Prozess in Stuttgart: Hotelbetreiber soll Gast ermordet und sein Geld gestohlen haben

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Mit einem besonders ungewöhnlichen Verbrechen müssen sich Stuttgarter Richter von diesem Freitag (9.15 Uhr) an auseinandersetzen: Einem Hotelchef wird vorgeworfen, im vergangenen Frühjahr einen vermögenden Gast zuerst bestohlen und - als dieser ihm auf die Schliche kam - ermordet zu haben. Der Mann ist wegen Mordes und veruntreuender Unterschlagung vor dem Landgericht angeklagt.

Laut Anklage soll der Betreiber des Hotels 100 000 Euro aus dem Besitz des Gastes aus dem Safe gestohlen haben. Der 59-Jährige habe das bemerkt und den Hotelier zur Rede gestellt. Das kostete ihn laut Staatsanwaltschaft am Ostersonntag das Leben: Der Hotelchef soll demnach im Abstellraum einer Tiefgarage des Hauses mit einer fünf Kilo schweren Kugelhantel acht Mal auf sein Opfer eingeschlagen und den Mann anschließend gewürgt haben. Die Leiche soll der Deutsche in einem Wald in Esslingen bei Stuttgart verscharrt haben.

Zunächst standen auch zwei mögliche Komplizen des mutmaßlichen Mörders unter Verdacht, allerdings wurden die Ermittlungen gegen die beiden wieder eingestellt. Der Hotelier habe alleine und eigenhändig gehandelt.

Nach früheren Angaben hatte das Opfer sehr zurückgezogen gelebt und sich dauerhaft in dem Hotel seines mutmaßlichen Mörders eingemietet. Die Polizei war durch Recherchen im Umfeld des Toten auf den mutmaßlichen Mörder gekommen, der dreieinhalb Wochen nach dem Fund der Leiche verhaftet werden konnte.

Insgesamt sind 13 Verhandlungstage angesetzt. Mit einem Urteil ist nicht vor Ende Januar zu rechnen. (dpa)


 

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