Tui: Reiselust der Deutschen trotz Corona ungebrochen

| Tourismus Tourismus

Trotz steigender Infektionszahlen, strengeren Corona-Vorgaben und Länder-Warnhinweisen des Auswärtigen Amts sieht Tui eine «neue Normalität» in der Touristikbranche.

«Wir befinden uns in einer ganz anderen Lage als vor einem Jahr, weil viele Menschen heute geimpft sind», sagte Tui-Deutschland-Chef Stefan Baumert der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» (Samstag).

«Das Impfniveau ist vielleicht noch nicht so hoch, wie wir es gern hätten - aber wir werden nicht noch einmal die Auswirkungen erleben wie im vergangenen Winter.»

Für die Reisebranche sei es natürlich gut, wenn sich möglichst viele Menschen impfen ließen. Tui erhebe aber keine Forderungen, sondern orientiere sich an den Bestimmungen in den jeweiligen Urlaubsländern. Die Buchungslage für den Winterurlaub sei nicht schlecht.

«Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen», so Baumert. Die Kunden buchten ihre Reisen zwar kurzfristiger als früher, weil sie abwarten wollten. «Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass wir in der nächsten Sommersaison wieder nahezu das Niveau vor der Pandemie erreichen können.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.