Mehr Hotelbetten an der Lübecker Bucht gefordert

| Tourismus Tourismus

In den acht Ferienorten der Lübecker Bucht sollen in den kommenden Jahren bis zu 2100 neue Hotelbetten entstehen. Das geht aus dem Entwurf für ein touristisches Entwicklungskonzept hervor, das die regionalen Tourismus-Agenturen gemeinsam erarbeitet haben.

Danach soll der Anteil der Betten an den Übernachtungskapazitäten zwischen Haffkrug und Niendorf von derzeit 15 auf etwa 30 Prozent steigen. «Unser Ziel ist es, den Qualitätstourismus zu steigern und die Besucherströme zu entzerren», sagte der Vorstand der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht, André Rosinski.

«Wir wollen keine neuen Riesenhotels», sagte Rosinski. «Bei durchschnittlich 200 Betten je neuem Hotelbetrieb könnten wir mit rund zehn bis elf neuen Hotelbetrieben in der Region den angestrebten Zuwachs erreichen.» Neben Neubauten sei auch die Erweiterung bestehender Betriebe vorstellbar. Das Entwicklungskonzept geht für die Region für 2030 von rund 3,2 Millionen Übernachtungen in gewerblichen Betrieben aus.

Ziel der Tourismus-Verantwortlichen sei es, aus der Lübecker Bucht ein 365-Tage-Ziel zu machen, heißt es in dem Konzept. Um das zu erreichen, müsse man auf mehr Hotelbetten setzen. «Die Auslastungsquote bei Hotels ist in der Nebensaison deutlich höher als bei Ferienwohnungen», sagte Rosinski.

«Es sind nicht die Hotelgäste, die an wenigen Tagen im Jahr zur Überfüllung der Orte beitragen», argumentierte er. «Das sind die Tagesgäste, und das Problem müssen wir mit einer intelligenten Besucherlenkung in den Griff bekommen.» Über den Entwurf wollen die lokalen Gemeindevertretungen im November und Dezember abstimmen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Consumer Choice Center hat seinen fünften jährlichen Europäischen Bahnhofsindex veröffentlicht. Die neueste Ausgabe beleuchtet die zahlreichen Herausforderungen, mit denen die Bahnhöfe in diesem Jahr konfrontiert waren.

Das Hotelzimmer gefällt nicht. Doch wann darf man ein Neues verlangen? Und wann gibt es nach der Reise sogar Geld zurück? Reiserechtler Prof. Ernst Führich erklärt anhand verschiedener Gerichtsentscheidungen, was bei Pauschalreisen gilt.

Der Deutsche Tourismusverband feiert in diesem Jahr ein Jubiläum: Seit 30 Jahren zeichnet der Verband Ferienhäuser und Ferienwohnungen mit Sternen aus und setzt damit Maßstäbe für Qualität und Transparenz im deutschen Tourismus.

Der Klimawandel macht sich in den französischen Alpen bemerkbar. Für Wintersport mangelt es immer öfter an Schnee. Zwei Orte schließen jetzt ihre Skistationen.

Das Vorhaben der Regierung sorgte für große Unruhe im Tourismussektor. Hoteliers befürchteten vor allem zu großen Aufwand beim Sammeln von noch mehr Daten ihrer Kunden. Jetzt kommt Entwarnung.

Sie ist groß, rot und nicht zu übersehen. Eine überdimensionale Wärmflasche soll Touristen in der kalten Jahreszeit am Strand erfreuen. Erst in Travemünde, dann in anderen Orten.

Name, Adresse, Ausweisnummer – das gehört beim Check-in in Spanien zur Routine. Ein neues Regierungsdekret sorgt nun jedoch für Unruhe, da es die Erfassung persönlicher Daten von Touristen erheblich ausweiten soll.

Am 3. Oktober feiert Deutschland den Tag der Deutschen Einheit, ein Jubiläum, das nicht nur die politische Wiedervereinigung Deutschlands markiert, sondern aufs Engste mit dem Reisen verknüpft ist.

Hilton hat seinen 2025 Trends Report veröffentlicht - eine globale Studie, die das Verhalten von Reisenden auf der ganzen Welt, einschließlich Deutschland, untersucht.

Allein reisen und Solo-Restaurantbesuche gewinnen unter Deutschen zunehmend an Beliebtheit. Das will die Reisesuchmaschine KAYAK in Kooperation mit der Restaurant-Buchungsplattform OpenTable herausgefunden haben.