Schweden schafft Luftverkehrsteuer ab

| Tourismus Tourismus

Schweden schafft die Luftverkehrsteuer ab und stärkt damit die Reise- und Luftverkehrswirtschaft. Für den Deutschen Reiseverband (DRV) geht das Land den richtigen Weg. In Deutschland dagegen wurde die Abgabe erst kürzlich angehoben.

„Nicht nur die jüngste Erhöhung der Luftverkehrsteuer im Mai war falsch, sondern das gesamte Konstrukt dieser schon seit der Einführung mehrfach angehobenen Abgabe. Dies auch deswegen, weil eine Zweckbindung der Steuereinnahmen für die Entwicklung und Produktion umweltfreundlicher Flug-Treibstoffe, wie es die Branche lange fordert, nicht erfolgte. Die Mittel verschwinden im Gesamthaushalt“, so DRV-Präsident Norbert Fiebig

Urlaub musste für die Deutschen durch Inflation und gestiegene Energiekosten ohnehin schon erkennbare Preissteigerungen hinnehmen. „Zusätzlich wird Reisen durch politisch gewollte Entscheidungen immer noch teurer gemacht“, erläutert der Verbandspräsident. Weitere Erhöhungen drohen etwa durch Anhebung der Luftsicherheitsgebühren. „Eine sehr unerfreuliche Entwicklung“, so Fiebig.

Nicht nur die Reisenden spüren dies, vor allem müssen die Reiseanbieter immer mehr Belastungen schultern: So blieben die Reiseveranstalter bei der jüngsten Erhöhung der Luftverkehrsteuer bei bereits gebuchten Flugpauschalreisen auf Kosten in Millionenhöhe sitzen.

Wie man es auch machen könne, zeige laut DRV hingegen Schweden: Mit der Streichung der Luftverkehrssteuer werde die heimische Wirtschaft entlastet und die Nachfrage angekurbelt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Abends in den Nachtzug steigen und morgens ausgeruht am Ziel ankommen – gut 40 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, so in den Urlaub zu starten. Wie bequem sich dieser Wunsch verwirklichen lässt, hat der ADAC untersucht.

Die griechische Regierung will gegen den Massen-Kreuzfahrttourismus auf beliebten Inseln vorgehen. Geplant sei vom nächsten Jahr an ein Paket verschiedener Maßnahmen, das vor allem auch zusätzliche Kosten für die Touristen beinhalte.

Auch 2025 werden neue Trends die Art und Weise verändern, wie die Menschen Urlaub machen. Eine repräsentative Befragung des Marktforschungsinstituts Appinio hat im Auftrag von TUI 2.000 Menschen befragt und dabei sechs Trends ermittelt.

Ursula von der Leyen hat ihre Kandidaten für die künftige EU-Kommission präsentiert. Thematisch setzt sie dabei vor allem auf Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit, weniger auf Klimaschutz. Erfreulich aus Sicht der Reisewirtschaft: Es gibt einen Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus in der neuen EU-Kommission.

Bleisure-Travel zählt weltweit zu den am schnellsten wachsenden Reisetrends. Doch sind Deutschlands Destinationen und Gastgeber darauf eingestellt? Eine aktuelle Studie stellt überraschende Angebotslücken fest.

Für die kommende Wintersaison, sowie auch für Ostern 2025, verzeichnen die Reiseveranstalter derzeit ein Buchungsverhalten der Reisenden, das deutlich über den Vorjahren liegt. Neben Winterurlaub liegen mildes Klima und Städtereisen weiter im Trend.

Urlaub in Brasilien hat Tui schon lange im Angebot. Jetzt dreht der Reisekonzern die Richtung um – und will in Lateinamerika Urlaub in Deutschland verkaufen.

Der Umsatz der baden-württembergischen Tourismusbranche ist im vergangenen Jahr auf 25,9 Milliarden Euro gestiegen, teilte Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Rapp (CDU) in Stuttgart mit. Das sei ein neuer Rekordwert.

Bei dem Vorfall im Europa-Park bei Rust haben die Fahrgäste insgesamt 40 Minuten in der Achterbahn «Blue Fire» ausgeharrt. Die Bahn war am Mittwoch vor dem ersten Anstieg seitlich geneigt stehen geblieben. Nicht das erste Mal gab es Probleme mit der Achterbahn «Blue Fire».

Dessau ist eher für Architektur-Fans als für die Massen ein Pflichtziel. Doch ein Trendguide fürs kommende Jahr empfiehlt die Bauhaus-Stadt jetzt dringend - neben etwa der Kulturhauptstadt Chemnitz und Wuppertal.