#Syltokalypse: Keine Panik auf Sylt wegen 9-Euro-Ticket

| Tourismus Tourismus

Für Sylts Bürgermeister Nikolas Häckel ist ein möglicher Ansturm von Tagestouristen wegen des 9-Euro-Tickets durchaus eine Herausforderung. «Wir sind aber auf keinen Fall in Panik. Wir richten uns darauf ein und schauen es uns dann an», sagte der Politiker der «Hamburger Morgenpost».

Zudem geht Häckel davon aus, dass sich das Thema noch ein wenig abkühlen wird: «Ich glaube außerdem nicht, dass wirklich alle kommen, die das gerade im Internet ankündigen.» Vielmehr würden vermutlich Menschen aus der näheren Umgebung das Ticket verstärkt nutzen. Er erwarte - auch schon wegen der sehr langen Reisezeiten von bis zu elf Stunden - keinen Ansturm aus ganz Deutschland.

Dennoch bereite sich die Insel auf deutlich mehr Tagesgäste vor. Die Kapazitäten auf der Marschbahn seien bereits ausgeweitet worden, das soll auch noch mit dem Nahverkehr passieren.

Die Insel hat seit Jahrzehnten mit einem Ungleichgewicht zwischen Touristen und Einheimischen zu kämpfen. Deshalb hat die Politik hier inzwischen die Reißleine gezogen und will nun für mehr dauerhaft bewohnten Wohnraum sorgen und die Anzahl der Gästebetten nicht mehr erhöhen.

Das 9-Euro-Ticket soll als Reaktion auf die derzeit hohen Spritpreise durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine von Anfang Juni an erhältlich sein. Die Sondertickets sollen im Juni, Juli und August bundesweit Fahrten im Nah- und Regionalverkehr ermöglichen. Das Gesetz kommt am Donnerstagabend in erster Lesung in den Bundestag.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Berlin hat im laufenden Jahr bisher weniger Besucherinnen und Besucher angezogen als in den Vorjahren. Knapp 9,2 Millionen Gäste besuchten in den ersten neun Monaten 2025 die Hauptstadt.

​​​​​​​Tripadvisor hat seine Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2025 bekannt gegeben und gleichzeitig eine tiefgreifende Umstrukturierung eingeleitet. Diese Neuausrichtung soll das Unternehmen als einen durch Erlebnisse geführten und KI-fähigen Konzern positionieren. Als Folge der strategischen Verschiebung wird ein Personalabbau vorgenommen.

Die Europäische Union hat einen entscheidenden Schritt zur Harmonisierung der Emissionsberechnung im Transportwesen vollzogen. Nach langjährigem Prozess wurde eine politische Einigung erzielt. Diese schafft einen gemeinsamen Rahmen und legt eine einheitliche Methode zur Berechnung von Treibhausgasemissionen im Güter- und Personenverkehr fest.

Mehrere Millionen Menschen reisen jedes Jahr in ein kleines südbadisches Dorf, um den Europa-Park zu besuchen. Eine Schweizer Familie knackt eine besondere Marke - und bekommt Geschenke.

Sommer, Sonne, volle Strände – so stellen sich viele den Urlaub in Schleswig-Holstein vor. Doch auch im Winter zieht Deutschlands nördlichstes Bundesland zahlreiche Besucher an. Besonders der Dezember gilt als kleine Hochsaison.

Walfleisch und unversteuerte Zigaretten finden Beamte in Kiel und Hamburg immer wieder im Reisegepäck: Besonders während der Kreuzfahrt-Saison sind die Beamten von Zoll und Bundespolizei gefordert.

Die niedersächsische Tourismusbranche steht durch den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass fast 80 Prozent der Betriebe bei der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen vor allem an den Kosten scheitern.

Thüringens Tourismusbranche hat im vergangenen Jahr mehr Umsatz erwirtschaftet. Tagesausflüge sorgen für fast die Hälfte. Wie viel geben Besucher im Schnitt aus – und wer profitiert am meisten?

Die Nachfrage nach Outdoor-Aktivitäten in deutschen Urlaubsregionen ist auch in den Herbst- und Wintermonaten groß. Eine aktuelle Analyse zeigt, welche Regionen dabei am beliebtesten sind und welche Aktivitäten im Fokus stehen.

Die klassischen Kennzahlen zur Messung des touristischen Erfolgs, wie Ankünfte und Übernachtungen, reichen nicht mehr aus, um die Entwicklung einer Destination ganzheitlich zu beurteilen. Zu diesem Schluss kamen Fachleute aus Tourismus und Wissenschaft beim dritten Jahresdialog des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT) in Kempten.