Gespräche im Job erfolgreich führen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Manchmal verlaufen Gespräche mit Kollegen oder Vorgesetzten kompliziert, obwohl es um scheinbar einfache Sachen geht - etwa um Terminplanungen oder darum, Aufgaben zu verteilen. 

Sind am Ende des Gespräches alle Beteiligten frustriert, kann es daran liegen, dass die Gesprächspartner auf unterschiedlichen Ebnen kommunizieren. «Effektive Kommunikation setzt voraus, dass man erkennt, um welche Art von Dialog es sich handelt, und sich darauf einstellt», erklärt der Autor Charles Duhigg auf dem Unternehmer-Portal «Impulse.de».

Gesprächspartner sollten sich daher klarmachen, um welche der drei Ebenen es geht: Um praktischen Austausch, emotionalen Dialog oder sozialen Dialog? Steht also bei dem Gespräch im Vordergrund Ziele und Pläne zu vereinbaren, dem Gegenüber die eigenen Gefühle darzulegen oder über sich selbst und den persönlichen Werdegang zu sprechen?

Gesprächsziele klarmachen und kommunizieren

Um sich selbst über seine Gesprächsziele klarer zu werden, sollte man sich auf ein Meeting vorbereiten. Dabei helfen drei Fragen: 

1. Welche zwei Themen möchte ich besprechen? 

2. Was ist die eine konkrete Sache, die ich gern sagen möchte? 

3. Welche Frage möchte ich meinem Gesprächspartner stellen? 

Diese Vorbereitung kann dabei helfen, einen Leitfaden für den Dialog zu entwickeln. Im Gespräch sollte man aber nicht versuchen, stur diese Liste abzuarbeiten, rät der Autor der Bücher «Supercommunicators» und «Die Macht der Gewohnheit». 

Wichtig ist auch auf die Reaktionen seines Gegenübers zu achten. Blickkontakt, Nicken, kurze Kommentare deuten darauf hin, dass man seinen Gesprächspartner für sich gewonnen hat. Ein gutes Zeichen sind zudem Nachfragen - oder wenn der Gesprächspartner eigene Gedanken äußert.

Gefühlen genügend Raum geben

Noch etwas kann dazu führen, dass wir aneinander vorbeireden: Gefühle. Da viele Leute im beruflichen Kontext professionell wirken wollen, haben Emotionen oft wenig Platz. Menschen können ihre Gefühle in der Regel aber nicht komplett ausschalten. Werden Emotionen ignoriert, könnten sie zu Hindernissen für eine Verbindung werden, so Duhigg. 

Daher rät der Pulitzer-Preisträger: Gesprächspartner dazu einzuladen, über Gefühle zu sprechen. Helfen können dabei tiefgründige Fragen. So kann man sich etwa nach der Meinung des anderen erkundigen: Was hältst du von xy? Wie haben Sie die Projektarbeit empfunden? Wichtig ist dann, dass Gesprächspartner auch Interesse an den Antworten signalisieren. Zudem sollte man sich auch selbst öffnen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Konjunkturaussichten für Deutschland hellen sich nach Einschätzung der Bundesbank allmählich auf. Nach dem leichten Plus zu Beginn des laufenden Jahres dürfte die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal erneut etwas ansteigen.

Von Mai bis Oktober werden Jugendliche und Eltern verstärkt auf die guten Chancen in der dualen Ausbildung aufmerksam gemacht. Ausbildungsbetriebe und Verbände können sich mit eigenen Veranstaltungen und Initiativen beteiligen.

Weniger als vier Wochen vor dem Beginn der Fußball-EM in Deutschland, blicken Branchenverbände mit gemischten Erwartungen auf das Großereignis. Während vor allem der Handel einen positiven Schub erwartet, zeigt sich bei Hotels und Gaststätten teils noch Zurückhaltung. 

Schwarze statt rote Arbeitshose getragen? Was zunächst kleinlich klingt, kann für Beschäftigte ernsthafte Folgen haben. Welche Vorschriften Arbeitgeber bei Kleidung machen dürfen, zeigt ein Urteil.

Der Umsatz im Gastgewerbe ist im März 2024 gegenüber Februar 2024 um 1,5 Prozent gesunken. Gegenüber dem März 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, lag der Gastgewerbeumsatz real 13,3 Prozent niedriger.

Fensterlose Arbeitsplätze mag niemand: Den ganzen Tag ohne Tageslicht zu verbringen, ist nicht gesund und kann die Arbeitsmotivation mindern. Ist es zulässig, dass Arbeitnehmer am Arbeitsplatz so von der Außenwelt abgekapselt werden?

Die Umsätze im bayerischen Gastgewerbe sind in den ersten drei Monaten nach Ende der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung auf Speisen gestiegen. Das ist laut Dehoga aber kein Grund zur Entwarnung.

Im ersten Quartal dieses Jahres ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland um gut 400.000 Personen auf 45,8 Millionen zurückgegangen. Zwar ist ein Rückgang in den Monaten Januar bis März saisonal üblich, er fiel aber stärker aus als in den beiden Jahren zuvor.

Knapp einen Monat vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland erwarten die meisten gastgewerblichen Betriebe keine oder nur geringe direkte wirtschaftliche Effekte durch die EM. Die möglichen positiven Effekte für Stärkung des Tourismusstandortes Deutschland seien aber nicht zu unterschätzen.

Mit Berlin und München haben es zwei deutsche Städte unter die zwanzig innovativsten Städte der Welt geschafft. Bei der Entwicklung neuer digitaler Technologien und im Life-Science-Segment nehmen Berlin und München führende Rollen ein, wie aus dem JLL-Report „Innovation Geographies“ hervorgeht.