Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern hofft auf Himmelfahrt und Pfingsten

| Tourismus Tourismus

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern blickt optimistisch auf das Geschäft an den Feiertagen Christi Himmelfahrt und Pfingsten. «Wir gehen davon aus, dass wir an beiden Feiertags-Wochenenden jeweils etwa 300.000 übernachtende Gäste im Land haben werden», sagte Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, auf dpa-Anfrage. «Mit einer Auslastung von etwa 90 Prozent wären wir dann wieder auf dem Vor-Corona-Niveau.»

Auch der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) im Land, Lars Schwarz, zeigte sich vorsichtig optimistisch für den Frühsommer. «Die Vorbuchungssituation ist ganz gut bisher», sagte er. «In ganz Mecklenburg-Vorpommern sind aber noch Plätze zu bekommen.» Die Unternehmer seien froh, dass das Geschäft fast ohne Coronabeschränkungen laufen könne. Auch vom Vorsitzenden des Tourismusverbandes Rügen, Knut Schäfer, heißt es: «Wir freuen uns auf einen ganz normalen Saisonstart.»

Doch trotz der hohen Nachfrage - der Tourismusbranche steht kein leichtes Jahr bevor. Zum einen spüren die Unternehmer noch die Folgen der Coronakrise. «Viele haben sich in der Coronakrise verschuldet oder Eigenkapital investiert. Das jetzt wieder auszugleichen, wird durch den Krieg deutlich schwerer als gedacht», sagte Schwarz. Mehr als der Hälfte der touristischen Unternehmen fehle außerdem Personal - dem einen mehr, dem anderen weniger, sagte Woitendorf. «Damit muss man auch erstmal wieder klarkommen.»

Der Krieg in der Ukraine und die Preissteigerungen sorgen für neue Unsicherheiten. «Die Preissteigerungen an sich sind ein Problem, aber auch die Kalkulierbarkeit. Welchen Preis setze ich für ein Bett im Herbst an?», sagte Woitendorf. «Das ist wahrscheinlich schwieriger als je zuvor.» Zu Himmelfahrt und Pfingsten erwarte er aber noch keine großen Preissprünge. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zu Beginn der Osterferien in zahlreichen Bundesländern drängt es die Menschen an die Küsten von Nord- und Ostsee. Auch norddeutsches Schmuddelwetter halte die ersten Osterurlauber kaum von einem Strandbesuch ab. Für die Ostertage hoffen die Touristiker aber auf freundlicheres Wetter.

Der Europa-Park wird seine neue Achterbahn «Voltron Nevera» am 26. April eröffnen. «Der Ansturm wird natürlich extrem sein», sagte Parkchef Roland Mack am Donnerstag im südbadischen Rust. Deutschlands größter Freizeitpark wird an diesem Samstag seine Tore zur Sommersaison öffnen. 

Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche blickt sehr optimistisch auf die Urlaubs- und Reisesaison in diesem Jahr. Es lägen viele Buchungen für die kommenden Monate vor, sagte der Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Stefan Zindler, am Donnerstag. Er rechne damit, dass in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau übertroffen wird.

Die Zahl der Gäste und Übernachtungen in Hamburger Beherbergungsbetrieben ist im Januar gestiegen. Insgesamt besuchten 437 000 Menschen die Hansestadt und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte.

Das Auto hat die Bahn bei Geschäftsreisen in Deutschland abgehängt – zumindest bei mittelständischen Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis aus dem ersten KMU-Reisereport des Freiburger Unternehmens HRworks.

Von wegen Kiffen, Party machen und durch das Rotlichtviertel touren: Amsterdam ist die Belästigungen durch den Massentourismus satt. Ein Quiz klärt Touristen jetzt auf, was erlaubt ist und was nicht.

Sachsens Freizeitparks starten in die neue Saison. In Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) wurde gleich ein ganz neuer Park aus dem Boden gestampft. Dort öffnet die aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Kette Karls am Sonnabend ein neues Erlebnis-Dorf.

Holidu hat das kostenlose Touristenangebot für die 30 beliebtesten Städtereiseziele in Europa ausgewertet. Das Ergebnis ist ein Ranking von Städten, die den Besucherinnen und Besuchern die größte Auswahl kostenloser Unterhaltung bieten.

Grüne Wiesen, Knospen an den Bäumen - mitten im Winter herrschte über Wochen frühlingshaftes Wetter. Der alpine Skitourismus in den Alpen, jahrzehntelang einträgliches Geschäft, ist im Wandel.

Laut des Cities & Trends Europe Report von BCD Travel waren Amsterdam und New York die von europäischen Geschäftsreisenden meistbesuchten Städte 2023. Die beliebtesten Länder waren Deutschland und die Vereinigten Staaten.