Skywalk Willingen - Hessische Hängebrücke geht in Endphase

| Tourismus Tourismus

Der Bau einer der längsten Fußgänger-Hängebrücken der Welt im nordhessischen Willingen geht in diesem Monat in eine entscheidende Phase.

«Zurzeit werden die Talstützen aufgestellt, Ende des Monats erfolgt der Seilzug», sagte eine Sprecherin der Tourist-Information Willingen. Das dauere sechs Wochen. Danach sollten die restlichen Arbeiten sehr zügig vorangehen. Die Gemeinde plant eine 665 Meter lange neue Hängebrücke, die in etwa 100 Metern Höhe entstehen soll.

Zudem liegt das Vier-Millionen-Projekt im Zeitplan. Mit einer Eröffnung im Spätherbst oder frühen Winter sei zu rechnen, wenn nichts dazwischenkomme. Mit den Arbeiten war im Februar begonnen worden. Für den 125 Tonnen schweren Skywalk waren acht Monate Bauzeit veranschlagt worden. Mit der Attraktion will die unter anderem als Skiort bekannte Gemeinde ihr Tourismusangebot weiter ausbauen.

Die Gemeinde hatte das Projekt mit 665 Metern Länge als bislang längste Hängebrücke der Welt im Tibet-Stil angekündigt. Sie sollte die «516 Arouca» in Portugal mit 516 Metern Länge übertreffen. Allerdings öffnete im Mai in Tschechien eine 721 Meter lange Fußgänger-Seilbrücke in 95 Metern Höhe, die «Sky Bridge 721».

Von den Bauarbeiten können sich Besucher laut Gemeinde auch selbst ein Bild machen. «Sobald die Seile gespannt werden, wird die Fläche um die Baustelle herum gesperrt», sagte die Sprecherin. Aber an den Wochenenden, wenn die Arbeiten ruhten, sei es möglich, mit einer Standseilbahn zur Willinger Skischanze zu fahren und sich die Baustelle anzuschauen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Analyse des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt erhebliche Preisunterschiede im Dezember 2025. Das Ranking der günstigsten Destinationen wird von Deutschland dominiert, die teuersten Reiseziele liegen in Finnland und Österreich.

Die Global Hotel Alliance (GHA) hat Einblicke in die erwartete Entwicklung des Reisemarktes für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Umfrageergebnisse deuten auf einen signifikanten Wandel hin zu bewussterem und persönlicherem Reisen.

Die Global Hotel Alliance präsentiert aktuelle Einblicke in die zukünftigen Reisegewohnheiten. Die Umfrage unter 34 Millionen Mitgliedern ihres Loyalitätsprogramms zeigt einen deutlichen Trend zu persönlicheren, langsameren Reisen, bei denen Asien als Traumziel dominiert und technologiegestützte Planung zunimmt.

In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.

Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.