Neun Jahre Gefängnis für Stoß von Freundin aus Hotelfenster in Hannover

| War noch was…? War noch was…?

Weil er seine Freundin über mehrere Stunden misshandelt und aus einem Hotelfenster gestoßen hat, muss ein 35-Jähriger für neun Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Hannover verurteilte den Deutschen am Donnerstag wegen versuchten Totschlags und schwerer Körperverletzung. Seiner 23 Jahre alten früheren Freundin muss der Mann 60 000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Die junge Frau erlitt bei dem Sturz aus dem vierten Stock im Februar 2020 eine Wirbelkörperfraktur sowie Brüche der Arme, Beine und des Beckens. Sie geht nach Auskunft eines Gerichtssprechers immer noch an Krücken und wird ihr Leben lang stark beeinträchtigt sein.

Der Vorsitzende Richter sprach von einem «Martyrium». Der Angeklagte habe aus nichtigem Anlass die Frau gequält, sie gezwungen, auf das Fensterbrett zu steigen und schließlich heruntergeschubst. Der 23-Jährigen gelang es, sich auf dem Sims zu halten. Daraufhin soll der Mann das Fenster noch einmal geöffnet und sie in die Tiefe geschubst haben. Anschließend bemühte er sich den Ermittlungen zufolge nicht um Hilfe, sondern zog sich in das Zimmer zurück. Die junge Frau erlitt laut Anklage eine Wirbelkörperfraktur sowie vielfältige Brüche der Arme und Beine und des Beckens.

In der Verhandlung hatte der Angeklagte zu den Vorwürfen geschwiegen. Bei der Polizei hatte er dem Gerichtssprecher zufolge angedeutet, die 23-Jährige sei freiwillig gesprungen. Die Kammer folgte jedoch der Aussage von Zeugen, darunter das Opfer. Demnach hatte der Täter so etwas gesagt wie: «Du kannst das Zimmer nur noch durch das Fenster verlassen.» Beide hatten in dem Hotel in Hannover gearbeitet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig (Az.: 39 Ks 11/20). (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Leinfelden-Echterdingen löste ein Kaminbrand am Freitagabend einen umfangreichen Rettungseinsatz aus. Um etwa 21.30 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in die Filderbahnstraße gerufen, nachdem die Brandmeldeanlage eines dort ansässigen Hotels Alarm geschlagen hatte.

Am 11. November kommt vielerorts als Erinnerung an den heiligen Martin traditionell die Martinsgans auf den Tisch. Trotz Vogelgrippe-Welle ist das traditionelle Festessen auch in diesem Jahr gesichert.

Christina Block soll den Auftrag erteilt haben, ihre beim Vater lebenden Kinder zu entführen. Nun wirft sie der Nebenklage einen Nötigungsversuch vor. Im Gerichtssaal erklärt sie, was dahintersteckt.

Vom 16. November 2025 bis zum 3. Januar 2026 präsentiert der Komiker Otto Waalkes seine Werke in einer Kunstausstellung im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Die Ausstellung mit dem Titel "ORESTIEN" ist Sachsens größte Einzelausstellung des Künstlers.

Gab Christina Block den Auftrag, ihre Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns in Dänemark entführen zu lassen? Mit der Vernehmung zweier Zeugen will das Landgericht Hamburg der Wahrheit näher kommen.

Der Hamburger Unternehmerin Christina Block wird von der dänischen Justiz weiterhin der Kontakt zu ihren beiden minderjährigen Kindern untersagt. Ein Berufungsgericht in Viborg bestätigte nach Angaben der beiden Konfliktparteien das Urteil einer Vorinstanz in Sønderborg. Christina Block zeigte sich erschüttert von dem Urteil.

Etwa 95.000 Menschen sind in Brandenburg und Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Teil von Karnevalsvereinen. Was diese Tradition besonders macht.

Ex-Sternekoch Wohlfahrt zaubert Gerichte für den Supermarkt – und erzählt, dass ihm die Sterne nicht fehlen. Ihn treibt vieles an, ein Getriebener ist er nicht mehr. Eine Legende wird 70 Jahre alt.

Im Januar sterben in einem Skihotel in der Türkei Dutzende Menschen. Der Hotelbesitzer, seine Familie, der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde und weitere wurden nun zu dutzendfacher lebenslanger Haft verurteilt. Doch zentrale Verantwortliche bleiben ungestraft, meinen Kritiker.

Drei mutmaßliche Mitglieder einer internationalen Diebesbande sollen Luxushotels in Hessen und NRW als Jagdrevier betrachtet haben. In Düsseldorf stoppten Zivilfahnder den Beutezug.