Unfreundliche Deutsche, beliebte Spanier

| Tourismus Tourismus

Die Deutschen sind unfreundlich und meckern oft – so das Klischee. Das Online-Portal weg.de hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage 10.000 Teilnehmer in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland befragt, wie sie die Freundlichkeit der Touristen aus den EU-Nachbarländern bewerten. Zudem wollte das Portal wissen: Wie werden die Deutschen im Ausland wahrgenommen? Und wen finden die Deutschen am freundlichsten?

Spanier EU-weit am beliebtesten

Bei der Umfrage schnitten die Spanier mit 32 Prozent im EU-Durchschnitt am besten ab, vor Italienern (24 Prozent) und US-Amerikanern (16 Prozent). Die deutschen Touristen landen im Beliebtheits-Ranking nur auf Platz zwölf (zehn Prozent) von 15 Auswahlmöglichkeiten. Seltener genannt wurden lediglich Russen, Chinesen und Neuseeländer. Am wenigsten Sympathiepunkte konnten die Deutschen bei Italienern und Briten einheimsen. In diesen Ländern gaben nur sieben Prozent der Befragten an, die deutschen Touristen wären am nettesten.

Die Deutschen verteilen ihre Sympathien ziemlich breit, besonders beliebt sind die Skandinavier mit 18 Prozent, gefolgt von Spaniern (15 Prozent) und den eigenen Landsleuten (14 Prozent). In der Umfrage haben die Spanier und Briten angegeben, dass sie ihre eigenen Landsleute am freundlichsten finden.

Deutsche aber freundlicher als ihr Ruf

Zudem wollte weg.de wissen, welche Nationen freundlicher als ihr Ruf sind. Hier schnitt Deutschland mit 14 Prozent im EU-Durchschnitt besonders gut ab und liegt knapp auf Platz drei hinter den Spaniern (16 Prozent) und den Italienern (14 Prozent). Bei den Briten sind die Deutschen mit 17 Prozent sogar auf Platz eins der am überraschend freundlichen EU-Touristen. Die Deutschen sind sogar selbst von der Freundlichkeit ihrer Landsleute überrascht (zwölf Prozent). Die Franzosen und Spanier sind der Meinung, dass ihre eigenen Landsleute freundlicher als ihr Ruf sind.

Wie verhalten sich Deutsche bei kulturellen Fettnäpfchen?

Darüber hinaus wollte das Unternehmen in der Umfrage wissen, wie häufig sich die Befragten entschuldigen, wenn sie in ein kulturelles Fettnäpfchen treten. Dabei ist fast die Hälfte der Deutschen (45 Prozent) nicht bereit, für ein kulturelles Missverständnis um Verzeihung zu bitten. EU-weit bitten die Befragten am häufigsten um Nachsicht, wenn man die Sprache vor Ort nicht versteht (68 Prozent), Wörter falsch ausspricht (39 Prozent) und durch Fehlverhalten auffällt (23 Prozent).

Ältere und männliche Deutsche entschuldigen sich seltener

Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern und Generationen: So geben Frauen häufiger ihre Fehler zu als Männer. Die Generationen Y und Z entschuldigen sich ebenfalls öfter als die Generation 50 plus.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf Sylt könnte sich bald nur noch ein Bruchteil der gegenwärtigen Ferienwohnungen befinden. Der Grund: Etwa jede dritte Ferienwohnung werde laut Kreisbaurat illegal vermietet. Der stellvertretende Bürgermeister befürchtet bereits dramatische Auswirkungen für Sylter Hausbesitzer.

TUI Cruises lässt es mit dem neuen Event-Reiseformat MeerBeats krachen und bringt Die Fantastischen Vier als Headliner der Reise auf die Mein Schiff 7. Fünf Sterne deluxe, DJ Thomilla und die Flying Steps haben sich ebenfalls angekündigt.

Über 60 Prozent der Deutschen wollen diesen Frühling laut Umfrage verreisen. Was die Destination angeht, sind die Vorlieben sehr unterschiedlich. Asien und Südamerika liegen bei den Deutschen hoch im Kurs. Die tatsächlich gebuchten Reiseziele liegen dann jedoch meist näher.

Klassische Badeferien am Mittelmeer mit Flug und All-inclusive: Das ist ein Musterbeispiel für Pauschalurlaub. Doch die abgesicherte Reiseform verändert sich - beschleunigt durch neue Tools.

Im Januar 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 25,3 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 5,7 Prozent mehr als im Januar 2023. Das war der höchste Januar-Wert seit 2020, als es 26,9 Millionen Übernachtungen gab.

Die Staatliche Agentur für Tourismusentwicklung der Ukraine (SATD) hat auf dem ITB Kongress in Berlin eine neue Kampagne mit dem Titel "We Are Here: Brave Hearts of Ukraine" vorgestellt.

Trotz umfangreicher Streiks verzeichnete die ITB Berlin in diesem Jahr mit knapp 100.000 Teilnehmern einen leichten Zuwachs. international präsentierten sich über 5.500 Aussteller aus 170 Ländern, die 27 Messehallen des Berliner Messegeländes füllten.

Die gemeinnützige Klimaschutzorganisation myclimate hat auf der ITB Unternehmen und Organisationen aus der Branche mit den myclimate-Awards ausgezeichnet. Preisträger waren die Twerenbold Gruppe und die Hochschule Luzern aus der Schweiz sowie das GreenSign Institut aus Deutschland.

Wegen Restaurierungen war die Besucherzahl im Märchenschloss zuletzt niedrig. Auch künftig bleibt es bei kleineren Führungen. Unmut vor Ort gibt es nicht, obwohl Hunderttausende Touristen fehlen.

Die Dertour Group gibt einen Einblick in ihr Wachstum und die jüngsten Buchungszahlen. Die Gruppe konnte im Jahr 2023 von einer starken Nachfrage nach Reisen profitieren. Entsprechend optimistisch ist auch der Ausblick auf das Reisejahr 2024.