Strenge Corona-Regeln: Alpenverein fürchtet schwierige Hütten-Saison

| Tourismus Tourismus

Wegen strenger Corona-Regeln für Übernachtungsgäste, stellt sich der Deutsche Alpenverein (DAV) auf eine schwierige Hütten-Saison in Bayern ein. «Wenn die Restriktionen so bleiben, sehen wir für diese Saison eher schwarz», sagte der Bereichsleiter Alpine Raumordnung beim DAV, Hanspeter Mair. «Dann wird die Belegungssituation noch schlechter als im Vorjahr.»

Hätten im vergangenen Sommer noch bis zu zehn Wanderer in einer festen Gruppe in einem Raum übernachten dürfen, sei momentan im Freistaat nur ein Haushalt pro Zimmer erlaubt, sagte Mair. «Der Übernachtungsbetrieb ist dadurch schwer möglich. Das ist unbefriedigend, um es diplomatisch zu formulieren.»

Mit Blick auf die Regeln im Nachbarland Österreich fordert der DAV Nachbesserungen vom Freistaat. «In Tirol kann man auch mit festen Wandergruppen im gleichen Raum übernachten», sagte Mair. «Da wird viel mehr gehen als in Deutschland. Natürlich wünschen wir uns da, dass wir eine Angleichung der Regeln bekommen.»

Schließlich trügen die DAV-Hütten auch zur Besucherlenkung in den Alpen bei, betont Mair. «Der Drang nach draußen ist da. Wenn die Menschen bei uns nicht übernachten dürfen, werden sie wildcampen oder nach Tirol fahren.» Das Interesse an Übernachtungen in den 67 bewirtschafteten Hütten des Verbands sei wieder groß, in einigen Hütten seien schon sämtliche Sommerwochenenden ausgebucht.

Wer noch spontan am Wochenende am Berg übernachten möchte, sollte sich aber gut vorbereiten. Derzeit sind nach Angaben des Deutschen Alpenvereins nur rund 30 seiner Hütten geöffnet. «Ein paar haben nur To-go-Angebote, andere nur Außengastronomie», sagte Mair. Im Allgäu würden einige Hütten wegen nach wie vor verschneiter Wege erst Mitte oder Ende des Monats öffnen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Zahl der Gäste und Übernachtungen in Hamburger Beherbergungsbetrieben ist im Januar gestiegen. Insgesamt besuchten 437 000 Menschen die Hansestadt und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte.

Das Auto hat die Bahn bei Geschäftsreisen in Deutschland abgehängt – zumindest bei mittelständischen Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis aus dem ersten KMU-Reisereport des Freiburger Unternehmens HRworks.

Von wegen Kiffen, Party machen und durch das Rotlichtviertel touren: Amsterdam ist die Belästigungen durch den Massentourismus satt. Ein Quiz klärt Touristen jetzt auf, was erlaubt ist und was nicht.

Sachsens Freizeitparks starten in die neue Saison. In Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) wurde gleich ein ganz neuer Park aus dem Boden gestampft. Dort öffnet die aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Kette Karls am Sonnabend ein neues Erlebnis-Dorf.

Holidu hat das kostenlose Touristenangebot für die 30 beliebtesten Städtereiseziele in Europa ausgewertet. Das Ergebnis ist ein Ranking von Städten, die den Besucherinnen und Besuchern die größte Auswahl kostenloser Unterhaltung bieten.

Grüne Wiesen, Knospen an den Bäumen - mitten im Winter herrschte über Wochen frühlingshaftes Wetter. Der alpine Skitourismus in den Alpen, jahrzehntelang einträgliches Geschäft, ist im Wandel.

Laut des Cities & Trends Europe Report von BCD Travel waren Amsterdam und New York die von europäischen Geschäftsreisenden meistbesuchten Städte 2023. Die beliebtesten Länder waren Deutschland und die Vereinigten Staaten.

Winterstürme haben einige Nordseeinseln zum Teil stark getroffen: Mancherorts sind die Badestrände fast komplett weggespült. Was bedeuten die Schäden für die Urlaubssaison?

Auf Sylt könnte sich bald nur noch ein Bruchteil der gegenwärtigen Ferienwohnungen befinden. Der Grund: Etwa jede dritte Ferienwohnung werde laut Kreisbaurat illegal vermietet. Der stellvertretende Bürgermeister befürchtet bereits dramatische Auswirkungen für Sylter Hausbesitzer.

TUI Cruises lässt es mit dem neuen Event-Reiseformat MeerBeats krachen und bringt Die Fantastischen Vier als Headliner der Reise auf die Mein Schiff 7. Fünf Sterne deluxe, DJ Thomilla und die Flying Steps haben sich ebenfalls angekündigt.