Nach dem Brand im Freizeitpark Karls Erlebnis-Dorf in Elstal bei Berlin ist am Mittwoch der Betrieb wieder aufgenommen worden. Die ersten Frühstücksgäste seien schon eingetroffen, sagte der Gründer, Robert Dahl, am Mittwochvormittag. Mitarbeiter hätten von einem normalen Morgengeschäft gesprochen. Es sei die übliche Zahl an Gästen erschienen, so Dahl.
Im Freizeitpark standen am Dienstag mehrere Gebäude auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern in Brand, zehn Menschen wurden verletzt, laut Feuerwehr entstand ein Sachschaden im «sechsstelligen Bereich». In den kommenden Tagen sollen polizeiliche Untersuchungen zur Brandursache geführt werden. Im Anschluss beginnen nach Angaben von Gründer Dahl die Aufräumarbeiten und der Wiederaufbau.
Dabei hatte Besitzer Robert Dahl noch Glück im Unglück: Denn das Hauptgebäude steht noch. Darum hatten seit 11 Uhr die rund 65 Feuerwehrleute gekämpft, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Die Flammen hatten eine rund 400 Quadratmeter große Schneise in den für sein Erdbeer-Motto bekannten Freizeitpark geschlagen.
Nach Feuerwehrangaben waren auch etwa 200 Besucherinnen und Besucher beim Ausbruch des Feuers in dem Park. Gemessen an den Ausmaßen des Brandes und der Besucherzahl sei man glimpflich davon gekommen, berichteten mehrere der Einsatzkräfte. Den Sachschaden schätzte ein Sprecher der Feuerwehr auf einen sechsstelligen Betrag.
Entstanden aus einem Erdbeer-Anbaubetrieb sind Karls Erlebnis-Dörfer im Norden und Osten Deutschlands zu Freizeitparks für Familien auf dem Lande gewachsen. Im Mittelpunkt steht in vielen Parks die Erdbeere - Fahrgeschäfte, Lebensmittel Dekorationen sind entsprechend gestaltet.
Nach Angaben des Unternehmens gibt es sieben Standorte mit unterschiedlichen Angeboten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein. Hinzu kommen zwei Manufaktur-Geschäfte in Berlin. Vier Standorte in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Niedersachsen seien im Aufbau.
Den Standort in Elstal will Dahl massiv ausweiten. Unter anderem sollen zahlreiche Ferienwohnungen entstehen und zusätzliche Familien-Attraktionen geschaffen werden. Die Pläne seien durch den Brand nicht gefährdet, betonte Dahl. (dpa)