Wegen 3G-Regeln: Berliner Restaurant zieht geschmacklosen Holocaust-Vergleich

| War noch was…? War noch was…?

Weil das Berliner Restaurant der „Alten Fasanerie“ die landesweiten 3G-ablehnt, zog ein Mitarbeiter offenbar einen geschmacklosen Holocaust-Vergleich. In einem Schreiben, das der Speisekarte beilag, hieß es, die Umsetzung der 2G- oder 3G-Regeln erinnern „zu stark an den Holocaust“, das berichtete zuerst der Tagesspiegel.

Laut dem Bericht, erklärte das Restaurant in dem Schreiben, dass man bis auf weiteres nur noch „geschlossene Veranstaltungen“ anbieten wolle. Man begründete die Entscheidung mit der 2G- oder 3G-Regel, die für Berliner Restaurants derzeit Pflicht ist. Genau diese Regel erinnere allerdings zu sehr an den Holocaust, so das Restaurant in dem Schreiben. Damals habe auch alles damit angefangen „dass Juden nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen durften“, hieß es dort weiter.

Gegenüber dem Tagesspiegel verteidigte ein Veranstaltungsleiter des Restaurants den Schritt, denn man sei gastronomisch nicht bereit, irgendeine Personengruppe auszugrenzen. „Das darf man auch nicht, das ist ein absolutes No-Go – und das hat mich persönlich sehr stark an die Geschichte erinnert, wo Juden anfänglich nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen durften und mit einem Davidstern gekennzeichnet wurden“, wird er in der Zeitung zitiert. Das Schreiben sei allerdings mittlerweile entfernt worden. Die eigene Meinung eines Mitarbeiters hatte "an der Stelle nichts zu suchen".

"Wir bedauern und kritisieren, dass der externe Pächter des Restaurants auf der „Alten Fasanerie“ Zusammenhänge zwischen den Coronamaßnahmen und der Shoah äußerte, wie der Tagesspiegel berichtete", schreibt der Elisabethstifts auf seiner Webseite, der das Restaurant verpachtet. "Wir distanzieren uns ausdrücklich von allen verharmlosenden Aussagen dieser Art. Wir betonen, dass das Restaurant seit 2018 extern verpachtet ist und nicht zum Elisabethstift gehört."


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Prozess um die Entführung zweier Block-Kinder hat das Landgericht Hamburg Aufzeichnungen eines Alarmknopfes abgespielt. Diesen trug der Sohn von Christina Block bei der Entführung in der Silvesternacht 2023/2024 und hatte ihn aktiviert.

Im A-ROSA Travemünde und im aja Travemünde wird auch in diesem Jahr wieder ein Wunschbaum aufgestellt. An diesen sind Wunschzettel von erkrankten Kindern und deren Familien angebracht, die von Gästen, Partnern und Anwohnern erfüllt werden können.

Thüringens ehemaliger FDP-Chef und Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich ist politisch umstritten. In einem Restaurant wurde er nun als unerwünschter Gast behandelt – was Kemmerich dazu sagt.

Im Mai 2024 sterben beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann zwei deutsche Urlauberinnen und zwei weitere Menschen. Die Empörung ist riesig. Eineinhalb Jahre später dauern die Ermittlungen an.

Die Block-Kinder wurden in der Silvesternacht 2023/24 entführt. Weil die Mutter den Auftrag gegeben haben soll, steht sie als Angeklagte vor Gericht. Die Richterin hat sie nun streng ermahnt.

War es ein Wohltäter oder ein Versehen? Ein Mann findet nach einem Kneipenbesuch im hessischen Gelnhausen mehrere Hundert Euro in seinem Hemd, die ihm nicht gehören. Nun darf gerätselt werden.

Warnungen ignoriert: Auf Teneriffa wurden mehrere Menschen von hohen Wellen erfasst. Unter den Verletzten sind auch drei Deutsche. Die Behörden mahnen zur Vorsicht an den Küsten.

Am Sonntagabend ist in einem Restaurant auf der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr Hamburg rückte mit drei Löschzügen an und war mit einem Großeinsatz von rund 140 Kräften vor Ort. Bei dem Brand wurden zwei Personen leicht verletzt.

In Leinfelden-Echterdingen löste ein Kaminbrand am Freitagabend einen umfangreichen Rettungseinsatz aus. Um etwa 21.30 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in die Filderbahnstraße gerufen, nachdem die Brandmeldeanlage eines dort ansässigen Hotels Alarm geschlagen hatte.

Am 11. November kommt vielerorts als Erinnerung an den heiligen Martin traditionell die Martinsgans auf den Tisch. Trotz Vogelgrippe-Welle ist das traditionelle Festessen auch in diesem Jahr gesichert.