Südtirol: Transit durch Österreich erlaubt / Gratis-Corona-Test für Touristen

| Tourismus Tourismus

Der Landeshauptmann von Südtirol, Arno Kompatscher, hat bestätigt, dass die Einreise nach Italien ab dem 3. Juni über Österreich möglich ist. Darüber hinaus werden nicht nur Angestellte in Hotels auf Corona getestet. Auch Touristen sollen künftig Gratis-Tests auf das Virus angeboten werden.

Kompatscher kündigte auch an, dass das Land künftig alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Hotels und Gastbetrieben regelmäßig auf Corona testen lassen wird.   Beim Werben um Urlauber will Südtirol Touristen künftig Gratis-Tests auf das Coronavirus anbieten. Das Angebot sei nicht verpflichtend, sondern «ein Service», sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher dem Radiosender Rai 1 am Dienstag. Dabei ginge es sowohl um Antikörper-Bluttests als auch um PCR-Tests. Erwogen wird, die Tests in Hotelangebote zu integrieren. Ein noch stringenteres Protokoll als auf nationaler Ebene stellt die Sicherheit der Einheimischen und Gäste an erste Stelle.

Am 3. Juni 2020 öffnet Italien seine Außengrenzen wieder, die allgemeine Reisewarnung in Deutschland wird zum 14. Juni auslaufen. Vorbehaltlich der Infektionsentwicklung können Südtirol-Urlauber dann ohne Zwischenstopp mit dem Auto über Österreich einreisen, sofern die Ausreise in ihrem Herkunftsland sichergestellt ist. Für die Durchfahrt genügt beispielsweise eine Hotelbestätigung. Auch Tankstopps und kurze Pausen sind erlaubt, wie das österreichische Bundesministerium Inneres auf Anfrage Südtirols bestätigte.

Tests im Tourismus sollen Gäste und Tourismusmitarbeiter schützen

„Die Situation in Südtirol ist derzeit sehr stabil und wir verzeichnen kaum noch Neuinfektionen. Breite Tests sind jetzt ein wichtiges Instrument zur Vorbeugung von neuen Infektionsherden", so Südtirols Regierungschef Arno Kompatscher. Ab Mitte Juni, wenn die Reisewarnung in Deutschland nicht mehr gilt, sollen sich Mitarbeiter in touristischen Betrieben wöchentlich testen lassen. Die Kosten übernimmt der Gesundheitsbetrieb. Die Südtiroler Landesregierung will der Tourismuswirtschaft außerdem Hilfestellung leisten, damit diese künftig ihren Gästen freiwillige Schnelltests anbieten kann. Die Details würden in den nächsten Tagen erarbeitet. In Südtirol können Hotels und andere Beherbergungsbetriebe seit dem 25. Mai unter Berücksichtigung strenger gesetzlich vorgeschriebener Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen öffnen.

Südtirols Regeln, die in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb und weiteren Experten erarbeitet wurden und der größtmöglichen Sicherung der Gesundheit von Gästen und Mitarbeitern dienen, gehen über die Vorgaben der Zentralregierung Italiens hinaus. Dazu gehören die Begrenzung der Anzahl von Personen, die sich auf Gemeinschaftsflächen von Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben aufhalten oder die gesetzlich vorgeschriebene, überdurchschnittliche Abstandsregelung. Wenn die Abstandsregel nicht eingehalten werden kann, gilt in ganz Südtirol Maskenpflicht. Restaurants und Bars dürfen nicht mehr Gäste empfangen, als es Sitzplätze gibt und die Tische müssen so gereiht sein, dass die Abstandsregel eingehalten werden kann. Auch im öffentlichen Nahverkehr und im Seilbahnbetrieb werden Kapazitäten begrenzt, Mindestabstände und regelmäßige Desinfektion müssen gewährleistet sein. Südtirols Tourismustreibende sind überzeugt, dass Südtirol trotz der vorübergehend geltenden Vorsorgemaßnahmen von der Natur bis hin zur Kultur vieles bieten kann, das den Sommerurlaub 2020 zu einem besonderen macht.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Dertour Group gibt einen Einblick in ihr Wachstum und die jüngsten Buchungszahlen. Die Gruppe konnte im Jahr 2023 von einer starken Nachfrage nach Reisen profitieren. Entsprechend optimistisch ist auch der Ausblick auf das Reisejahr 2024.

Fast acht Millionen Feriengäste machten sich 2023 auf den Weg ins Küstenland MV. Der Nordosten lockt mit Meer, Strand, Natur und Kultur. Doch die Konkurrenz schläft nicht.

Tui Deutschland sieht sich dank gestiegener Nachfrage auf Kurs zu einer starken Reisesaison. Oben auf der Beliebtheitsskala steht der Umfrage zufolge weiter der klassische Badeurlaub mit Sonne, Strand und Meer.

Der internationale Tourismus hat sich von dem schweren Einbruch in der Corona-Pandemie erholt. Die Branche trifft sich mit Zuversicht auf der ITB. Im Gegensatz zu den Vor-Corona-Jahren steht die ITB (5. bis 7. März) weiterhin nur Fachbesuchern offen.

Die Übernachtungszahlen im Harz sind 2023 gewachsen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Bettenbelegung um knapp sieben Prozent, wie der Tourismusverband am Montag in Goslar mitteilte, der in diesem Jahr ein 120-jähriges Bestehen feiert. Gastgeber zeigen sich optimistisch

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Menschen in Deutschland lassen sich von Konjunkturflaute oder Streiks die Reiselaune bislang nicht verderben. Die Branche präsentiert zum ITB-Auftakt teils Rekordzahlen.

Auf der Tourismusmesse ITB ist Künstliche Intelligenz ein Hauptthema. Denn so wie überall, wird sie auch im Reisesektor immer wichtiger - und beeinflusst, wie und wo künftig Urlaub gemacht wird.

Insgesamt stehen auf dem Messegelände 12.000 Parkplätze für die Besucher bereit. Es wird empfohlen, den Radiohinweisen zu folgen und das Leitsystem zu den 5.000 Zusatzparkplätzen am nahe gelegenen Olympischen Platz zu nutzen.

Für ihre vorab gebuchten Reisen haben die Bundesbürger im Touristikjahr 2022/23 insgesamt 79 Milliarden Euro ausgegeben. Das sind 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem Rekordwert im Vor-Corona-Jahr 2018/19 stiegen die Ausgaben um 14 Prozent.