Weil ein Gewürz-Set der Steak-Marke Block House nicht rechtzeitig geliefert wurde, drohte ein verärgerter Kunde mit einem Buttersäure-Anschlag. Dafür kassierte er nun vor dem Landgericht Bramfeld seine Strafe: 1.200 Euro oder ersatzweise 150 Tage Haft.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, hatte der Gewürz-Streit seinen Anfang bereits im Juni 2020. Damals soll der Angeklagte angeblich Plastikteilchen in einem Tiefkühl-Burger-Pattie gefunden haben. Er beschwerte sich und bekam als Wiedergutmachung ein Gewürz-Set versprochen.
Weil dieses nicht rechtzeitig geliefert wurde, schrieb er dem Unternehmen eine Wut-Mail und drohte mit einem Anschlag mit Buttersäure. „Versprechen einlösen! Sonst gibt’s richtig Buttersäure“, soll der verärgerte Kunde laut Bild-Zeitung geschrieben haben.
Jetzt bekam er dafür die Quittung. Die Richterin verurteilte ihn wegen versuchter Nötigung und erklärte: „Das war keine Lappalie. So etwas kann Angst auslösen. Sie müssen an sich arbeiten.“
Übrigens: Kurz nach Abschicken der Droh-Mail bekam der Angeklagte gleich zwei Gewürz-Sets geliefert. Das erste Päckchen soll wegen eines DHL-Fehlers nicht zugestellt worden sein, heißt es in dem Bericht weiter.