Kaffeereport: Frauen trinken vielfältig – Männer mehr, süß oder schwarz

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. 162 Liter trinken sie pro Jahr. Die Liebe zum Kaffee eint Deutschland über Geschlecht, Alter und Wohnort hinweg. Im Detail unterscheiden sich die individuellen Vorlieben aber deutlich. Das zeigt die repräsentative Umfrage unter 5.000 Kaffeetrinkern, die Tchibo zusammen mit brand eins Wissen und Statista für den Tchibo-Kaffeereport 2018 durchgeführt hat. Schwerpunkt des rund 100-seitigen Reports: Kaffee und Individualität.

Frauen trinken vielfältig – Männer mehr, süß oder schwarz.
 
Frauen sind beim Kaffeetrinken experimentierfreudiger als Männer. Rund drei Mal so viele Frauen als Männer greifen eher zu Variationen wie Kaffee mit Soja- oder Mandelmilch. Mehr als die Hälfte der Frauen (50,7 Prozent) trinkt ihren Kaffee am liebsten mit Milch. Bei den Männern sind es nur 38,7 Prozent. Sie bevorzugen ihren Kaffee schwarz (27,1 Prozent) und süß (26,0 Prozent) – bei den Frauen sind es nur 19,9 Prozent, die ihren Kaffee schwarz trinken. Und Männer trinken mehr: 3,6 Tassen Kaffee pro Tag. Frauen genießen im Durchschnitt 3,2 Tassen. Sie sind zudem nachhaltiger: 22,2 Prozent von ihnen nutzen einen Mehrwegbecher für ihren Coffee-to-go – unter den Männern sind es nur 15,4 Prozent. Eine große Mehrheit von ihnen (70,7 Prozent) wählt lieber den Pappbecher. Unter den Frauen sind es dagegen 60,3 Prozent.

Trendsetter Hessen und Kaffee-Junkies im Saarland
Die Deutschen mögen es individuell. Innerhalb der Bundesländer gibt es zum Teil deutliche Unterschiede. Die Hessen sind beispielsweise sehr trendbewusst bei der Zubereitungsart: Im Vergleich zu anderen Bundesländern trinken 40,6 Prozent ihren Kaffee regelmäßig aus Vollautomaten. Hamburger und Bremer mögen es eher klassisch: Hier nutzen 25,5 Prozent den Vollautomaten.

Die größten Kaffeeliebhaber in Deutschland leben laut der Befragung im Saarland: 65,4 Prozent trinken in diesem Bundesland mehrmals täglich Kaffee.  In Berlin sind es beispielsweise nur 50,2 Prozent, die öfter am Tag ihren Wachmacher genießen.

Kaffee-Frühstarter vs. Spätzünder
Mehr als die Hälfte (55,2 Prozent) der Baden-Württemberger trank ihren ersten Kaffee zwischen elf und 15 Jahren.  Die Hamburger sind im Vergleich dazu Spätzünder: 49,5 Prozent tranken den ersten Kaffee zwischen 16 und 20 Jahren.
 
Vollautomaten und Kapselmaschinen besonders gefragt
Für den individuellen Kaffeegenuss zuhause gibt es unterschiedliche Zubereitungsmöglichkeiten. Laut der Befragung sind Vollautomaten und Kapselmaschinen deutlich auf dem Vormarsch: 2011 nutzten erst 13 Prozent einen Espresso-Vollautomaten. 2018 haben ihn bereits 19,8 Prozent für sich entdeckt. Bei Kapselmaschinen ist es ähnlich: 13,0 Prozent hatten 2011 ein solches Modell zu Hause, sieben Jahre später sind es 22,6 Prozent.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ab dem 1. April 2024 startet der neue Mobilitätszuschuss für Auszubildende. Die Bundesagentur für Arbeit fördert damit junge Menschen, die ihr bisheriges Wohnumfeld zugunsten einer Ausbildung in einer anderen Region verlassen.

Streik auf Streik und Reiseunsicherheit – so hat das Jahr 2024 für die Tourismuswirtschaft begonnen. Der wirtschaftliche Schaden genauso wie der Imageschaden seien immens, wie nun der BTW mitteilte.

Trend-Lebensmittel Hühnerei: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern ist in Deutschland wieder gestiegen. Bei 236 Eiern lag er im vergangenen Jahr, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Bonn mitteilt.

Der Fachkräftemangel unter den Unternehmen in Deutschland hat weiter abgenommen – vor allem in der Industrie und im Handel. Im Hotelgewerbe und der Logistik dagegen sucht jedes zweite Unternehmen händeringend Fachpersonal.

Aus Nordrhein-Westfalen kommen viele zum Urlaub an die Nordsee. Da an der Küste und auf den Inseln aber Arbeitskräfte fehlen, machen sich Gastronomen und Touristiker nun im Ruhrgebiet auf die Suche.

Der seit Jahresanfang wieder geltende normale Mehrwertsteuersatz hat in der rheinland-pfälzischen Gastronomie einer Befragung des Dehoga zufolge zu deutlichen Rückgängen bei Umsätzen und Gästen geführt.

Die Gastronomie in Deutschland schwächelt weiter. Der Umsatz sank im Januar 2024 um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Januar 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, war er 14,0 Prozent niedriger.

An Sonn- oder Feiertagen herrscht eigentlich Beschäftigungsverbot. Doch es gibt zahlreiche Ausnahmen. Welche Regeln gelten? Was gilt für Zuschläge und Freizeitausgleich? Fragen und Antworten.

Morgen wäre der erste Arbeitstag, aber Grippe oder Magen-Darm machen dem Neustart einen Strich durch die Rechnung. Das gibt nicht nur ein schlechtes Gefühl, sondern hat auch rechtliche Konsequenzen.

Wohl (fast) jeder kennt diese Situation: Man zieht seine Lieblings-Jeans an und stellt mit Erschrecken fest, dass der Knopf kaum noch zugeht. Was jetzt? Wieder eine Diät durchziehen? Und dann mit dem Jo-Jo-Effekt kämpfen?