Das Alter für ersten Alkoholkonsum sinkt 

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Alkohol ist in Deutschland leicht und kostengünstig zu erstehen. Obwohl Verkauf und Konsum von nicht brandweinhaltigen Getränken, etwa Bier, Sekt oder Wein, an Jugendliche ab 16 Jahren gestattet sind, geben aktuell 20 Prozent derjenigen Deutschen, die bereits Alkohol getrunken haben, an, ihren ersten Konsum bereits mit 12 bis 14 Jahren erlebt zu haben. Insgesamt ist das Alter beim ersten Alkoholkonsum im Vergleich zwischen Januar 2021 und September 2018 gesunken: Damals sagten 63 Prozent, zwischen 12 und 17 Jahren das erste Mal Alkohol getrunken zu haben. Diese Zahl hat sich 2021 auf 68 Prozent erhöht. Ab 18 Jahren das erste Mal etwas getrunken zu haben, sagen aktuell 22 Prozent, das sind 6 Prozentpunkte weniger als 2018.

Dies sind Ergebnisse zweier Umfragen der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für die 2.071 Personen zwischen dem 13. und 15. Januar 2021 sowie 1.088 Personen zwischen dem 11. und 14. September 2018 mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

2021 sind weniger Menschen als 2018 für das Anheben der Altersgrenze zum Erwerb von Alkohol 

2018 stimmten zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) der Aussage zu, dass die Altersgrenze zum Erwerb von nicht brandweinhaltigen Getränken angehoben werden sollte. 2021 sagen dies nur noch 60 Prozent. Während sich in diesem Jahr der Unterschied bezüglich dieser Frage zwischen Befragten ab 55 Jahren (64 Prozent Zustimmung) und jenen im Alter von 18 und 24 Jahren (51 Prozent Zustimmung) auf 13 Prozentpunkte beläuft, betrug die Differenz 2018 noch 28 Prozentpunkte (73 Prozent Zustimmung derjenigen ab 55 Jahren vs. 45 Prozent Zustimmung der Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren).

Alkohol wird aktuell häufiger zur Beruhigung getrunken als noch 2018 

Unter Befragten in Deutschland, die Alkohol trinken oder getrunken haben, sagen aktuell 19 Prozent, dies zu tun bzw. getan zu haben, um sich zu beruhigen. 2018 machten 15 Prozent diese Angabe. Alkohol zu trinken bzw. getrunken zu haben, um sich besser zu fühlen, beispielsweise bei Liebeskummer oder Traurigkeit, sagen aktuell 15 Prozent, das sind 5 Prozentpunkte mehr als 2018. Damals sagten jedoch mehr Menschen als heute, den Geschmack zu mögen (36 Prozent 2018 vs. 33 Prozent 2021). 

Wenig Veränderung in der Häufigkeit des Alkoholkonsums zwischen 2018 und 2021 

Aktuell sagen 6 Prozent der Deutschen, täglich Alkohol zu trinken, genauso viele wie 2018. 19 Prozent sagen, mehrfach in der Woche Alkohol zu trinken. Mehrmals im Monat zu trinken, sagen aktuell 20 Prozent. Diese Zahl lag 2018 um 3 Prozentpunkte höher.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mobilitätsapps haben sich im Alltag der Smartphone-Nutzer in Deutschland etabliert. Rund drei Viertel (76 Prozent) der Personen, die ein Smartphone besitzen, haben entsprechende Anwendungen installiert, um Routen zu planen, Fahrzeiten abzurufen, Tickets zu buchen oder Sharing-Angebote zu nutzen. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom hervor.

Auch ein mündlich geschlossener Arbeitsvertrag ist wirksam. Schwierig wird es allerdings, wenn sich die Beteiligten im Nachhinein uneinig sind. Doch gibt es eine gesetzliche Bestimmung, die zum Abschluss eines schriftlichen Vertrages verpflichtet?

Das Klischee sagt, die heute über 60-Jährigen seien verantwortungslos mit den Ressourcen umgegangen und äßen zum Beispiel viel Fleisch, die junge Generation sei da ganz anders. Wie ist es wirklich?

Mit der deutschen Wirtschaft geht es nicht bergauf. Das hat Folgen: Immer mehr Familienunternehmen denken über Stellenabbau nach und fordern von der Bundesregierung endlich Entlastungen und Reformen.

Sozialforscher und Arbeitsmarktexperten stellen die gängigen Narrative vom unüberbrückbaren Generationenkonflikt auf dem Arbeitsmarkt infrage. ntgegen verbreiteter Vorurteile legen Forscher dar, dass sich die Generationen in ihrem Engagement, ihren Wünschen zur Arbeitszeit und vor allem in ihren zentralen beruflichen Werten oft ähnlicher sind als gedacht.

Nach Einschätzung der Forscherin Johanna Böttcher von der Universität Vechta zeigen deutsche Konsumenten Interesse an Fisch aus dem Labor. Entscheidend über die Akzeptanz seien unter anderem Geschmack, Geruch und Textur sowie der Preis, sagte Böttcher vor Beginn eines Fischwirtschaftsgipfels in Hamburg. 

Trotz Elternstolz: Gehören Kinder in den Lebenslauf? Manche Mütter und Väter befürchten Nachteile im Bewerbungsprozess. Wann sollte man rechtlich gesehen beim Arbeitgeber Kinder erwähnen?

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Gleichzeitig ist auch der Konsum von Geflügelfleisch im Vergleich zu den Vorjahren merklich gestiegen. Diese Daten stehen im Kontext einer stabilen heimischen Produktion, die jedoch weiterhin durch die sich ausbreitende Geflügelpest beeinflusst wird.

Obwohl fast die Hälfte aller Erwerbstätigen in Deutschland Frauen sind, sind nur 29,1 Prozent der Führungspositionen weiblich besetzt. Warum hinkt Deutschland hinterher?

Verlangen Arbeitnehmende beim Ausscheiden aus dem Job ein Arbeitszeugnis, kann es sein, dass es heißt: «Schreiben Sie doch bitte selbst etwas!» Ist das erlaubt - und wie geht man vor?