Nach Beil-Attacke in Frankfurter Restaurant: Mutmaßlicher Täter ohne Erinnerung

| War noch was…? War noch was…?

Wegen einer lebensgefährlichen Attacke mit einem Küchenbeil in einem China-Restaurant steht seit Dienstag ein 23-Jähriger vor dem Frankfurter Landgericht. Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung zur Last, hat jedoch bereits die Unterbringung des Mannes in der Psychiatrie beantragt. Die Tat ereignete sich im Juni vergangenen Jahres in einem Restaurant im Stadtteil Sachsenhausen, das Opfer war dort als Koch beschäftigt.

Ohne Vorwarnung erschien der Chinese den Vorwürfen zufolge in der Küche und schlug zwei Mal mit dem Beil auf den Kopf des Opfers ein. Der Koch musste lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus gebracht werden, der mutmaßliche Täter konnte noch vor Ort festgenommen werden. Er gab vor Gericht an, sich an die Tat nicht erinnern zu können.

Die Hintergründe sind bislang unklar. Die beiden Männer kannten sich von einem gemeinsamen Aufenthalt in der Türkei und hatten vorübergehend zusammen gewohnt. Möglicherweise haben ausstehende Schulden des 23-Jährigen zu der Tat geführt.

Zudem behauptete er bei der Polizei, der Verletzte habe abschätzig über ihn gesprochen. In dem Prozess wird auch ein psychiatrischer Sachverständiger zu Wort kommen. Die Schwurgerichtskammer hat zwei weitere Verhandlungstage bis Mitte Februar terminiert. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Komiker und Künstler Otto Waalkes zeigt rund 150 seiner Gemälde im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Besucher erwartet eine Mischung aus Kunst, Humor - und den berühmten Ottifanten. Auch Tee spielt eine Rolle.

Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder im Türkeiurlaub ist ihr Hotel in Istanbul evakuiert worden. Die Behörden haben zudem sämtliche Gegenstände aus dem Hotel mitgenommen, um sie im Labor zu untersuchen.

Betonblöcke, Messerverbote und Videokameras: Die deutschen Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen in früheren Jahren massiv auf. Doch der Schutz ist teuer. Und die Besucher sorgen sich trotzdem.

Der Urlaub einer Familie aus Deutschland endet in der Katastrophe. Eine Mutter und ihre zwei Kinder sterben nach einem typischen Sightseeing-Tag in Istanbul. Ermittler haben Essen im Verdacht.

Eine etwa hundert Jahre alte Trommelwaschmaschine aus den 1920er Jahren von Miele hat in einer deutschlandweiten Suche den ersten Platz als älteste betriebsbereite Gewerbewaschmaschine erreicht. Das Gerät ist im Besitz des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Burgdorf-Schillerslage bei Hannover.

Die Polizei in Giengen und Heidenheim untersucht zwei Einbrüche in Schnellrestaurants, bei denen es die Täter auf altes Speiseöl abgesehen hatten. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen wird von den Ermittlern geprüft. Die gestohlene Menge wird als mehrere Tonnen beschrieben.

Im Prozess um die Entführung zweier Block-Kinder hat das Landgericht Hamburg Aufzeichnungen eines Alarmknopfes abgespielt. Diesen trug der Sohn von Christina Block bei der Entführung in der Silvesternacht 2023/2024 und hatte ihn aktiviert.

Im A-ROSA Travemünde und im aja Travemünde wird auch in diesem Jahr wieder ein Wunschbaum aufgestellt. An diesen sind Wunschzettel von erkrankten Kindern und deren Familien angebracht, die von Gästen, Partnern und Anwohnern erfüllt werden können.

Thüringens ehemaliger FDP-Chef und Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich ist politisch umstritten. In einem Restaurant wurde er nun als unerwünschter Gast behandelt – was Kemmerich dazu sagt.

Im Mai 2024 sterben beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann zwei deutsche Urlauberinnen und zwei weitere Menschen. Die Empörung ist riesig. Eineinhalb Jahre später dauern die Ermittlungen an.