Roland Mack: Brand im Europa-Park verursacht Millionenschaden 

| Tourismus Tourismus

Der Brand im Europa-Park hat nach Einschätzung von Parkchef Roland Mack einen Millionenschaden verursacht. Eine große Halle müsse wieder aufgebaut werden, zwei Fahrgeschäfte seien ebenfalls betroffen, sagte der Gründer des Freizeitparks der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag im südbadischen Rust.

«Auslöser war wahrscheinlich ein technischer Defekt», sagte Mack und bestätigte zuvor gemachte Angaben der Polizei. «Unsere Sicherheitssysteme haben funktioniert.» Die Werkfeuerwehr sei innerhalb weniger Minuten an der Brandstelle eingetroffen.

Der Brand war am Montagnachmittag in einem Technikraum der Attraktion «Yomi-Zauberwelt der Diamanten» ausgebrochen. Zwei Feuerwehrleute waren leicht verletzt worden. Laut Mack waren in dem Raum ein Kompressor und eine Luft-Trockneranlage untergebracht.

Am Dienstagmorgen öffnete der Freizeitpark in Rust nördlich von Freiburg seine Tore wieder wie gewohnt für Besucher. Es würden alle Angebote wie etwa die Wasserattraktion «Rulantica» und die Hotels regulär angeboten, teilte eine Sprecherin des Parks mit. Nur die Bereiche um den Brandort seien nicht zugänglich. Mack sagte, die ursprünglich für den Dienstag erwartete Besucherzahl von rund 20 000 werde wohl erreicht.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften hatte das Feuer am Montagnachmittag unter Kontrolle gebracht. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs waren ungefähr 25 000 Menschen im Europa-Park. Das bestätigte auch Mack.

Zwei Parkbesucher mussten durch Helfer des Rettungsdienstes versorgt werden. Ihnen dürften laut Polizei jedoch weniger der Brand selbst, sondern eher die heißen Temperaturen zu schaffen gemacht haben.


Notizblock

Internet

Orte

 

 

«Halt kaputt» - Besucher betroffen nach Feuer im Europa-Park


Nach dem Brand hat der Europa-Park wieder geöffnet. Einige Attraktionen sind aber nicht zugänglich. Parkchef Roland Mack spricht von einem großen Schaden. Wie lange dauert der Wiederaufbau?

Rust (dpa) - Die Besucher des nach dem Großbrand wiedereröffneten Europa-Parks sind von den Geschehnissen betroffen. «Die Welt der Diamanten, das war für mich so richtig das Schönste im ganzen Park», sagte etwa die 40-Jährige Stefanie Pestel an ihrem Obst- und Blumenstand auf dem Kehler Wochenmarkt. Sie habe mit ihrer Schwester stets die nun von dem Feuer betroffenen Attraktionen als erste besucht. «Und jetzt ist es halt kaputt.»

Der Brand war am Montag in einem Technikraum der Attraktion «Yomi-Zauberwelt der Diamanten» ausgebrochen. Das Feuer löste im größten deutschen Freizeitpark einen Großeinsatz mit Hunderten Rettungskräften aus, zwei Feuerwehrleute wurden dabei leicht verletzt. Durch das beschädigte Gebäude fuhren aber auch zwei Familien-Attraktionen: der «Alpenexpress "Enzian"» sowie die «Tiroler Wildwasserbahn».

Parkchef Roland Mack sprach nun von einem Millionenschaden. Die große Halle müsse wieder aufgebaut werden, die beiden Fahrgeschäfte seien ebenfalls betroffen, sagte der Gründer des Freizeitparks der Deutschen Presse-Agentur im südbadischen Rust.

«Auslöser war wahrscheinlich ein technischer Defekt», sagte Mack und bestätigte zuvor gemachte Angaben der Polizei. «Unsere Sicherheitssysteme haben funktioniert.» Die Werksfeuerwehr sei innerhalb weniger Minuten an der Brandstelle eingetroffen. In dem betroffenen Raum waren demnach ein Kompressor und eine Luft-Trockneranlage untergebracht.

Die Fahrgeschäfte seien unmittelbar nach dem Alarm gestoppt worden. «Die Leute sind normal ausgestiegen», berichtete Mack. In einem großen Hotel der Anlage habe es bis zum Abend einen Stromausfall gegeben, der dann aber behoben worden sei.

Der beißende Rauch, der sich über die ganze Freizeitanlage gelegt hatte, verzog sich inzwischen. Doch Familienunternehmer Mack stand noch unter dem Eindruck der Ereignisse: «Da brennt auch ein bisschen Leben weg. Es gibt viele Emotionen und Herzblut.» Für den Park, der gerade den neuen Themenbereich «Kroatien» mit einer Achterbahn aufbaut, sei der Brand ein «Rücksetzer».

Am Dienstagmorgen öffnete der Freizeitpark nördlich von Freiburg seine Tore wieder wie gewohnt für Besucher. Alle Angebote wie etwa die Wasserattraktion «Rulantica» und die Hotels waren regulär geöffnet, wie eine Sprecherin des Parks mitteilte. Nur die Bereiche um den Brandort seien nicht zugänglich. Brandexperten setzten ihre Ermittlungen fort. Mack sagte, die ursprünglich für den Dienstag erwartete Besucherzahl von rund 20 000 werde wohl erreicht.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften hatte das Feuer am Montagnachmittag unter Kontrolle gebracht. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs waren ungefähr 25 000 Menschen im Europa-Park, wie Mack bestätigte.

Mack sagte, Ziel sei es, den «Alpenexpress "Enzian"» sowie die «Tiroler Wildwasserbahn» spätestens im kommenden Jahr wieder zu eröffnen. Die vom Brand indirekt betroffene «Panoramabahn» könne möglicherweise schon am Wochenende wieder starten. Generell sei es aber noch zu früh, über konkrete Wiederaufbaupläne für das Areal zu sprechen. Der Besuch des Parks solle nicht durch Bauarbeiten beeinträchtigt werden - das sei für ihn eine Priorität.

Der Europa-Park liegt im Ortenaukreis nahe der deutsch-französischen Grenze. Im vergangenen Jahr waren mehr als sechs Millionen Menschen in die Anlage mit Achterbahnen und anderen Attraktionen gekommen - das war ein Rekord.

Am 26. Mai 2018 hatte es dort schon einmal einen Großbrand gegeben: Die Themenbereiche «Skandinavien» und «Holland» waren größtenteils den Flammen zum Opfer gefallen. Zerstört wurden Restaurants, Geschäfte und das Fahrgeschäft «Piraten in Batavia». Das Feuer war nach damaligen Angaben der Staatsanwaltschaft durch einen technischen Defekt entstanden und hatte Millionenschäden verursacht.

Mack sagte, der neue Brand habe deutlich weniger Schaden ausgelöst: «Ich schätze, wir kommen auf etwa 20 Prozent verglichen mit 2018. Der Schaden war damals viel größer», resümierte der 73-Jährige. (mit dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Analyse von Google-Bewertungen zeigt auf, welche Flughäfen weltweit bei Passagieren in puncto Servicequalität, Komfort und Erlebnis besonders gut abschneiden. An der Spitze des Rankings positioniert sich der Singapore Changi Airport.

Fregate Island auf den Seychellen, eine privat geführte Insel, plant die Wiederaufnahme des Betriebs für den Herbst 2026. Dem Re-Launch ging ein grundlegender Neubau der Poolvillen, Anwesen und der gesamten Infrastruktur voraus. Die Betreiber zählen sich selbst zur Ultra-Luxushotellerie.

Der Reiseveranstalter TUI hat Reisen in das Renaissance Cairo Mirage City Hotel in Ägypten aus dem Programm genommen, nachdem bekannt wurde, dass über 150 aus Israel freigelassene palästinensische Ex-Häftlinge dort untergebracht waren. Auch die Lufthansa hat reagiert und ihre Flug-Crews vorsorglich in andere Unterkünfte verlegt.

Angebote für Verbände und Unternehmen sollen die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz nach vorn bringen. Die nun vorgestellte Tourismusstrategie sieht insgesamt sechs zentrale Handlungsfelder vor.

Die Schweizer Skigebiete Crans-Montana und Andermatt-Sedrun gehören Amerikanern, aber Flims, Laax und Falera verhindern nur mit viel Geld eine Übernahme aus dem Ausland.

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.

Eine aktuelle Umfrage der ÖHV beleuchtet die Reisepläne der Österreicher für die Herbstferien. Im Fokus stehen Inlandsreisen, kurze Aufenthalte und die Suche nach Erholung.