Weitere Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiff - Warnung vor Toten

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Das Drama um zwei Kreuzfahrtschiffe in der Karibik mit rund 2.500 Besatzungsmitgliedern und Passagieren an Bord - darunter rund 80 Deutsche - spitzt sich zu. Auf der «Zaandam», die zusammen mit dem Schwesterschiff «Rotterdam» unterwegs ist, ist die Zahl der Corona-Infizierten nach Angaben des Betreibers Holland America Line inzwischen auf acht gestiegen. 193 Personen hätten Grippe-Symptome, vier Passagiere sind inzwischen verstorben, ohne dass die Todesursache bekanntgegeben wurde.
 

Der Präsident des Unternehmens warnt nun vor weiteren Opfern, sollten die Schiffe nicht bald einen Hafen anlaufen können. «Ich befürchte, dass weitere Menschenleben auf dem Spiel stehen», schreibt Orlando Ashford auf der Internetseite der Holland America Line.

Die Schiffe nahmen am Dienstag weiter Kurs auf Florida. Bundesaußenminister Heiko Maas hatte am Montag gesagt, er hoffe, dass die Passagiere in Fort Lauderdale von Bord gehen und dann ausgeflogen werden könnten. Der Gouverneur von Florida, Ron Desantis, will das allerdings nicht zulassen. «Wir sehen das als sehr großes Problem an und wollen nicht, dass derzeit Leute in Süd-Florida abgeladen werden», sagte er dem Fernsehsender Fox News. Er verwies darauf, dass Florida große Anstrengungen unternommen habe, um Bettenkapazitäten für mit dem Coronavirus infizierte Bürger Floridas zu schaffen. Sein Bundesstaat könne es sich nicht leisten, dass diese Kapazitäten von Menschen aufgebraucht würden, die nicht aus Florida kommen. Er sei mit dem Weißen Haus in der Sache in Kontakt.

Die «Zaandam» war am 7. März in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires aufgebrochen. Eigentlich sollte die Reise am 21. März im chilenischen San Antonio enden. Wegen der Corona-Pandemie hat Chile allerdings inzwischen alle seine Häfen für Kreuzfahrtschiffe geschlossen. Erst nach langen Verhandlungen wurde am Sonntag die Durchfahrt durch den Panamakanal vom Pazifik in die Karibik genehmigt. Die meisten der 79 Deutschen, die ursprünglich auf der «Zaandam» waren, sind inzwischen auf die «Rotterdam» gewechselt, wo bisher keine Infektionen festgestellt wurden.

(Mit Material der dpa)


 

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