ÖHV-Urlaubsradar: Hohe Nachfrage nach Winterurlaub in Österreich

| Tourismus Tourismus

Die Reiselust der Österreicher für die kommende Wintersaison ist ungebrochen. Laut dem aktuellen Urlaubsradar der Österreichischen Hotelvereinigung (ÖHV), der in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Reppublika Research erstellt wurde, plant ein erheblicher Teil der Bevölkerung feste Urlaubsaktivitäten während der Weihnachts- und Winterferien.

Reisebereitschaft und bevorzugte Destinationen

Die Befragung von 1.000 Personen zeigt, dass 40 Prozent der Österreicher mindestens eine Reise in den Winterferien planen, während weitere 8 Prozent sogar mehrfach verreisen möchten. Demgegenüber stehen 38 Prozent, die zu Hause bleiben, und 15 Prozent, die sich noch nicht entschieden haben. ÖHV-Präsident Walter Veit sieht in diesen Zahlen eine wichtige Planungssicherheit für die heimischen Hotelbetriebe in einer zentralen Saisonphase.

Bei der Wahl des Reiseziels zeigt sich eine deutliche Präferenz für das Inland. Rund drei Viertel der Reisenden verbringen ihren Winterurlaub in Österreich. Als Top-Destinationen kristallisieren sich dabei die Steiermark, Salzburg und Tirol heraus, gefolgt von Kärnten und Oberösterreich. Laut Veit punkten die heimischen Betriebe vor allem durch kurze Anreisewege, die Qualität des Angebots sowie die Kombination aus Wintersport, Kulinarik und Erholung.
 

Aktivitäten und Budgetplanung der Gäste

Inhaltlich dominieren Aktiv- und Erlebnisaufenthalte das Geschehen. Insbesondere das Skifahren bleibt die zentrale Aktivität in den Winterferien. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Erholungs- und Wellnessurlauben.

Die wirtschaftliche Bedeutung der Saison spiegelt sich in den geplanten Budgets der Urlauber wider. Rund ein Drittel der Befragten kalkuliert mit Ausgaben zwischen 500 und 999 Euro. Etwa 20 Prozent planen mit einem Budget von 1.000 bis 1.499 Euro, während 14 Prozent angeben, mehr als 2.000 Euro für ihren Winterurlaub auszugeben. Dabei zeigt sich ein struktureller Unterschied: Während Inlandsreisen tendenziell im moderaten Budgetsegment bleiben, liegen die geplanten Ausgaben für Auslandsreisen häufiger über der Marke von 1.000 Euro.

Beitrag zur regionalen Wertschöpfung

Die Ergebnisse unterstreichen laut ÖHV die Relevanz der Wintersaison für die Wertschöpfung und Beschäftigung in den Regionen. "Die Winterferien sind und bleiben ein Fixpunkt im Urlaubsjahr für die Österreicherinnen und Österreicher", erklärt Veit. Die Bereitschaft zu mehrtägigen Aufenthalten und die entsprechenden Budgetspielräume der Gäste leisten einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Entwicklung im österreichischen Tourismus.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Angebote für Verbände und Unternehmen sollen die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz nach vorn bringen. Die nun vorgestellte Tourismusstrategie sieht insgesamt sechs zentrale Handlungsfelder vor.

Die Schweizer Skigebiete Crans-Montana und Andermatt-Sedrun gehören Amerikanern, aber Flims, Laax und Falera verhindern nur mit viel Geld eine Übernahme aus dem Ausland.

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.

Eine aktuelle Umfrage der ÖHV beleuchtet die Reisepläne der Österreicher für die Herbstferien. Im Fokus stehen Inlandsreisen, kurze Aufenthalte und die Suche nach Erholung.

HolidayCheck hat das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht, das den Sternzeichen spezifische Urlaubsideen und Reisezeitpunkte zuschreibt. Als Rahmen für die Empfehlungen dient die bevorstehende Saturn-Neptun-Konjunktion im Widder, die in astrologischen Kreisen den Beginn eines neuen Zyklus markieren soll.

Bereits zum zehnten Mal beleuchten die Reisetrends von Booking.com, wie Menschen die Welt erleben möchten. Und das von Coolcations, bei denen es in kühlere Regionen geht, bis zu Conscious Travel, also dem bewussten Reisen mit Blick auf soziale und ökologische Aspekte.

Wohin 2026? Der «Lonely Planet» schlägt wieder angesagte Reiseziele vor. Deutschland geht dabei leer aus. Die Reiseexperten schauen lieber auf andere Länder und Städte in Europa - oder gleich andere Kontinente.