Der Kreis Nordfriesland hat knapp eine Woche nach dem Start der touristischen Modellregion eine gemischte Bilanz gezogen. «Internetseiten, die nicht an Smartphones angepasst sind, Vermieter, denen ihre Registriernummer fehlt, Tagesberichte mit Lücken – in den ersten Tagen der Modellregion Nordfriesland lief nicht alles rund», teilte der Kreis mit. Dennoch steht Landrat Florian Lorenzen zu der Entscheidung. «Für die Tourismusbranche einschließlich der vielen dort Beschäftigten war es ein wichtiges Signal, dass es endlich wieder aufwärts geht.»
Die anfänglichen Schwierigkeiten würden jetzt nach und nach behoben. Bei einem so großen Projekt mit so vielen Mitwirkenden finde er es verständlich, wenn es zu Beginn etwas ruckelt, sagte Lorenzen. «Lieber aus Fehlern lernen und dann nachbessern, als in der Hoffnung auf einen perfekten Start Monate zu verlieren.»
Amrums Tourismuschef, Frank Timpe, zeigt sich mit der bisherigen Entwicklung ganz zufrieden. Die Stimmung sei grundsätzlich positiv. «Es musste und muss sich auch noch das eine oder anderen einspielen. Insoweit war es gar nicht so verkehrt, dass die vorhandenen Beherbergungs-Kapazitäten nicht voll ausgelastet waren.» Nennenswerte «Störungen» habe es nicht gegeben, aber unter anderem in den Tourist-Informationen noch recht viel Aufklärungsbedarf.