Expedia: Hohes Nachfrageplus von internationalen Gästen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Von Nord nach Süd und von West nach Ost – die Monate Oktober bis Dezember des Jahres 2018 bescherten den deutschen Hotels nochmals viel zusätzliches Geschäft. Wie die jüngsten Daten der Expedia-Gruppe zeigen, stieg die gesamte Nachfrage wieder überproportional. Zu den am stärksten nachgefragten Destinationen im Vorjahresvergleich zählen die Metropolen Berlin, München und Hamburg, gefolgt von Frankfurt und Köln. Die größten Wachstumsraten unter allen deutschen Destinationen erreichten Hannover (+40 %), Bayern und Sachsen (beide +35 %) Die Daten basieren auf der Hotelnachfrage auf allen Buchungsportalen des Unternehmens für das letzte Quartal 2018.

Besonders das internationale Reisegeschäft nach Deutschland ist im Vorjahresvergleich stark gewachsen. In den wichtigsten Quellmärkten wie den USA, Großbritannien und Dänemark kann Deutschland abermals als Reiseland deutlich zulegen. „Für unsere Hotelpartner ist diese Entwicklung natürlich sehr erfreulich, denn das internationale Geschäft ist in punkto Aufenthaltsdauer und Durchschnittsausgaben besonders attraktiv,“ erklärt Björn Vöhl, Director Market Management Deutschland, Österreich, Schweiz bei der Expedia Group. Deutsche Urlauber buchten ihre Reise im Durchschnitt fast 30 Tage im Voraus, wohingegen internationale Gäste ihren Aufenthalt wesentlich langfristiger planten. So haben die Nachbarn aus Großbritannien bereits 45 Tage vor Anreise ihren Urlaub gebucht.

Während deutsche Reisende letzten Quartal 2018 durchschnittlich 98 Euro für ihre Übernachtung hierzulande ausgaben, griffen internationale Reisende wesentlich tiefer in ihre Taschen. Gäste aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zum Beispiel, haben im Schnitt fast 150 Euro pro Nacht und Zimmer bezahlt.

Ein weiterer Pluspunkt sei, so Vöhl, dass internationale Urlauber häufiger pauschal buchen und dem Hotelier damit eine deutlich bessere Planungssicherheit bieten, denn Paketreisen werden seltener storniert als Einzelbuchungen. Bereits mehr als 90 Prozent aller Paketbuchungen der Expedia-Gruppe nach Deutschland werden aus dem Ausland getätigt, Tendenz wachsend. 

Auch im internationalen Vergleich punkten deutsche Metropolen bei Reisenden: Berlin belegte im vergangenen Jahr Rang sechs der am häufigsten besuchten Reiseziele in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika). Die Hauptstadt wurde nur von London, Paris, Rom, Dubai und Amsterdam in Bezug auf die Nachfrage nach Hotelübernachtungen geschlagen. Auch München war eine der begehrtesten internationalen Destinationen und konnte sich von Platz zwölf im Jahr 2017 nun auf Platz zehn verbessern.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die saisonübliche Belebung des Arbeitsmarktes im September 2025 ist verhalten ausgefallen. Die Zahl der Arbeitslosen sank zwar, doch im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich eine deutliche Steigerung.

Der Tourismusboom in Brandenburg hat sich in den ersten sieben Monaten dieses Jahres etwas abgeschwächt. Wirtschaftsminister Keller sagte zu, die Rahmenbedingungen zu verbessern, indem zum Beispiel unnötige bürokratische Belastungen abgebaut würden.

Ein krankes Kind braucht Betreuung. Für berufstätige Eltern heißt das: Sie können nicht arbeiten. Doch wie lange dürfen sie fehlen? Und wer zahlt dann den Lohn? Was man dazu wissen muss.

Die Aral-Kaffeestudie 2025 liefert Daten zu aktuellen Kaffeetrends in Deutschland. Die Analyse zeigt, dass Coffee To Go weiterhin ein starker Wettbewerbsfaktor ist und die Geschwindigkeit der Zubereitung sowie die Kaffeequalität für Konsumenten entscheidend sind.

Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe hat ihr Seminarprogramm für 2026 vorgestellt. Das Angebot richtet sich an Mitgliedsbetriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern und konzentriert sich auf die Bereiche Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die Schulungen sollen dabei helfen, Betriebe sicherer zu gestalten und Unfälle zu vermeiden.

In deutschen Büros hat sich das Homeoffice etabliert, doch die Arbeitsweise verändert sich. Während der Anteil derer, die zumindest gelegentlich von zu Hause aus arbeiten, stabil bleibt, sinkt die Zahl der reinen Homeoffice-Tage.

Vor allem in der Logistik läuft es schlecht: Das Ifo-Institut befragt regelmäßig Unternehmen nach ihrer aktuellen Lage. Diesmal fielen die Antworten überraschend negativ aus.

Welche Biermarken dominieren die Google-Suche in Deutschland? Eine neue Studie enthüllt, wie regionale Traditionen über Marketingbudgets triumphieren und warum eine bayerische Traditionsmarke überraschend auch in Berlin die meistgesuchte ist.

Vor einem Jahr mussten Unternehmen, die Überbrückungshilfen erhalten haben, eine Schlussabrechnung einreichen. Nun gehen bei immer mehr Unternehmen die entsprechenden Bescheide ein.

Ein neuer Tarif der GEMA und der Bundesvereinigung der Musikveranstalter senkt die Musikgebühren für Weihnachtsmärkte um 35 Prozent. Was steckt hinter der Vereinbarung, wer profitiert davon und wie soll die Zukunft der musikalischen Gestaltung von Märkten aussehen?