Gradierwerk Bad Sulza jetzt mit Wein zum Einatmen

| War noch was…? War noch was…?

Anstelle der üblichen Salz-Wasser-Mischung schüttet das Gradierwerk in Bad Sulza jetzt Wein in den Zerstäuberbrunnen der Anlage. Dieser wird dann zu einem feinen Nebel zerstäubt und gelangt beim Atmen über die Schleimhäute ins Blut. Allzulange sollten sich Besucher aber nicht in der Zerstäuberhalle aufhalten

Anstelle der üblichen Sole setzt das Gradierwerk in Bad Sulza erstmals auf Wein. Die «verrückte Idee» sei bei Überlegungen entstanden, wie die Themen Salz, Sole und Wein miteinander vereint werden könnten, sagte eine Mitarbeiterin der Kurgesellschaft am Dienstag. Statt der normalen Salz-Wasser-Mischung werde dafür Wein in den Zerstäuberbrunnen des Gradierwerks gekippt. Dieser werde dann zu einem feinen Nebel zerstäubt. Der mit Wasser verdünnte Wein werde dann beim Atmen über die Schleimhäute ins Blut aufgenommen.

«Es ergibt sich ein angenehmer Geruch und ein wohliger Geschmack auf der Zunge», so die Mitarbeiterin. Damit kein gesundheitliches Risiko entstehe, sollte sich niemand länger als zehn bis fünfzehn Minuten in der Zerstäuberhalle aufhalten. Am Dienstag waren die Deutsche Weinkönigin und weitere Weinhoheiten für einen Testlauf in Bad Sulza erwartet worden.

Die öffentliche Premiere der Weinzerstäubung sei für den 1. Juli als Teil eines mehrgängigen Abendessens geplant, sagte die Sprecherin. In der Broschüre für die Veranstaltung wird darauf verwiesen, dass die Teilnahme an der Weinzerstäubung erst ab einem Alter von 18 Jahren erlaubt sei. Zudem sei sie nicht für Schwangere geeignet.

Die Idee, Alkohol zu inhalieren statt zu Trinken, ist nicht ganz neu. In der Vergangenheit gab es etwa immer wieder Bars, die Alkoholisches auf diese Weise angepriesen haben. (mit dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Vom 16. November 2025 bis zum 3. Januar 2026 präsentiert der Komiker Otto Waalkes seine Werke in einer Kunstausstellung im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Die Ausstellung mit dem Titel "ORESTIEN" ist Sachsens größte Einzelausstellung des Künstlers.

Gab Christina Block den Auftrag, ihre Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns in Dänemark entführen zu lassen? Mit der Vernehmung zweier Zeugen will das Landgericht Hamburg der Wahrheit näher kommen.

Der Hamburger Unternehmerin Christina Block wird von der dänischen Justiz weiterhin der Kontakt zu ihren beiden minderjährigen Kindern untersagt. Ein Berufungsgericht in Viborg bestätigte nach Angaben der beiden Konfliktparteien das Urteil einer Vorinstanz in Sønderborg. Christina Block zeigte sich erschüttert von dem Urteil.

Etwa 95.000 Menschen sind in Brandenburg und Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Teil von Karnevalsvereinen. Was diese Tradition besonders macht.

Ex-Sternekoch Wohlfahrt zaubert Gerichte für den Supermarkt – und erzählt, dass ihm die Sterne nicht fehlen. Ihn treibt vieles an, ein Getriebener ist er nicht mehr. Eine Legende wird 70 Jahre alt.

Im Januar sterben in einem Skihotel in der Türkei Dutzende Menschen. Der Hotelbesitzer, seine Familie, der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde und weitere wurden nun zu dutzendfacher lebenslanger Haft verurteilt. Doch zentrale Verantwortliche bleiben ungestraft, meinen Kritiker.

Drei mutmaßliche Mitglieder einer internationalen Diebesbande sollen Luxushotels in Hessen und NRW als Jagdrevier betrachtet haben. In Düsseldorf stoppten Zivilfahnder den Beutezug.

Bei einem der schlimmsten Lawinenunglücke der letzten Jahre in den Alpen sind fünf deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Die beiden Frauen und drei Männer wurden an Allerheiligen unter dem Gipfel der 3.545 Meter hohen Vertainspitze in Südtirol von einer Schneelawine erfasst. Alle fünf konnten nur noch tot geborgen werden.

Der Streit zwischen Michael Käfer, Chef des Münchner Feinkost-Imperiums, und seinem früheren Geschäftsführer Alexej Oberoi wird jetzt vor dem Landgericht München ausgetragen. Im Kern des Verfahrens steht die Forderung Oberois nach einer millionenschweren Bonuszahlung, die er nach der Trennung nicht erhalten haben soll, wie Medien berichten.

Der Mann fordert Alkohol und zeigt dabei dem Mitarbeiter eines Restaurants etwas Explosives. Diesen Vorgang bewerten die Ermittlungsbehörden jetzt als schwere räuberische Erpressung - mit Folgen.