Azubis verdienten durchschnittlich 1.238 Euro

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die durchschnittliche monatliche Bruttovergütung von Auszubildenden in Deutschland im April 2024 bei 1.238 Euro. Dieser Wert bezieht sich auf alle Ausbildungsjahre und berücksichtigt keine Sonderzahlungen. Die Statistik zeigt zudem eine Differenz im Verdienst zwischen den Geschlechtern: Frauen erhielten mit durchschnittlich 1.302 Euro brutto mehr als ihre männlichen Kollegen, die im Schnitt 1.187 Euro verdienten.

Vergütung variiert nach Berufsgruppe

Der Verdienst von Auszubildenden hängt stark vom gewählten Beruf ab. Überdurchschnittlich hoch war die Ausbildungsvergütung 2024 in den Gesundheits- und Pflegeberufen mit durchschnittlich 1.310 Euro brutto pro Monat. Auch in Schifffahrtberufen, wie dem des Schiffbauers, lag der monatliche Verdienst mit 1.236 Euro brutto über dem Durchschnitt.

Im Handwerk verdienten Auszubildende durchschnittlich 1.008 Euro brutto im Monat. Die geringste Vergütung erhielten Auszubildende in künstlerischen Berufen. In Bereichen wie Musik, Fotografie oder Grafikdesign lag der durchschnittliche monatliche Bruttoverdienst bei 914 Euro.
 

Unternehmensgröße beeinflusst das Gehalt

Die Statistik von Destatis belegt außerdem einen Zusammenhang zwischen der Größe des Ausbildungsbetriebes und der Höhe der Vergütung. So zahlten Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten ihren Auszubildenden 2024 im Durchschnitt 929 Euro brutto pro Monat.

Bei Betrieben mit 50 bis 99 Mitarbeitern stieg der Verdienst auf 1.083 Euro brutto im Monat. Auszubildende in großen Unternehmen mit 1.000 oder mehr Beschäftigten erhielten mit durchschnittlich 1.494 Euro brutto die höchste Ausbildungsvergütung.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Niedriglohnquote in Deutschland konstant bei 16 Prozent liegt. Besonders betroffen ist das Gastgewerbe, wo über die Hälfte der Jobs dem Niedriglohnsektor zuzuordnen sind.

Im Büro, auf der Bühne oder an der Maschine: Macht das einen Unterschied, wenn Medikamente die Leistungsfähigkeit einschränken? Und was passiert, wenn ein Fehler passiert? Fragen und Antworten.

Die anstehende Erhöhung des Mindestlohns auf 13,90 Euro pro Stunde zum 1. Januar 2026 hat für das Gastgewerbe die größten Auswirkungen. Das geht aus einer neuen Studie des ifo Instituts hervor. Die Branche weist die höchste Betroffenheit auf und plant entsprechende Reaktionen auf den signifikanten Lohnkostenanstieg.

Kinder weltweit essen immer mehr hochverarbeitete Lebensmittel – mit gefährlichen Folgen für Gesundheit, Wachstum und Psyche. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Unicef-Analyse, die zusammenfasst, wie sehr sogenannte ultra-verarbeitete Produkte (UPFs) den Alltag von Kindern und Jugendlichen bestimmen.

Fit Reisen das Suchverhalten in den 200 größten deutschen Städten untersucht, um die tatsächliche Nachfrage nach Wellnessangeboten zu analysieren. Die Auswertung zeigt, dass dabei die Nähe zu Angeboten, regionale Gegebenheiten und das Einkommen entscheidend sind.

Eigentlich gibt es Kinderkrankentage nur bis das Kind zwölf Jahre alt ist. Wann Eltern trotzdem bezahlt zu Hause bleiben dürfen – und warum der Arbeitsvertrag zum Stolperstein werden kann.

Zum 1. Januar steigt der Mindestlohn um 1,08 Euro - 22 Prozent der direkt betroffenen Unternehmen wollen daher Jobs streichen. Eine Umfrage des Ifo zeigt, wo besonders oft Mindestlohn gezahlt wird.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlichte aktuelle Zahlen zur Herstellung und zum Außenhandel von kakaohaltigen Schokoladenerzeugnissen für das Jahr 2024. Obwohl die Produktion im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken ist, zeigt sich im Fünf-Jahres-Vergleich eine deutliche Steigerung.

Dienstpläne können eine komplexe Angelegenheit sein - und führen nicht selten zu Streit. Wer seine Rechte kennt, kann Probleme mit dem Arbeitgeber oder dem Team besser lösen. Ein Überblick.

Darf ein Chef verlangen, dass eine Kündigung zunächst geheim bleibt? Eine Fachanwältin erklärt, wann Beschäftigte tatsächlich zur Verschwiegenheit verpflichtet sind.