Mitarbeiter lädt Auto an Hotelsteckdose: Einigung auf Vergleich

| War noch was…? War noch was…?

Weil er den Akku seines Privatautos an einer Firmensteckdose aufgeladen hat, hat ein Hotelfachmann seinen Job in einer Jugendherberge verloren. Er bekommt nun nach einem Prozess aber eine Abfindung. Sein Arbeitgeber hatte ihm fristlos gekündigt. Das Landesarbeitsgericht in Düsseldorf befand am Dienstag, grundsätzlich sei das unerlaubte Laden eines Privatfahrzeugs auf Kosten des Arbeitgebers zwar ein Kündigungsgrund. Für das vorliegende Vergehen, bei dem es um Strom im Wert von 40 Cent ging, wäre eine Abmahnung aber wohl ausreichend gewesen (Az.: 8 Sa 244/23).

Weil das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer belastet war, riet das Gericht zu einem Vergleich, auf den sich die Streitparteien dann auch einigten: Der Rezeptionist bekommt 8000 Euro Abfindung und kehrt nicht auf die Stelle zurück. Er arbeitet inzwischen für eine Zeitarbeitsfirma als Hausmeister.

Der Kläger hatte zuvor an der Rezeption einer Jugendherberge gearbeitet. Während der Spätschicht hatte er sein Hybridauto an einer 220-Volt-Steckdose im Flur eines Seminartraktes aufgeladen, obwohl dies laut Hausordnung verboten gewesen sei, wie der Arbeitgeber argumentiert hatte. Diese Hausordnung habe nur für die Gäste gegolten, stellte das Gericht dagegen fest.

Die Kammer hatte Zweifel, ob von einem unerlaubten Laden auszugehen sei. Der Kläger hatte behauptet, die stellvertretende Chefin habe ihm das Laden erlaubt, was diese aber bestritten hatte. Zudem war das Laden anderer elektronischer Geräte der Mitarbeiter geduldet worden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Tod einer Hamburger Familie in Istanbul erscheint vielen wie ein schockierender Einzelfall. Aber auch andere Vorfälle in der Stadt weisen Parallelen zu dem Schicksal der Familie auf.

In Reaktion auf den Tod der Hamburger Familie in Istanbul haben Behörden 24-Stunden-Überwachung für Betriebe angeordnet.: Alle Unternehmen seien verpflichtet, Tag und Nacht Audio- und Videoaufnahmen zu machen und diese 30 Tage lang aufzubewahren.

Die Unternehmerin Christina Block soll den Auftrag erteilt haben, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Ex-Manns zu entführen. Dessen neue Ehefrau wendet sich als Zeugin direkt an die Angeklagte.

Zum Welttoilettentag feiert Berlin seine historischen Klo-Häuschen, auch Café Achteck genannt. Wo früher Menschen ihr Geschäft verrichteten, werden heute zum Teil Burger gebraten.

Seit vier Monaten läuft der Prozess gegen Christina Block wegen der Entführung ihrer Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns. Jetzt meldet sich der Großvater der Kinder erneut zu Wort.

Im Fall der in Istanbul gestorbenen Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder haben Ermittler weitere Personen festgenommen. Dabei handelt es sich um zwei Hotelangestellte sowie eine Person, die Schädlingsbekämpfung in dem Hotel der Familie durchgeführt hat.

Der Komiker und Künstler Otto Waalkes zeigt rund 150 seiner Gemälde im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Besucher erwartet eine Mischung aus Kunst, Humor - und den berühmten Ottifanten. Auch Tee spielt eine Rolle.

Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder im Türkeiurlaub ist ihr Hotel in Istanbul evakuiert worden. Die Behörden haben zudem sämtliche Gegenstände aus dem Hotel mitgenommen, um sie im Labor zu untersuchen.

Betonblöcke, Messerverbote und Videokameras: Die deutschen Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen in früheren Jahren massiv auf. Doch der Schutz ist teuer. Und die Besucher sorgen sich trotzdem.

Der Urlaub einer Familie aus Deutschland endet in der Katastrophe. Eine Mutter und ihre zwei Kinder sterben nach einem typischen Sightseeing-Tag in Istanbul. Ermittler haben Essen im Verdacht.