hinlegen können» werde. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der ÖHV-Urlaubsradar prognostiziert eine starke Wintersaison für den Tourismus in Österreich. Drei von vier Reisenden planen ihren Urlaub im Inland, wobei Skifahren und Wellness in den Bundesländern Steiermark, Salzburg und Tirol besonders gefragt sind.

Die Schweiz blickt auf ein ereignisreiches Tourismusjahr 2026. Mit der Eishockey-Weltmeisterschaft, der Eröffnung des TITLIS Tower und exklusiven Hotelprojekten wie der Villa Florhof in Zürich setzt das Land neue Akzente in den Bereichen Sport, Architektur und Gastronomie.

Nach Jahren der Planungs- und Bauarbeiten öffnet das neue Lagunen-Erlebnisbad in Willingen. Was Besucher auf 5.600 Quadratmetern erwartet – und warum das Projekt für die Region so wichtig ist.

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.