Polnische Skigebiete: Ansturm auf Lifte und Hotels nach Corona-Lockerungen

| Tourismus Tourismus

Während andere Länder ihre Corona-Regeln verschärfen, hat Polen probeweise eine Lockerung für den Wintertourismus erlaubt. Prompt meldeten die Skigebiete zu Beginn des Wochenendes einen regelrechten Ansturm auf Lifte und Hotels, vor allem in der Hohen Tatra im Süden des Landes. In Zakopane zum Beispiel seien praktisch alle Unterkünfte ausgebucht, berichtete der Fernsehsender TVP Info am Samstag unter Berufung auf örtliche Hoteliers.

Schon unmittelbar nach der Lockerungs-Ankündigung hätten Hotels eine große Zahl von Reservierungen gemeldet, erklärte Agata Wojtowicz, die Regionalchefin der Handelskammer für die Hohe Tatra, dem TV-Sender. Auch aus anderen Wintersportorten wurden hohe Buchungszahlen gemeldet.

Das schöne Wetter und die Freude über vorsichtige Lockerungen nach langen pandemiebedingten Einschränkungen ließen die Polen in so großer Zahl in die Skigebiete strömen, dass sich lange Staus auf den Straßen in Richtung der Skigebiete bildeten. Der bevorstehende Valentinstag und ein angekündigter Skisprungwettbewerb in der Region hätten das Touristen-Interesse noch zusätzlich verstärkt, sagte Wojtowicz. Die Hotels und Pensionen dürfen zwar seit Freitag wieder Touristen beherbergen, aber gemäß Corona-Beschränkungen nur bis zu einer maximalen Auslastung von 50 Prozent.

Die Regierung in Warschau hatte in der vergangenen Woche beschlossen, ab dem 12. Februar Hotels, Kinos und Theater sowie Sportanlagen unter freiem Himmel und Schwimmbäder für eine Testphase von zwei Wochen zu öffnen. Nach Einschätzung des Regierungschefs Mateusz Morawiecki hat das Land zuletzt bei der Zahl der Corona-Neuinfektionen eine «fragile Stabilisierung» erreicht. Restaurants und Kneipen bleiben aber weiterhin geschlossen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.

Der eigene Hund wird immer häufiger zum ausschlaggebenden Faktor bei der Wahl des Reiseziels und der Unterkunft. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass rund 43 Prozent der deutschen Hundebesitzer gezielt Destinationen auswählen, die besonders hundefreundlich sind.

Eine Analyse des Reiseveranstalters Fit Reisen hat die beliebtesten europäischen Inseln für die Wintersaison basierend auf der Social-Media-Aktivität ermittelt. Im Fokus standen 471 europäische Inseln, darunter 84 deutsche.

Neben Kur- und Erholungsorten sollen in Schleswig-Holstein künftig auch anerkannte Tourismusorte Kurabgaben erheben können. Was das für den nächsten Trip bedeutet und welche Orte künftig mitkassieren dürfen.

Das Stadtmagazin „Time Out“ hat das Maybachufer in Berlin-Neukölln in seinem diesjährigen Ranking als eine der coolsten Straßen der Welt eingestuft. Die Uferstraße am Landwehrkanal erreichte weltweit den siebten Platz. Im europaweiten Vergleich positionierte sich das Maybachufer auf Platz 2, direkt hinter der Rua do Bonjardim in Porto (Portugal).

Während die Stimmung in der deutschen Wirtschaft insgesamt im November unerwartet nachgab, verzeichnete der Tourismus eine deutliche Stimmungsaufhellung. Die Branche stach positiv aus dem sinkenden ifo Geschäftsklimaindex hervor, der im Berichtsmonat auf 88,1 Punkte fiel.

Palma sperrt das Stadtzentrum für die meisten Autos mit ausländischem Kennzeichen. Was Mallorca-Urlauber jetzt beachten müssen – und warum es für einige schon teuer wurde.

Minusgrade und Schneeflocken auch im Flachland: Die Skigebiete rüsten sich, Wintersportler holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende konnten sie auch in Deutschland ihre ersten Schwünge ziehen - teilweise so früh wie selten.