Wintertourismus in Schleswig-Holstein wächst

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Sommer, Sonne, volle Strände – so stellen sich viele den Urlaub in Schleswig-Holstein vor. Doch auch im Winter zieht Deutschlands nördlichstes Bundesland zahlreiche Besucher an. Zwar gelten Juni, Juli und August traditionell als die stärksten Monate im Tourismus, doch fanden im vergangenen Jahr rund 15 Prozent aller Übernachtungen zwischen November und Februar statt, wie die Tourismusagentur Schleswig-Holstein mitteilte.

Besonders der Dezember mit Weihnachtszeit und Jahreswechsel gilt als kleine Hochsaison. Weihnachtsmärkte, etwa in Kiel und Lübeck, locken vor allem Tagesausflügler an. Zwischen den Jahren und zu Weihnachten reisen zudem viele Gäste für Kurzurlaube an die Küsten von Nord- und Ostsee.

Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) sagte: «Das Übernachtungsvolumen in den Monaten November bis Februar hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt.» Im Vergleich 2024 zu 2022 habe es ein Plus von 15,5 Prozent gegeben. Dabei verlagere sich im Winter das Interesse aber stärker auf wetterunabhängige Angebote wie Thermen, Spaßbäder, Ausstellungen und Museen. 

Wintertourismus legt zu

Laut Tourismusagentur steigen die Übernachtungszahlen in den Wintermonaten weiter an. Zählte man 2022 noch rund 4,9 Millionen Übernachtungen, waren es 2024 knapp 5,8 Millionen. Seit 2023 (5,5 Millionen) liegen die Zahlen wieder über dem Niveau vor der Corona-Pandemie – 2019 wurden im Winter etwas mehr als 5,3 Millionen Übernachtungen verzeichnet. 

Beliebte Ziele bleiben im Winter wie im Sommer die nordfriesischen Inseln Sylt, Büsum und St. Peter-Ording an der Nordsee sowie Lübeck und Fehmarn an der Ostseeküste.

Zudem profitiere das Land durch den Städtetourismus, welche auch durch Kulturveranstaltungen, Kongresse und Tagungen das Geschäft in der Nebensaison am Laufen halten. Die Agentur betonte: «Eine gleichmäßigere Verteilung des Gästeaufkommens über das Jahr hinweg verringert saisonale Spitzen und Einbrüche» (dpa)


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