Deutsche Urlauber erpressen Hotel wegen Vogelgezwitscher

| War noch was…? War noch was…?

Ein Hotel in Zell am See in Österreich muss sich derzeit mit einer Gäste-Beschwerde der besonderen Art auseinandersetzen. Ein Ein Ehepaar aus München hatte in einem ruhig gelegenen Hotel in Zell am See ein Zimmer gebucht und fühlte sich von dem Vogelgezwitscher vor dem Fenster so gestört, dass es in der Nacht nicht schlafen konnte. Der Grund soll ein Vogelnest über ihrem Fenster gewesen sein. Die Gäste beschwerten sich und verlangten ihr Geld zurück. Gedroht wird mit schlechten Online-Bewertungen. In dem Alpenland schlägt der Fall hohe Wellen.

Das Ehepaar reiste einen Tag früher aus dem Urlaub ab, nachdem kein anderes freies Zimmer im Hotel zur Verfügung stand. Zuhause angekommen, verfassten die Urlauber einen Beschwerdebrief an den Tourismusverband, die Gewerbeabteilung der Bezirkshauptmannschaft und an die Hoteliervereinigung Luft und machten darin ihrem Ärger Luft, dass ein solches Zimmer nicht vermietet werden dürfte. Der Brief enthielt zudem die Drohung, schlechte Bewertungen in Online-Buchungsportalen zu verfassen, sollten sie ihr Geld nicht zurückbekommen. Als Bewertungstext sei ihnen folgendes „in den Sinn gekommen“: „Abzocke in Zell am See! Nicht empfehlenswert! Gieriger Vermieter bietet unbenutzbares Zimmer.“ Das Schreiben Brief endet damit, dass der Verfasser  ausdrückt, er erwarte sich die Rückerstattung des Rechnungsbetrags auf sein Konto.

In den Salzburger Nachrichten spricht die Hotelbesitzerin offensichtlichen Erpressungsversuch.Viele Hoteliers beugen sich solchen Androhungen immer wieder, da sie keine Nachteile durch schlechte Bewertungen riskieren wollen. Wie die Bereiberin im vorliegenden Fall mit dieser Beschwerde umgeht, ist nicht bekannt. Vogelgezwitscher gilt gemeinhin nicht als Lärmbelästigung.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf Mallorca ist wieder Party angesagt. Die spanische Mittelmeerinsel bereitet sich auf den Touristen-Ansturm vor. Die Kassen klingeln. Doch die Freude ist nicht ungetrübt.

Wangerooge hat die Qual der Wahl: Für den Job eines neuen Leuchtturmwärters gingen Hunderte Bewerbungen ein. Die kleine Inselverwaltung sieht sich nun mit viel Arbeit konfrontiert und bittet um Ruhe.

Smartphone gegen eine Flasche Wein: In der norditalienischen Stadt Verona schenkt ein Restaurant neuerdings allen Gästen eine Flasche Rotwein, wenn sie vor dem Abendessen ihr Handy abgeben. Gäste müssen das Handy tatsächlich zur Aufbewahrung in einem kleinen Schrank am Eingang abgegeben.

Im Stammhaus des renommierten Feinkost- und Catering-Unternehmens Käfer in der Münchner Prinzregentenstraße, ist in der Nacht zum Montag ein Brand ausgebrochen. Obwohl der Brand schnell kontrolliert werden konnte, dauerte es fast zwei Stunden, bis das 1400 Quadratmeter große Geschäft vollständig vom Rauch befreit war.

Bayern - und das ungeliebte Cannabis. Die Staatsregierung wollte die Teillegalisierung nicht. Nun ringt man um Verbote auch in urbayerischen Traditionseinrichtungen.

Der britische TV-Koch Gordon Ramsay hat Ärger mit Hausbesetzern. Mindestens sechs sogenannte Squatter hätten sich in einem Nobellokal des 57-Jährigen im Zentrum von London einquartiert und die Türen verrammelt, berichtete die Zeitung «Sun» am Samstag.

In Varel im Landkreis Friesland steht seit über 30 Jahren die kleinste Kneipe Deutschlands. „Up’n Prüfstand“, so der Name des kleinen Lokals, ist gerade mal sechs Quadratmeter groß und beherbergt einen Tresen sowie zwei Barhocker – mit Hafenblick inklusive.

Ein TV-Koch aus den USA soll seine Familie aus heiterem Himmel verlassen haben und untergetaucht sein. Weil seine Ehefrau sich ohne sein Einverständnis nicht scheiden lassen kann, sucht sie ihn nun per Online-Aufruf. Offenbar mit Erfolg.

Die Wrestlerin Chelsea Green zeigt gerne viel Haut. Das wurde dem WWE-Star jetzt aber offenbar zum Verhängnis, denn als sie jetzt im berühmten Hotel „The Plaza“ in New York ein Getränk an der Bar genießen wollte, schmiss das Security-Personal sie raus. Angeblich, weil sie für ein Escort-Girl gehalten wurde.

Traditionell laden die Hauptstadtjournalisten einmal im Jahr führende Politiker zum Bundespresseball ein. Feiern statt Politik, ist dann das Motto. Doch nun soll ein anderes Zeichen gesetzt werden.