Schuhbeck: Lebe von 1138 Euro Rente

| War noch was…? War noch was…?

 Alfons Schuhbeck bekommt heute nach eigenen Angaben 1138,76 Euro Rente. «Davon lebe ich», sagte er vor dem Landgericht München I. Sein Bruder zahle seine Krankenversicherung, mit der Miete für seine Wohnung, die 4800 Euro im Monat koste, sei er im Rückstand. Freunde gäben ihm Geld dafür, aber das reiche nicht. «Insgesamt muss ich meine persönlichen Verhältnisse neu ordnen.»

Laut Auswertungen einer Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft München I waren Schuhbecks Firmen schon zahlungsunfähig, lange bevor Insolvenz angemeldet wurde. Das geht ihren Angaben zufolge aus den Kontounterlagen seiner Restaurants, des Partyservices oder seiner Kochschule hervor, wie die Sachbearbeiterin aus der Wirtschaftsabteilung als Zeugin vor Gericht sagte. 

Seitenlange Excel-Tabellen habe sie für insgesamt elf Unternehmen angelegt, überall habe sich ein ähnliches Bild gezeigt: «Es ist schon aufgefallen, dass bei einem Großteil der Firmen die Forderungen der Gläubiger die liquiden Mittel teilweise deutlich überstiegen haben», sagte sie über das «Schuhbeck-Imperium». 

Der 76-Jährige hat die Vorwürfe der Anklage, die ihm unter anderem Insolvenzverschleppung und Betrug mit Corona-Hilfen vorwirft, eingeräumt. «Das alles ist mir über den Kopf gewachsen», sagte er am zweiten Prozesstag, an dem er auch eine Erklärung über seine persönlichen Verhältnisse abgab. Er beruft sich allerdings auch darauf, sich an die Ratschläge seines damaligen Steuerberaters gehalten zu haben. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Seit Jahren hatte Bayern die Bewerbung vorangetrieben - nun hat die Unesco die Märchenschlösser von König Ludwig II. zum Welterbe ernannt. Das schafft Bekanntheit, aber auch Verpflichtungen.

Die Unternehmerin und Steak-Haus-Erbin Christina Block soll laut Anklage den Auftrag erteilt haben, zwei ihrer Kinder von Dänemark nach Deutschland zu entführen. Im Prozess weisen die Verteidiger die Vorwürfe zurück.

2024 werden zwei Kinder von Christina Block gewaltsam von Dänemark nach Deutschland gebracht. Nun ist die Unternehmerin und Steak-Haus-Erbin eine von sieben Angeklagten in einem Prozess um mutmaßliche Kindesentführung.

Er soll Hotelrechnungen in Österreich nicht bezahlt haben - nun wird der Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht mit einem Gefangenentransport gen Süden gebracht.

Ein tragischer Vorfall erschütterte am Montagabend den beliebten Badeort Terracina, südlich von Rom. Im renommierten Sterne-Restaurant „L'essenza“ stürzte während des Betriebs die Decke ein. Eine 31-jährige Frau kam dabei ums Leben, und mindestens zehn weitere Menschen wurden verletzt, drei davon schwer.

Ein Großbrand auf dem bekannten Gut Immenhof, das inzwischen auch ein Hotel ist, in Malente, sorgte am Montagnachmittag für einen Großeinsatz der örtlichen Feuerwehren. Gegen 13 Uhr ging der Notruf ein, nachdem sich mutmaßlich ein Misthaufen selbst entzündet hatte, was zum Ausbrennen eines Strohlagers führte.

Österreich verlangt die Auslieferung von Jimi Blue Ochsenknecht. Gegen den 33-Jährigen wird dort wegen Betrugs ermittelt. Über die Auslieferung hat nun das Oberlandesgericht Hamburg entschieden.

Das Landgericht Stralsund verhandelt erneut den Fall eines Ex-Hotelangestellten, der aus Frust Autos auf einem Hotelparkplatz auf Usedom angezündet und beschädigt hatte. Er wurde zu einer Haftstrafe verurteilt, wogegen die Verteidigung nun Berufung eingelegt hat.

Im Februar 2022 stirbt ein Mann in einem Weidener Restaurant, weil in einer Champagnerflasche Ecstasy abgefüllt war. Nun soll sich ein Hintermann vor Gericht verantworten.

Der Zutritt zum Freibad des 6000-Seelen-Orts Pruntrut wird reglementiert. Baden dürfen fast nur noch Schweizer und Touristen, die im Ort übernachten. Es ist eine Reaktion auf missliche Szenen.