Münchner Brauerei packt zweitausend Hilfspakte für Menschen in der Ukraine

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Am Samstag wurden bei Giesinger Bräu im Münchner Norden fast zweitausend Hilfspakte für Menschen in der Ukraine gepackt. Die Münchner Brauerei hatte für die Aktion der Menschenrechtsorganisation Libereco – Partnership for Human Rights ihre Lagerhalle, Hubwagen und Tische sowie Verpflegung und Getränke kostenfrei zur Verfügung gestellt. V-Markt unterstützte die Aktion mit einer Spende in Höhe von 3.000 Euro.

Rund 150 freiwillige Helferinnen und Helfer folgten dem Aufruf von Giesinger Bräu und Libereco und packten in drei Schichten und in zwei Packstraßen insgesamt über 1.800 Hilfspakete nach Standards des UN-Welternährungsprogramms. Die Pakete beinhalten haltbare Lebensmittel und Hygieneprodukte, die das Überleben eines Erwachsenen für zwei Wochen sichert. Am Dienstag holten zwei 40-Tonner-Lkw die 66 Paletten Hilfsgüter ab und transportieren sie in die Ukraine. Dort wird die dringend benötigte Hilfe von Liberecos langjähriger Partnerorganisation Vostok SOS an Notleidende vor allem im Osten und Süden des Landes verteilt.

„Wegen des russischen Angriffskrieges ist die Versorgung in weiten Teilen der Ukraine zusammengebrochen, Hunderttausende Menschen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Mit unseren Pack-Aktionen ermöglichen wir praktische Hilfe, die Notleidende direkt erreicht und sie mit lebensnotwendigen Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln versorgt“, erklärt Marco Fieber, Geschäftsführer von Libereco in Deutschland und Organisator der Pack-Aktion in München. Viele der gepackten Lebensmittel sind derzeit in großen Mengen nicht in der Ukraine zu bekommen, die Freiwilligen in der Ukraine bereits voll ausgelastet. Deshalb organisiert Libereco Pack-Aktionen deutschlandweit und in der Schweiz.

Bereits am Freitag hatten Libereco-Mitglieder die zwei Packstraßen in der Halle des Giesinger Bräu aufgebaut. So konnten die Helferinnen und Helfer am Samstag sofort auf die einzelnen Stationen verteilt und mit falten, packen, kleben und stapeln beginnen. Der Ablauf verlief reibungslos und sogar eine Stunde schneller als geplant.

Libereco und seine ukrainischen Partner agieren dort, wo andere Hilfsorganisationen und der ukrainische Staat kaum oder gar nicht tätig sind – abseits der großen Städte, in nur schwer zugänglichen Gebieten und in unsicheren Regionen, in denen Beschuss droht. Die Pack-Aktionen werden vollständig aus Privatspenden finanziert und nahezu ausschließlich ehrenamtlich gestemmt.


 

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