Älteste betriebsbereite Gewerbewaschmaschine Deutschlands gefunden

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Eine etwa hundert Jahre alte Trommelwaschmaschine aus den 1920er Jahren von Miele hat in einer deutschlandweiten Suche den ersten Platz als älteste betriebsbereite Gewerbewaschmaschine erreicht. Das Gerät ist im Besitz des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Burgdorf-Schillerslage e.V. bei Hannover.

Der "Finderlohn" für das historische Fundstück war ein modernes Profigerät des Herstellers.

Historisches Gerät läuft und läuft

Die alte Kohle-beheizte Trommelwaschmaschine, die einen Schornstein besitzt, ist jedes Jahr ein Hauptanziehungspunkt beim Dreschefest der Ortsfeuerwehr Ende September. Dort wird sie demonstriert, wie Heiner Wehrs, erster Vorsitzender des Fördervereins, berichtete: „Bei unserem Dreschefest am dritten Sonntag im September ist sie einer der Publikumsmagneten.“ Jährlich besuchen drei- bis viertausend Besucherinnen und Besucher aus dem Umland von Hannover das Fest. Die Maschine ist dabei im Einsatz und wäscht die passende Kleidung der Vereinsmitglieder.

Wolfgang Heldt, ehemaliger Vorsitzender und gelernter Hufschmied, hat die Waschmaschine restauriert, nachdem der Förderverein sie Anfang der 1990er Jahre als Geschenk erhalten hatte. Er hob die Robustheit hervor: „Sie ist mit Kohle ruckzuck angeheizt, schnell in Betrieb und dann so leise, dass man sich neben ihr problemlos unterhalten kann.“ Die Besucher zeigten sich beeindruckt: „Die sagen, das sei typisch Miele: So alt und läuft und läuft.“ Derzeit plant Heldt, die Abdeckung aus Kupfer zu polieren, damit das historische Gerät beim nächsten Fest glänzen kann.

Aufgrund des schweren Materials wiegt die Trommelwaschmaschine rund 400 Kilogramm und muss mit einem Gabelstapler bewegt werden.

Ein Blick in die Unternehmensgeschichte

Die Suche nach der ältesten betriebsbereiten Gewerbewaschmaschine war im Frühjahr von Miele Professional gestartet worden. Michael Arendes, Marketingmanager Professional Wäschereitechnik in der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland, überreichte den Verantwortlichen des Fördervereins die Siegerurkunde.

Er ordnete das Fundstück historisch ein: „Mit einer Waschmaschine wie dieser hat die Geschichte unserer gewerblichen Wäschereitechnik begonnen. Sie stammt aus der allerersten Generation.“ Die entsprechenden Maschinen seien seit 1924 an Hotels, Sanatorien, Krankenhäuser und Wäschereien geliefert worden. Die Business Unit Miele Professional erwirtschaftet heute ungefähr 20 Prozent (ein Fünftel) des gesamten Umsatzes des Unternehmens.

Moderner Ersatz als Siegerprämie

Als Belohnung erhielt der Förderverein eine Waschmaschine neuester Bauart vom Typ PWM 511. Das moderne Gerät kann mit elf Kilogramm Textilien beladen werden. Es ist für die Vernetzung mit dem digitalen Portal „Miele MOVE Connect“ vorbereitet und über ein Touch-Farbdisplay in mehr als 30 Sprachen bedienbar. Die neue Waschmaschine soll bei zukünftigen Veranstaltungen der Feuerwehr zum Einsatz kommen.


 

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