Tesla-Cybertruck explodiert vor Trump-Hotel in Las Vegas

| War noch was…? War noch was…?

Nach der Explosion eines Tesla-Cybertrucks vor dem Trump International Hotel in Las Vegas prüfen die US-Sicherheitsbehörden ein mögliches terroristisches Motiv. Anti-Terror-Ermittler seien mit der Untersuchung betraut, sagte der federführende FBI-Agent Jeremy Schwartz bei einer Pressekonferenz. Details zur Person am Steuer des Cybertrucks, die bei der Explosion ums Leben kam und von der Polizei noch nicht identifiziert wurde, nannte er nicht. Außerdem wurden sieben Menschen leicht verletzt.

Das Fahrzeug hatte am Mittwochmorgen (Ortszeit) direkt vor den gläsernen Eingangstüren des Prunkbaus gehalten. Unmittelbar darauf kam es zu Rauchentwicklung am Wagen - und schließlich zu der wuchtigen Detonation.

Sheriff Kevin McMahill von der Polizei in Las Vegas zeigte bei der Pressekonferenz Aufnahmen einer Überwachungskamera von der Explosion des Cybertrucks und eines späteren Drohnenflugs über dessen Ladefläche - darauf sind die verkohlten Reste mehrerer Benzinkanister und Feuerwerkskörper zu erkennen. Wie die Detonation ausgelöst wurde, war zunächst unklar. Das schwer zu löschende Elektroauto brannte komplett aus. Das Hotel wurde nach dem Vorfall geräumt.

Ermittler prüfen mögliche Verbindung zu Anschlag in New Orleans

McMahill zufolge war das Fahrzeug in Colorado angemietet worden - über die gleiche Vermittlungs-Webseite, bei der auch der Attentäter von New Orleans seinen Pick-up-Truck angemietet habe, mit dem er dort am Neujahrsmorgen in eine feiernde Menge fuhr und 15 Menschen tötete. Ein möglicher Zusammenhang mit der Explosion in Las Vegas, die sich nur wenige Stunden später ereignete, werde geprüft. Für eine Verbindung zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS), wie es sie in New Orleans zu geben scheine, habe man bislang keine Anzeichen. «Wir glauben, dass es sich um einen isolierten Vorfall handelt», sagte McMahill.

«Wir haben jetzt die Bestätigung, dass die Explosion durch einen sehr großen Feuerwerkskörper und/oder eine Bombe verursacht wurde, die sich auf der Ladefläche des gemieteten Cybertrucks befand, und nichts mit dem Fahrzeug selbst zu tun hatte», schrieb Tesla-Chef Elon Musk auf der Online-Plattform X. Die Führungsriege seines Unternehmens sei mit dem Fall befasst. Telemetrie-Daten des Fahrzeugs deuteten aber nicht auf einen technischen Defekt hin. Vielmehr handele es sich «wahrscheinlich um einen Terrorakt», möglicherweise bestehe auch eine Verbindung zum Anschlag in New Orleans, schob er später nach. Eine Quelle oder Belege für seine These nannte Musk nicht.

Der Tech-Milliardär gilt als enger Berater Donald Trumps, der am 20. Januar als neuer US-Präsident vereidigt wird. Der scheidende Präsident Joe Biden bestätigte die Angaben des Sheriffs, wonach ein möglicher Zusammenhang zwischen den Geschehnissen in Las Vegas und New Orleans zwar geprüft werde, es bislang aber keine Hinweise darauf gebe, dass beide Vorfälle miteinander zu tun hätten.

Polizei dankt Musk für Hilfe bei Ermittlungen

Die Leiche im völlig zerstörten Wrack des Wagens vor dem Trump-Hotel sei bislang nicht geborgen worden, sagte McMahill. Ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, ist noch ungeklärt. Zu kursierenden Namen werde er keine Stellung nehmen, bevor nicht die Angehörigen informiert seien, sagte der Sheriff. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe nach allem, was man wisse, aber nicht mehr.

McMahill bedankte sich ausdrücklich bei Musk für dessen Kooperation bei den Ermittlungen. Der Firmenboss habe unter anderem Videos von Tesla-Ladestationen, an denen das Elektroauto auf dem Weg von Colorado nach Las Vegas aufgeladen worden sei, an die Polizei weitergegeben. Der Wagen sei gut eine Stunde vor der Explosion in Las Vegas angekommen und eine Weile vor dem Hotel auf und ab gefahren, sagte der Sheriff - das gehe aus Aufnahmen von Überwachungskameras und der automatisierten Erfassung von Autokennzeichen hervor. Moderne Technik habe sich bei den Ermittlungen als sehr hilfreich erwiesen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mit der Veröffentlichung von Bildern aus einer Überwachungskamera sucht die Kriminalpolizei nach einem Tatverdächtigen zu einem Überfall auf ein Hotel in Prenzlauer Berg.

In einem türkischen Skigebiet wird der Winterurlaub für zahlreiche Menschen zur Katastrophe. In einem Hotel mit mehr als 200 Gästen bricht in der Nacht ein Feuer aus, das etliche das Leben kostet.

Bei einem Brand in einem Hotel in einem Skiresort im Nordwesten der Türkei, sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. 32 weitere seien bei dem Feuer in der Provinz Bolu verletzt worden, teilte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya auf der Plattform X mit.

Millionen Gäste aus aller Welt kommen alljährlich auf das Oktoberfest. Das macht das Fest auch zum potenziellen Anschlagsziel. Es gibt eine Drohbotschaft - nicht zum ersten Mal.

Eine Transfrau hat McDonalds verklagt, weil ihr eine Kollegin den Zugang zur Frauenumkleide verwehrt haben soll. Vor dem Arbeitsgericht Berlin kommt es zum Vergleich.

Das Berliner Ensemble versteigert eine Übernachtung Ende Januar auf der Bühne im Großen Haus des geschichtsträchtigen Theaters. Die Versteigerung läuft ab sofort auf der Plattform Ebay mit einem Einstiegsgebot von 250 Euro. Mit der Aktion soll in Zeiten von Haushaltskürzungen das Budget aufgebessert werden.

Am Montagabend hat die Polizei in Witzenhausen eine Fahndung nach zwei flüchtigen Einbrechern eingeleitet, nachdem diese von den Inhabern eines Hotelbetriebes in flagranti bei einem Einbruch erwischt worden waren.

Weinlieferung für die Antarktis aus Rheinland-Pfalz: Nach rund 14.000 Kilometern Reise ist die nächste jährliche Kiste mit Weinen beim Forscherteam der Neumayer-Station III angekommen.

Ungeklärte Mordfälle rollt die Polizei immer mal wieder auf. 26 Jahre nach dem Tod eines türkischen Gastwirts kommt im vergangenen Jahr Bewegung in den ungelösten Fall. Und nun gibt es einen Prozess.

Wegen eines Kabelbrandes, der zur Verrauchung über mehrere Stockwerke führte, wurde am Wochenende das Hotel Therme in Bad Teinach evakuiert. Eine Wärmebildkamera hatte zuvor eine Temperatur von über 100 Grad in einer Wand registiert.