Wirt schreibt Testament auf Kneipenblock

| War noch was…? War noch was…?

Das Oberlandesgericht Oldenburg hat entschieden, dass selbst eine einfache Notiz auf einem Kneipenblock als gültiges Testament gewertet werden kann. Ein Gastwirt aus dem Kreis Ammerland hatte hinter seinem Tresen einen Zettel mit dem Spitznamen seiner Partnerin hinterlassen, darauf der Zusatz „bekommt alles“.

Ursprünglich hatte das Amtsgericht Westerstede die Anerkennung des Testaments verweigert. Der Grund: Es sei nicht eindeutig feststellbar gewesen, ob es sich tatsächlich um einen letzten Willen handelte. Laut „BILD“ fehlte der für ein Testament erforderliche sogenannte „Testierwille“.

Die Lebensgefährtin des Verstorbenen legte jedoch Berufung ein, und das Oberlandesgericht gab ihr Recht. Der auf Erbrecht spezialisierte Senat des Oldenburger Gerichts kam nach eingehender Prüfung zu dem Schluss, dass der Verstorbene seinen Nachlass durch die Notiz regeln wollte und bestätigte die Gültigkeit des Zettel-Testaments.

Die Richter berücksichtigten dabei unter anderem die Gewohnheit des Gastwirts, wichtige Dokumente hinter dem Tresen aufzubewahren. Zeugenaussagen bestätigten außerdem die Absicht des Verstorbenen. „Dass sich die Notiz auf einer ungewöhnlichen Unterlage befand, nicht als Testament bezeichnet und zudem hinter der Theke gelagert war, steht der Einordnung als Testament nicht entgegen“, so ein Gerichtssprecher“.

Die Lebensgefährtin des Verstorbenen wurde somit als rechtmäßige Erbin festgestellt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Feuerwehr- und Polizeieinsatz im KaDeWe: Im sechsten Stock des Kaufhauses haben mehrere Gäste und Mitarbeiter eines Cafés am Montag Atemwegsreizungen.

Vom 4. bis 26. August und dem 20. bis 27. Dezember 2024 sind erstmalig private Charterbuchungen für den Four Seasons Private Jet verfügbar: Wer mit dem Luxusflieger zu den Olympischen Sommerspielen in Paris möchte oder zum Tennis nach New York, braucht nur das passende Kleingeld.

Nach mehr als einer Woche haben Hausbesetzer ein Lokal des britischen TV-Kochs Gordon Ramsay in London wieder verlassen. Ein Sprecher des 57-Jährigen bestätigte, dass das Gebäude in der Nähe des Londoner Zoos geräumt worden sei, wo die sogenannten Squatter ein autonomes Café und Kunstzentrum betrieben hatten.

Shahin Nejad ist Unternehmer aus Wien, der auch in Kärnten aktiv ist. Dort will der Unternehmer ein Restaurant gratis an ein Pächterpaar abgeben. Einzige Bedingung: Das Frühstück für die Gäste des benachbarten Hotels muss gemacht werden.

Da hatte es wohl jemand besonders eilig: Ein Pizzabote vergisst, beim Ausliefern die Handbremse anzuziehen. Es folgt ein stundenlanger Einsatz der Feuerwehr.

Auf Mallorca ist wieder Party angesagt. Die spanische Mittelmeerinsel bereitet sich auf den Touristen-Ansturm vor. Die Kassen klingeln. Doch die Freude ist nicht ungetrübt.

Wangerooge hat die Qual der Wahl: Für den Job eines neuen Leuchtturmwärters gingen Hunderte Bewerbungen ein. Die kleine Inselverwaltung sieht sich nun mit viel Arbeit konfrontiert und bittet um Ruhe.

Smartphone gegen eine Flasche Wein: In der norditalienischen Stadt Verona schenkt ein Restaurant neuerdings allen Gästen eine Flasche Rotwein, wenn sie vor dem Abendessen ihr Handy abgeben. Gäste müssen das Handy tatsächlich zur Aufbewahrung in einem kleinen Schrank am Eingang abgegeben.

Im Stammhaus des renommierten Feinkost- und Catering-Unternehmens Käfer in der Münchner Prinzregentenstraße, ist in der Nacht zum Montag ein Brand ausgebrochen. Obwohl der Brand schnell kontrolliert werden konnte, dauerte es fast zwei Stunden, bis das 1400 Quadratmeter große Geschäft vollständig vom Rauch befreit war.

Bayern - und das ungeliebte Cannabis. Die Staatsregierung wollte die Teillegalisierung nicht. Nun ringt man um Verbote auch in urbayerischen Traditionseinrichtungen.