Die Datenschutz-Grundverordnung ist vor rund zwei Jahren in Kraft getreten und soll den Schutz der persönlichen Daten der EU-Bürger sicherstellen. Unternehmen, die gegen die Verordnung verstoßen, werden mit Bußgeldern bestraft.
Wie Statista nun auf Basis von CMS-Daten ermittelt hat, sind die beiden größten Datensünder der Europäischen Union touristische Unternehmen. Auf dem ersten Platz landete die Fluglinie British Airways. Die Airline musste 2019 rund 205 Millionen Euro bezahlen - dies war die bislang höchste Individualstrafe. Grund dafür war, dass seit 2018 etwa eine halbe Million Personendaten weitergeleitet wurden.
Auf dem zweiten Platz der Datensünder landete die Hotelkette Marriott. Vom größtem Hackerangriff in der Hotelgeschichte (Tageskarte berichtete) waren rund 383 Millionen Gästedatensätze betroffen. Ferner wurden dem Hotelkonzern rund 5,25 Millionen unverschlüsselte Passnummern entwendet. Darüber hinaus schnappten sich die Angreifer rund 20,3 Millionen verschlüsselte Passnummern.