Die deutsche Tourismusbranche startet mit einem Bekenntnis zu Weltoffenheit und Toleranz ins Jahr 2019. Unter dem Motto „Ja zu Weltoffenheit“ veröffentlicht die Branche unter www.jazuweltoffenheit.de ein Positionspapier, in dem sie sich zu den Werten Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz bekennt. Initiatoren sind neun touristische Organisationen, weitere Verbände und Unternehmen unterstützen die Kampagne.
Den Beteiligten geht es darum, gemeinsam gesellschaftspolitisch Flagge zu zeigen. Denn gerade im Tourismus geht es um ein gastfreundliches, weltoffenes Miteinander. Reisen ist nicht nur ein Wirtschaftszweig, Reisen baut Brücken und verbindet Menschen. Dafür ist es notwendig, sich zu den Grundwerten unserer Gesellschaft öffentlich zu bekennen.
Die Initiatoren: Allianz selbständiger Reiseunternehmen - Bundesverband e.V. (asr), Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW), Bundesverband der Deutschen Incoming-Unternehmen e. V. (BVDIU), Deutscher Heilbäderverband e.V., Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA Bundesverband), Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Deutscher Reiseverband e.V. (DRV), Deutscher Tourismusverband e.V. (DTV) und Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT)
Auf der Webseite heiß es: „Wir, die deutsche Tourismuswirtschaft, sind eine starke Branche. Mit uns verbringen Menschen ihre schönsten Stunden und Tage im Jahr. 3 Millionen Beschäftigte geben tagtäglich ihr Bestes für die Kunden aus dem In- und Ausland. Ob Hotel, Gaststätte, Reisebüro, Freizeitpark, Verkehrsunternehmen oder Touristinformation – unsere Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die erste und wichtigste Visitenkarte für ein weltoffenes und gastfreundliches Deutschland. Tourismus verbindet immer auch Menschen, ganz egal welcher Herkunft, Religion, Weltanschauung, sexueller Orientierung oder welchen Geschlechts.
Die Tourismuswirtschaft leistet in unserem Land einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für Menschen mit Migrationshintergrund und unterstützt aktive Integrationsarbeit. Insbesondere im Gastgewerbe haben schon heute mehr als ein Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Migrationshintergrund – so viele wie in keiner anderen Branche.
Wir, die deutsche Tourismuswirtschaft, sind eine starke Wertegemeinschaft, Dienstleister für ein friedliches Miteinander und Völkerverständigung. Reisen überwindet Grenzen, baut Brücken, fördert Begegnungen, Verständigung und Respekt zwischen Menschen und Kulturen. Dafür die Grundlagen und attraktive Angebote zu schaffen, ist unser täglicher Anspruch und Auftrag.
Tourismus und Fremdenfeindlichkeit schließen sich aus. So wie wir Deutsche im Ausland Wertschätzung erwarten und erfahren, ist es auch für uns eine Selbstverständlichkeit, Menschen, die zu uns als Gast oder Mitarbeiter kommen, mit Respekt und Freundlichkeit zu begegnen.
Extremistische Taten, die gegen das friedliche Miteinander in unserem Land gerichtet sind, erschrecken uns zutiefst. Erstarkenden Tendenzen von ausgrenzendem Populismus, nationaler Abschottung und Fremdenfeindlichkeit treten wir entschieden entgegen.
Unsere Werte sind Gastfreundschaft, Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz. Dafür stehen wir ein."