Kommt Tui aus dem Winter-Tief?

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Auch in mehreren Urlaubsländern flaut die dritte Corona-Welle ab - für die angeschlagene Tourismusbranche sind die laufenden Lockerungsschritte Grund zur Hoffnung. Der größte Anbieter Tui legt am Mittwoch seine aktuellen Zahlen vor, zudem dürfte Konzernchef Fritz Joussen einen Ausblick auf die wichtigen kommenden Monate geben. Im zweiten Geschäftsquartal von Januar bis März sind die Umsätze selbst in einem normalen Jahr meist überschaubar. Diesmal kam die im Winter vielerorts noch sehr angespannte Pandemielage hinzu. Insbesondere die bevorstehende Sommersaison ist für die Reiseunternehmen nun wichtiger denn je.

Die Hannoveraner erhalten wie die Lufthansa Milliarden-Staatskredite. In Touristik und Luftverkehr hatte die Corona-Krise 2020 den Betrieb fast komplett abgewürgt. Die Unterstützung aus Steuermitteln bleibt aber umstritten, die Schulden sind hoch. Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2020/2021 (bis Ende Dezember) stand bei Tui ein Nettoverlust von 803 Millionen Euro - über sechs Mal so viel wie im Vorjahr. Der Umsatz sackte um 88 Prozent auf 468 Millionen Euro ab. Im Januar zog das Unternehmen zusätzlich eine Kapitalerhöhung durch.

Tui gab sich zuversichtlich, dass Fortschritte beim Impfen und Testen dieses Jahr nun wieder ein stabileres Sommergeschäft erlauben. Die Buchungen hatten sich zuletzt bereits besser entwickelt.

Anfang Mai weitete der Konzern seine Ziele nach dem Mallorca-Neustart unter anderem auf Ibiza und die portugiesische Algarve aus, in Kürze sollen griechische Inseln wie Kreta, Rhodos, Kos oder Korfu angeflogen werden. Mittelfrist-Buchungen für die Karibik oder für Kreuzfahrten seien «deutlich angestiegen», Urlaub in Deutschland werde ebenso stärker nachgefragt. Auch Wettbewerber wie FTI äußerten sich optimistisch, «dass sicherer Sommerurlaub 2021 möglich ist». (dpa)


 

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