Ein ehemaliger Sous Chef hat seinen Job in der Spitzengastronomie an den Nagel gehängt, um an der Imbisstheke in einem Berliner Rewe zu arbeiten. Der Jobwechsel habe vor allem mit den Arbeitsbedingungen in der Gastronomie zu tun, berichtet der Merkur.
Jens Heber, der nach seiner Ausbildung in einem Restaurant eines 4-Sterne-Hotels in Trier gearbeitet hat, kritisiert vor allem die Arbeitszeiten. Die Gastronomie sei „der einzige Arbeitgeber, bei dem Überstunden selbstverständlich sind“, sagt er. Die Entscheidung, den Job aufzugeben, habe er während der Corona-Zeit getroffen. In dieser Zeit ist auch seine Tochter geboren worden. Für die Familienplanung sei die Gastronomie eine Vollkatastrophe, meint der ehemalige Sou Chef.
Jetzt könne er die Zeit „auf die Minute planen“. Außerdem habe er nun eine 32-Stunden- Woche und verdient dem Bericht zufolge genauso viel, wie damals als Vollzeit-Koch.