Trendforscher: Hype um Dubai-Schokolade bald vorbei?

| War noch was…? War noch was…?

Sogar Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Prominente wie Model Monica Meier-Ivancan und Köchin Cornelia Poletto haben sie probiert, doch die Aufregung um Dubai-Schokolade steht Trendforschern zufolge womöglich vor ihrem Ende. Der Trend um die Schokolade mit einer Füllung aus Pistaziencreme und dünnen Teigfäden habe seinen Höhepunkt Ende 2024 erreicht und dürfte bald vorbei sein, geht aus der «Trendstudie 2025» des Instituts für Generationenforschung hervor. 

In der repräsentativen Umfrage unter 2.030 Teilnehmern gaben 95 Prozent der Konsumenten der Schokolade an, sie empfänden die Süßigkeit als zu teuer. 100 Gramm Dubai-Schokolade kosten bis zu 20 Euro. Mehr als 60 Prozent planten demnach keinen weiteren Kauf. 

Die Forscher des Instituts für Generationenforschung sehen im Schokoladen-Hype ein Beispiel für die Kurzlebigkeit von Trends, die durch Social Media beschleunigt werden. Dubai-Schokolade wurde durch Tiktok und Instagram beliebt.

Trend durch Mitläufer-Effekt befeuert

An Dubai-Schokolade zeige sich, wie durch Plattformen und psychologische Effekte wie dem Mitläufer-Effekt Trends angefeuert würden. Produkte oder Entscheidungen wirkten unter anderem deshalb populärer. Dem Mitläufer-Effekt zufolge bevorzugen Menschen etwas, weil es bereits viele andere tun. Auf solche gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen hat sich das Institut für Generationenforschung in Augsburg spezialisiert. 

Die Studie zeige, dass besonders jüngere Generationen von der Kombination aus Luxus-Image und viralem Trend angesprochen würden, so das Institut. Tiktok-Nutzer, die von der Schokolade über die Plattform erfahren haben, äußerten sich nach dem Kauf demnach deutlich zufriedener (32,1 Prozent) als der Durchschnitt der Befragten (19,1 Prozent), wie es hieß.

Zoll beschlagnahmt 460 Tafeln Dubai-Schokolade am Flughafen

Am Hamburger Flughafen haben Zöllner 460 Tafeln Dubai-Schokolade mit einem Gewicht von rund 90 Kilogramm sichergestellt. Eine 33-jährige Frau war mit der begehrten Süßigkeit im Wert von 2.100 Euro am zweiten Weihnachtstag von Istanbul nach Hamburg gereist, teilte das Hauptzollamt Itzehoe am Mittwoch mit. 

Bei der Einreise durch den Terminalausgang für anmeldefreie Waren wurde sie vom Zoll kontrolliert. Dabei entdeckten die Beamten in drei Koffern die gehypte Süßigkeit, welche die Frau in Istanbul gekauft hatte.

«Die Reisende gab an, dass sie für eine 200-Gramm-Tafel vor Ort 4,60 Euro bezahlt habe. In Deutschland wird die Dubai-Schokolade des betreffenden Herstellers zu einem Verkaufspreis von durchschnittlich 25 Euro pro Tafel angeboten», sagte Pressesprecher Maurice Douce. Ausgehend von der eingeführten Menge sei davon auszugehen, dass die Schokolade zum gewerblichen Verkauf bestimmt sei. 

Was nun mit der Schokolade passiert, ist noch unklar. Eingeführt werden darf sie wegen fehlender Kennzeichnungen zu den Inhaltsstoffen oder Allergenen nicht. Das heißt, dass sie entweder wieder ausgeführt oder vernichtet werden muss. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Mann fordert Alkohol und zeigt dabei dem Mitarbeiter eines Restaurants etwas Explosives. Diesen Vorgang bewerten die Ermittlungsbehörden jetzt als schwere räuberische Erpressung - mit Folgen.

Eine neue Umfrage beleuchtet den Umgang europäischer Ferienhausvermieter mit zurückgelassenen Lebensmitteln. Welche Produkte am häufigsten liegenbleiben und wie Gastgeber mit diesen Herausforderungen umgehen.

Die jüngsten Ergebnisse der Premier Inn-Schlafstudie zeigen auf, wie wichtig das Gefühl von Sicherheit für Hotelgäste ist und welche bizarren Übernachtungsorte noch Reiz ausüben.

Drei europäische Städte stehen im Fokus eines Angebots von Marriott Bonvoy zur Vorweihnachtszeit: Ausgewählte Hotels in Berlin, Hamburg und Wien bieten Gästen thematisch gestaltete Weihnachtssuiten an mit festlicher Dekoration an.

Schon ein Jahr vor der Entführung der Block-Kinder gab es einen Vorfall in Dänemark. Dazu soll Ex-Bundesnachrichtendienst-Präsident Hanning als Zeuge vor Gericht aussagen. Doch nun will er nicht.

Großer Polizeieinsatz in Bielefeld: Ein Mann gerät im Restaurant in einen Streit und droht, einen Sprengsatz zu zünden. Dann greift die Polizei ein. Nun steht fest: Die Handgranate ist echt.

Macht ein kroatischer Brausehersteller Geschäft mit der Verknüpfung eines Getränks mit dem Namen Pippi Langstrumpf? Die Nachfahren von Astrid Lindgren finden schon. Der Produzent ist anderer Ansicht.

Mit vier Jahren Verzögerung nimmt ein ungewöhnliches Millionen-Projekt Fahrt auf: Ein ausgemusterter Bundeswehr-Airbus wird bei Nacht und Nebel vom Flughafen Hannover in den Serengeti-Park in der Südheide transportiert. Dort soll zum nächsten Sommer ein Restaurant entstehen.

Die Ermittlungen nach einem Tötungsdelikt in einem Gastronomiebetrieb in Rheinfelden führen zur Festnahme eines ehemaligen Angestellten. Ein Überblick über den aktuellen Stand der Untersuchungen.

Pippi Langstrumpf ist weltberühmt. In Kroatien ist ein Getränk nach dem starken Mädchen mit den abstehenden Zöpfen benannt – und zwar schon seit mehr als 50 Jahren. Nun beginnt ein Rechtsstreit.