Google Trends: Schürt Coronavirus Angst vor chinesischer Küche?

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Aufgrund der Furcht vor dem Coronavirus meiden viele Menschen weltweit die chinesische und die italienische Küche. Am schlimmsten ist dieser Trend in Japan, aber auch in Großbritannien, Spanien und Frankreich fürchten sich Konsumenten vor Pizza und gebratener Ente. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Marktanalyse der Website Chef's Pencil.

"Furcht völlig unbegründet"

"Das Coronavirus wird nicht über Lebensmittel, sondern durch Menschen übertragen. Die Betreiber von lokalen chinesischen Restaurants leben hier, sie sind nicht automatisch ansteckend. Deswegen ist diese Furcht völlig unbegründet", sagt der Wiener Starkoch Oliver Hoffinger gegenüber pressetext.

Chef's Pencil hat für die Analyse Daten von Google Trends genutzt. Den Zahlen zufolge hat das globale Interesse an chinesischem Essen im März 2020 im Vergleich zum Januar um ein Drittel abgenommen. Die italienische Küche hat einen Popularitätseinbruch von 24 Prozent erlitten. Sowohl Restaurants als auch Lieferdienste sind von diesem Negativtrend betroffen.

Trend in Japan extrem

Restaurantbetreiber in Neuseeland müssen die Regierung um Hilfe bitten, weil die Nachfrage nach chinesischer Gastronomie extrem stark gefallen ist. Extrem gestaltet sich dieser Trend jedoch in Japan, wo das Interesse an sowohl der italienischen als auch der chinesischen Küche um 96 Prozent abgenommen hat.

"Die Angst vor der chinesischen Küche außerhalb von China ist irrational. Restaurants kaufen ihre Zutaten üblicherweise auf dem lokalen Markt. Kunden sollten in asiatische Restaurants gehen, damit dieser Wirtschaftsfaktor erhalten bleibt. Um das Vertrauen von Gästen wieder zu gewinnen, können Gastrobetriebe auf Produkte verzichten, die sie im Ausland kaufen müssen, wie beispielsweise Bambussprossen", empfiehlt Michael Strauss auf Nachfrage von pressetext.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) hat seinen aktuellen Zahlenspiegel für das dritte Quartal 2025 vorgelegt. Die Publikation bietet eine Übersicht der zentralen wirtschaftlichen Kennzahlen aus Hotellerie und Gastronomie.

McDonald's Deutschland hat die Ergebnisse der fünften Ausbildungsstudie veröffentlicht. Diese offenbaren eine zunehmende Verunsicherung und eine skeptische Haltung bezüglich der gesellschaftlichen Durchlässigkeit und der Wirkung von Leistung.

Viele Beschäftigte winken bei Weiterbildungen ab – weil sie weder mehr Gehalt noch Aufstiegschancen erwarten. Experten sehen darin eine Bürde für die Wirtschaftskraft - und wollen Hürden abbauen.

Künstliche Intelligenz macht im Beruf vieles einfacher – aber wer steht gerade, wenn die Tools fehlerhafte Ergebnisse ausspucken? Eine Rechtsexpertin ordnet ein.

Die Verdienstgrenze für Millionen Minijobber steigt zum 1. Januar auf 603 Euro und zum 1. Januar 2027 auf 633 Euro. Die Grenze wird aufgrund ihrer Koppelung an den gesetzlichen Mindestlohn erhöht: Jede Erhöhung führt automatisch zur Anpassung der Minijobgrenze.

Jedes zwölfte Unternehmen in Deutschland fürchtet nach einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts akut um die eigene Existenz. Als größte Gefahr sehen die Unternehmen demnach branchenübergreifend Auftragsmangel, der finanzielle Engpässe nach sich zieht.

Der Arbeitgeber fordert eine Krankschreibung - jetzt muss es schnell gehen. Doch auf Angebote im Netz sollte man sich nicht ungeprüft einlassen, zeigt ein Urteil. Die Folgen können erheblich sein.

Sind Schnee, Schneematsch oder Glätte vorhergesagt, wird der Arbeitsweg unter Umständen zur Geduldsprobe. Aber was passiert, wenn Beschäftigte zu spät zur Arbeit kommen?

Die Konjunkturlage im Gastgewerbe zeigt eine anhaltende Abschwächung. Nachdem das Statistische Bundesamt (Destatis) heute für den September 2025 einen Umsatzrückgang meldete, bestätigt der aktuelle DATEV Mittelstandsindex für Oktober 2025 diesen negativen Trend und zeigt eine weitere deutliche Verschlechterung in der Branche.

Der Anteil der von Fachkräftemangel betroffenen Unternehmen in Deutschland hat sich weiter verringert. Trotz des allgemeinen Rückgangs bleibt der Wert im Dienstleistungssektor, insbesondere in der Gastronomie und Hotellerie, weiterhin hoch.