Frankreich schließt wegen Coronavirus alle Restaurants, Läden und Bars

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Frankreich schließt im Kampf gegen das Coronavirus alle Restaurants, Läden und Bars. Apotheken und Lebensmittelgeschäfte oder Banken sollen aber geöffnet bleiben, kündigte Frankreichs Premier Édouard Philippe am Samstagabend an. Allerdings sollen ab Mitternacht alle nicht für das Leben notwendigen öffentlichen Orte schließen. Philippe begründete dies mit dem starken Anstieg der Coronavirus-Fälle im Land. Die bisherigen Maßnahmen seien offensichtlich nicht ausreichend gewesen.

Nach Angaben der Gesundheitsbehörden zählte Frankreich am Samstag 4500 Fälle, am Vortag waren es noch 3661. Es seien 91 Tote zu verzeichnen. Die erste Runde der Kommunalwahlen soll Philippe zufolge aber dennoch am Sonntag stattfinden - unter «strikter Einhaltung der Anweisungen». Frankreich hatte bereits zuvor zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen für die Wahl angekündigt. Dabei werden im ganzen Land neue Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gewählt.

«Der beste Weg, die Ausbreitung der Epidemie zu stoppen, ist die räumliche Distanz», sagte Philippe. Nach der Rede von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstagabend seien in Frankreich immer noch zu viele Menschen in Restaurants oder Cafés gegangen, monierte er. Macron hatte sich mit einer Rede an die Französinnen und Franzosen gewandt und erklärt, dass ab Montag alle Bildungseinrichtungen schließen werden.

Nun gelte in Frankreich «Phase 3» erklärte Jérôme Salomon, der nationale Gesundheitsdirektor. Dies ist die höchste Stufe im Kampf gegen Epidemien. Zuvor hatte die zweite Stufe gegolten, Frankreich hatte unter anderem alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Menschen untersagt.

Philippe kündigte nun ein, dass auch der öffentliche Verkehr eingeschränkt werden soll. Er rief die Französinnen und Franzosen zu mehr Disziplin auf. «Unser Ziel ist es, Sie zu schützen. Ich bin mir der Anstrengungen und Opfer bewusst, die von Ihnen verlangt werden», sagte er.


 

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