Prozess um Entführung: Block wirft ihrem Ex-Mann Lügen vor

| War noch was…? War noch was…?

Im Prozess um die Entführung ihrer Kinder aus der Obhut des in Dänemark lebenden Vaters hat Christina Block (52) erneut zur Anklage gegen sie Stellung genommen. Auf schriftlich eingereichte Fragen des Anwalts von ihrem Ex-Mann Stephan Hensel (51) versicherte sie, sie habe die Rückholaktion an Silvester 2023/24 weder in Auftrag gegeben noch gewollt.

Vor der Strafkammer am Landgericht Hamburg wies Block auch zurück, dass sie schon zuvor einen Entführungsversuch unternommen habe. «Ich frage mich, wie viele Lügen Herr Hensel noch erzählen darf», sagte die Angeklagte. In den vorangegangenen fünf Verhandlungstagen hatte Blocks Ex-Mann ausführlich Fragen beantwortet.

An Silvester 2023/24 waren der damals zehnjährige Sohn und die 13-jährige Tochter des geschiedenen Paars aus der Obhut des Vaters entführt und zur Mutter nach Deutschland gebracht worden. Die Rückholaktion soll von einer israelischen Sicherheitsfirma ausgeführt worden sein.

Streit um Handydaten

Nach wenigen Tagen mussten die Kinder aufgrund einer Gerichtsentscheidung wieder zu ihrem Vater nach Dänemark zurückkehren. Block ist angeklagt, die Aktion in Auftrag gegeben zu haben. Weil ihr Ex-Mann bei der Entführung an seinem Wohnort in Dänemark verletzt wurde, nimmt er am Prozess als Nebenkläger teil. 

Die Verteidiger monierten die nach ihrer Ansicht rechtswidrige Verwendung von Handydaten in dem Prozess. Die vollständige inhaltliche Auswertung der Daten ohne richterliche Beschlagnahmeanordnung sei ein erheblicher Verfahrensverstoß, argumentierte der Verteidiger eines mitangeklagten Anwalts der Familie Block. Die Strafkammer bestätigte einen früheren Beschluss, mit dem sie die Kritik der Verteidigung zurückwies. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein Abend mit verheerendem Ende: In einem Lokal befindet sich statt Champagner MDMA in einer Flasche. Ein Mann stirbt nach dem Trinken. Nun kommt ein 46-Jähriger vor Gericht.

Bald soll sich entscheiden, ob der an Krebs erkrankte Alfons Schuhbeck zurück ins Gefängnis muss. Das Landgericht München hatte den Fernsehkoch und Gastronomen im Juli unter anderem wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs und vorsätzlichen Bankrotts verurteilt.

Die Polizei in Siegburg sah sich am Montagmorgen mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert, nachdem eine Zeugin an der Wahnbachtalstraße den Diebstahl von gebrauchtem Frittierfett aus einem Restaurantlager meldete. Sowohl der Transporter als auch die Ölfässer wurden als Beweismittel beschlagnahmt.

Er hatte auf Millionen aus dem Erbe seiner Mutter gehofft, doch der Brauerei-Spross wird wohl weiter leer ausgehen. Zu einem Berufungsverfahren im Erbschaftsstreit wird es jedenfalls nicht kommen.

Ein leichter Tritt - schon ist der Job weg. Eine Abmahnung ist nicht nötig. Das geht aus einem aktuellen Fall hervor. Hier war ein Arbeitnehmer in Rage geraten, weil der Chef ihm das Handy verbot.

Das Magazin Merian präsentiert in der aktuellen Ausgabe eine kuratierte Auswahl der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands für das Jahr 2025. Die Zusammenstellung beleuchtet sowohl Märkte mit jahrhundertealter Tradition als auch neue, teils unkonventionelle Adventserlebnisse.

Am späten Abend kam es in einem Burgerrestaurant im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel zu einer Schussabgabe, bei der ein Mitarbeiter schwer verletzt wurde. Der Täter ist laut Polizeiangaben vom Morgen weiterhin auf der Flucht.

Das Ermittlungsverfahren nach dem Hoteleinsturz in Kröv mit zwei Toten vom August 2024 zieht sich bis ins neue Jahr. Eine Einlassung des beschuldigten Statikers liege noch nicht vor, teilte die Staatsanwaltschaft Trier mit.

Ein Schwelbrand auf dem Flachdach des Cliff Hotels in Sellin erforderte den Einsatz mehrerer Freiwilliger Feuerwehren. Die Brandursache wird in den laufenden Dacharbeiten am Gebäude vermutet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung des genauen Hergangs aufgenommen, der Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt.

Ein Abend mit verheerendem Ende: In einem Lokal befindet sich statt Champagner hochgiftiges MDMA in einer Flasche. Ein Mann stirbt nach dem Trinken. Nun kommt ein 46-Jähriger vor Gericht.