Trump verspricht, Steuer auf Trinkgeld abzuschaffen

| War noch was…? War noch was…?

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat es mit einem neuen Wahlkampfversprechen auf die Stimmen von Menschen abgesehen, die im Gast- und Hotelgewerbe arbeiten. «Wenn ich ins Amt komme, werden wir keine Steuern mehr auf Trinkgelder erheben», sagte der ehemalige US-Präsident am Sonntag Ortszeit bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas. Die vor allem wegen ihres legalisierten Glücksspiels berühmte Wüstenstadt ist die Heimat vieler Menschen, die im Gast- und Hotelgewerbe arbeiten. Jobs in dieser Industrie sind gemeinhin dem Mindestlohn des jeweiligen Bundesstaats unterworfen, der in den USA kaum zum Leben reicht. Die meisten Menschen sind deshalb auf Trinkgeld angewiesen.

Der Bundesstaat Nevada, in dem Las Vegas liegt, ist ein sogenannter «Swing State», kann also weder den Demokraten noch den Republikanern fest zugerechnet werden. Deshalb versuchen sowohl Trump als auch der demokratische Amtsinhaber Joe Biden besonders in diesen Bundesstaaten, bei den Wählerinnen und Wählern zu punkten. Die Besteuerung von Trinkgeldern könnte Trump allerdings nicht im Alleingang ändern: Es bräuchte eine entsprechende Gesetzgebung vom Kongress. 

Wie bei fast jeder Wahlkampfveranstaltung hetzte der Republikaner auch wieder gegen Menschen, die wegen Armut, Gewalt und politischen Krisen aus ihrer Heimat in die USA fliehen. «Sie zerstören unsere schwarze Bevölkerung. Sie zerstören unsere lateinamerikanische Bevölkerung völlig», wiegelte Trump diese Gruppen auf und gab Migranten unter anderem die Schuld an sinkenden Löhnen. In den USA arbeiten Neuankömmlinge häufig in schlecht bezahlten Jobs im Gastgewerbe, der Lebensmittelindustrie und auf Baustellen - auch, weil Arbeitgeber dort mitunter keine Papiere verlangen. Im Gegenzug haben die Menschen oft keinerlei Arbeitsschutz, das Risiko von Ausbeutung ist groß. 

Seinem Konkurrenten Biden warf Trump zu lasche Handhabe im Hinblick auf Migration vor. Dieser hatte erst vergangene Woche die Asylregeln für die US-Grenze zu Mexiko drastisch verschärft. Die neuen Maßnahmen ermöglichen es den Behörden, irregulär eingereiste Menschen teils ohne Bearbeitung ihrer Asylanträge abzuschieben. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei einem der schlimmsten Lawinenunglücke der letzten Jahre in den Alpen sind fünf deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Die beiden Frauen und drei Männer wurden an Allerheiligen unter dem Gipfel der 3.545 Meter hohen Vertainspitze in Südtirol von einer Schneelawine erfasst. Alle fünf konnten nur noch tot geborgen werden.

Der Streit zwischen Michael Käfer, Chef des Münchner Feinkost-Imperiums, und seinem früheren Geschäftsführer Alexej Oberoi wird jetzt vor dem Landgericht München ausgetragen. Im Kern des Verfahrens steht die Forderung Oberois nach einer millionenschweren Bonuszahlung, die er nach der Trennung nicht erhalten haben soll, wie Medien berichten.

Der Mann fordert Alkohol und zeigt dabei dem Mitarbeiter eines Restaurants etwas Explosives. Diesen Vorgang bewerten die Ermittlungsbehörden jetzt als schwere räuberische Erpressung - mit Folgen.

Eine neue Umfrage beleuchtet den Umgang europäischer Ferienhausvermieter mit zurückgelassenen Lebensmitteln. Welche Produkte am häufigsten liegenbleiben und wie Gastgeber mit diesen Herausforderungen umgehen.

Die jüngsten Ergebnisse der Premier Inn-Schlafstudie zeigen auf, wie wichtig das Gefühl von Sicherheit für Hotelgäste ist und welche bizarren Übernachtungsorte noch Reiz ausüben.

Drei europäische Städte stehen im Fokus eines Angebots von Marriott Bonvoy zur Vorweihnachtszeit: Ausgewählte Hotels in Berlin, Hamburg und Wien bieten Gästen thematisch gestaltete Weihnachtssuiten an mit festlicher Dekoration an.

Schon ein Jahr vor der Entführung der Block-Kinder gab es einen Vorfall in Dänemark. Dazu soll Ex-Bundesnachrichtendienst-Präsident Hanning als Zeuge vor Gericht aussagen. Doch nun will er nicht.

Großer Polizeieinsatz in Bielefeld: Ein Mann gerät im Restaurant in einen Streit und droht, einen Sprengsatz zu zünden. Dann greift die Polizei ein. Nun steht fest: Die Handgranate ist echt.

Macht ein kroatischer Brausehersteller Geschäft mit der Verknüpfung eines Getränks mit dem Namen Pippi Langstrumpf? Die Nachfahren von Astrid Lindgren finden schon. Der Produzent ist anderer Ansicht.

Mit vier Jahren Verzögerung nimmt ein ungewöhnliches Millionen-Projekt Fahrt auf: Ein ausgemusterter Bundeswehr-Airbus wird bei Nacht und Nebel vom Flughafen Hannover in den Serengeti-Park in der Südheide transportiert. Dort soll zum nächsten Sommer ein Restaurant entstehen.