"Sorry": Thomas-Cook-Chef Fankhauser verteidigt sich gegen Kritik an Bonus-Zahlungen

| Tourismus Tourismus

Der Vorstandschef des insolventen britischen Reisekonzerns Thomas Cook hat sich zu der Kritik an einer Bonuszahlung aus dem Jahr 2017 geäußert. Er werde über eine Rückgabe der Summe in Höhe von mehr als einer halben Million Euro nachdenken, wolle zunächst jedoch keine Entscheidung treffen, sagte Peter Fankhauser am Dienstag nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA.

Er habe «unermüdlich» für den Erfolg seines Unternehmens gekämpft, ergänzte Fankhauser demnach bei einer Befragung durch einen Sonderausschuss des britischen Parlaments zu den Umständen der Insolvenz. Die Pleite sei nicht allein seine Schuld. «Ich möchte gern noch einmal wiederholen, wie leid es uns tut, dass wir diese emblematische Marke und dieses Unternehmen mit einer solch langen Geschichte (...) nicht retten konnten», sagte er zum Auftakt seiner Befragung. Zuvor hatte unter anderem der britische Premierminister Boris Johnson die Manager des Reisekonzerns dafür kritisiert, in den vergangenen Jahren Boni in Millionenhöhe erhalten zu haben.

Nach der Pleite des britischen Reisekonzerns Thomas Cook musste Ende September auch die deutsche Tochter Insolvenz anmelden. Zur Thomas Cook Deutschland gehören unter anderem die Marken Neckermann, Öger Tours und Bucher Reisen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Datenanalyse von HolidayCheck beleuchtet die Reisepräferenzen der sogenannten Silver Traveller. Die über 50-Jährigen sichern sich ihren Urlaub deutlich länger im Voraus, verreisen ausgedehnter und nutzen ihre zeitliche Flexibilität für antizyklische Buchungen.

Eine aktuelle Analyse von Google-Bewertungen zeigt auf, welche Flughäfen weltweit bei Passagieren in puncto Servicequalität, Komfort und Erlebnis besonders gut abschneiden. An der Spitze des Rankings positioniert sich der Singapore Changi Airport.

Fregate Island auf den Seychellen, eine privat geführte Insel, plant die Wiederaufnahme des Betriebs für den Herbst 2026. Dem Re-Launch ging ein grundlegender Neubau der Poolvillen, Anwesen und der gesamten Infrastruktur voraus. Die Betreiber zählen sich selbst zur Ultra-Luxushotellerie.

Der Reiseveranstalter TUI hat Reisen in das Renaissance Cairo Mirage City Hotel in Ägypten aus dem Programm genommen, nachdem bekannt wurde, dass über 150 aus Israel freigelassene palästinensische Ex-Häftlinge dort untergebracht waren. Auch die Lufthansa hat reagiert und ihre Flug-Crews vorsorglich in andere Unterkünfte verlegt.

Angebote für Verbände und Unternehmen sollen die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz nach vorn bringen. Die nun vorgestellte Tourismusstrategie sieht insgesamt sechs zentrale Handlungsfelder vor.

Die Schweizer Skigebiete Crans-Montana und Andermatt-Sedrun gehören Amerikanern, aber Flims, Laax und Falera verhindern nur mit viel Geld eine Übernahme aus dem Ausland.

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.