#instagramworthy? So beeinflusst Social Media den Urlaub der Deutschen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Dieses Thema hat eine repräsentative Umfrage des Online-Reiseportals Opodo aufgegriffen und 8.000 Teilnehmer befragt. Das Ergebnis: Fast ein Drittel der Deutschen (31 Prozent) hat bei einer Urlaubsbuchung auch schon einmal einbezogen, ob der Urlaubsort passende Kulissen für Instagram und Co. zu bieten hat. Bei den Männern checken 34 Prozent schon vor der Reise passende Hashtags und Motive, bei den Frauen sind es 28 Prozent.

Retusche der Urlaubsfotos? Alltag für 44 Prozent der Befragten

Um den Daheimgebliebenen den eigenen Urlaub von der besten Seite zu präsentieren, kommen auch gerne die Mittel der digitalen Bildretusche zum Einsatz. Das sagen jedenfalls 44 Prozent der Befragten, die gelegentlich oder oft ihre Urlaubsfotos aufpolieren, bevor sie auf Instagram und anderen sozialen Netzwerken gepostet werden. Gut die Hälfte der Befragten gab aber an, Urlaubsfotos im Nachgang nicht mehr zu bearbeiten.

Doch was denken Deutsche eigentlich von Urlaubern, die ihre Reise engmaschig mit Social Media begleiten? Jeder Dritte ist überzeugt, dass die Urheber der Fotos eine gute Zeit haben. 28 Prozent vermutet dagegen, dass die Urlauber ihre Reise gar nicht genießen, und jeder Fünfte findet sogar, dass es angeberisch ist, viel über den Urlaub in den sozialen Netzwerken preiszugeben.

Darauf wollen Deutsche im Urlaub nicht verzichten

Nur knapp jedem zehnten Deutschen fällt es besonders schwer, im Urlaub auf Social Media zu verzichten. Mit dem Verzicht auf Alkohol, Sport und TV haben sogar noch weniger deutsche Urlauber ihren eigenen Angabe zufolge ein größeres Problem. Sightseeing und Strand sind dagegen schon schwerer aus dem eigenen Urlaub wegzudenken: Ein Drittel empfindet den Verzicht auf Sightseeing im Urlaub als den größten Verlust, und bei 27 Prozent der Befragten ist es der Strandbesuch. Für fast die Hälfte der deutschen Befragten (48 Prozent) sind Landschaften und Aussichten darüber hinaus auch das bevorzugte Motiv für die eigenen Posts in den sozialen Netzwerken.

Top Sechs: Darauf wird ungern im Urlaub verzichtet

  1. Sightseeing (31 Prozent)
  2. Strand (27 Prozent)
  3. Social Media (9 Prozent)
  4. Cocktails (7 Prozent)
  5. Sport (7 Prozent)
  6. TV (7 Prozent)

*Die Umfrage wurde von OnePoll im Auftrag von Opodo durchgeführt. Befragt wurden 8.000 Erwachsene aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Portugal und Spanien im Zeitraum 31.12.18 bis 3.1.19.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Reihe großer Bierhersteller hebt die Preise an. Sechs der zehn meistgetrunkenen Biermarken in Deutschland sind nach einer Analyse des Getränkemarktfachmagazins «Inside» aktuell oder in den kommenden Monaten von Preiserhöhungen der Großbrauereien betroffen. Aktuell werden auch alkoholfreie Getränke teurer.

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in Hotellerie und Gastronomie. Laut einem Blog-Post der DEHOGA Beratung kann der gezielte Einsatz von KI Arbeitsabläufe effizienter gestalten, die Teams entlasten und die Gästezufriedenheit steigern. Die Technologie bringe jedoch auch Herausforderungen mit sich.

Das Hotel- und Gastgewerbe setzt zur Nachwuchssicherung verstärkt auf internationale Auszubildende. Eine aktuelle Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung zeigt, dass Auszubildende mit ausländischem Pass maßgeblich dazu beitragen, den Fachkräftemangel in der Branche zu mildern.

Atemwegserkrankungen setzen Beschäftigte besonders oft außer Gefecht, psychische Belastungen besonders lange. Doch sind Arbeitnehmer heute kränker als früher? Machen sie öfter blau? Oder gibt es andere Gründe?

Verträge auf Zeit können den beruflichen (Wieder-)Einstieg erleichtern, aber auch zur Belastungsprobe werden. Zwei Rechtsexpertinnen erklären, was bei Befristungen wichtig ist.

Der italienische Prosecco hat in den USA einen historischen Markterfolg erzielt. Neue Daten des Uiv–Vinitaly Observatory bestätigen: Der Schaumwein übertrifft Champagner in den amerikanischen Einzelhandelsumsätzen und wächst viermal schneller als der gesamte italienische Weinmarkt.

Ein gutes Arbeitszeugnis kann die Eintrittskarte für einen neuen Job sein. Auch wenn keine Note darunter steht, verraten die Formulierungen doch einiges. Wie so ein Zeugnis zu lesen ist.

Thüringen meldet einen leichten Rückgang bei Übernachtungen und liegt damit im bundesweiten Trend. Doch einige Regionen und Unterkünfte legen weiter zu.

Unentschuldigtes Fehlen oder wiederholtes Zuspätkommen kann zur Kündigung führen. Doch ab wann ist der Job wirklich in Gefahr? Eine Fachanwältin für Arbeitsrecht klärt auf.

Glücksspiel ist Teil des Alltags in vielen europäischen Ländern, nur die Regeln unterscheiden sich erheblich. Deutschland hat mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 einen Rahmen geschaffen, der Ordnung verspricht und gleichzeitig Diskussionen befeuert. Zu streng nach Meinung der einen, zu zaghaft im Vollzug nach Meinung der anderen.