Liste der Corona Risikogebiete in Deutschland

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COVID-19: Fallzahlen in Deutschland und weltweit

Fallzahlen in Deutschland

Stand: Montag 27.3.2023, 00:00 Uhr (online aktualisiert um 6:45 Uhr)

Die Tabelle wird montags bis freitags aktualisiert. Die aktuellen COVID-19-Meldedaten nach Bundesland und bis auf Kreisebene sind täglich, auch am Wochenende, dem Dashboard zu entnehmen.

Da am Wochenende weniger Testungen, Labordiagnostik, Meldungen und Übermittlungen stattfinden, ist die Aussagekraft der tagesaktuellen Berichterstattung der Neuinfektionen am Wochenende und zu Beginn der Woche eingeschränkt. Am Wochenende ist die Übermittlung durch Gesundheitsämter gesetzlich nicht verpflichtend. Da auch keine direkten Konsequenzen auf Landes- oder Bundesebene folgen, übermitteln zunehmend weniger Gesundheitsämter und Bundesländer an den Wochenenden. Tagesaktuelle Schwankungen sollten daher - insbesondere am Wochenende und zu Wochenbeginn - nicht überbewertet werden. Für die Beurteilung des Verlaufs ist die Betrachtung des Wochenvergleichs zielführender. Eine ausführliche Bewertung der epidemiologischen Situation erfolgt jeden Donnerstag im Wochenbericht des RKI.

Außerdem stellt das RKI arbeitstäglich die 7-Tage-Inzidenzen nach Bundesländern und Kreisen sowie die 7-Tage-Inzidenzen für hospitalisierte COVID-19-Fälle nach Bundesländern im Excelformat zur Verfügung (www.rki.de/covid-19-inzidenzen) sowie eine Gesamtübersicht der pro Tag ans RKI übermittelten Fälle und Todesfälle. Die Dashboard-Daten sind zudem im CSV-Format abrufbar unter https://github.com/robert-koch-institut.

Bundes­landElektro­nisch über­mittelte Fälle
 An­zahlDif­fe­renz
zum
Vor­tag
Fälle
in den
letzten
7 Tagen
7-Tage-
Inzi­denz
Todes­fälle
Baden-Württem­berg5.070.82202.38021,419.455
Bayern6.752.74504.23032,128.926
Berlin1.435.50901.78548,55.619
Branden­burg1.116.81301.24048,96.532
Bremen304.332029143,0984
Hamburg808.458066736,03.646
Hessen2.934.29402.08333,112.538
Meck­lenburg-
Vor­pommern
713.82001.05165,22.783
Nieder­sachsen3.869.41503.12138,913.872
Nord­rhein-West­falen8.068.55406.55336,631.752
Rhein­land-Pfalz1.773.83101.12727,47.029
Saarland494.304057758,72.158
Sachsen1.960.49501.73943,016.881
Sachsen-Anhalt963.62501.12151,76.319
Schles­wig-Holstein1.177.846087630,03.505
Thüringen886.078077936,98.332
Gesamt38.330.941029.62035,6170.331

Die "Differenz zum Vortag" bezieht sich auf Fälle, die dem RKI am Vortag übermittelt worden sind (bis 0.00 Uhr), diese Fälle wurden am gleichen Tag oder bereits an früheren Tagen beim Gesundheitsamt elektronisch erfasst. Bei den "Fällen in den letzten 7 Tagen" und der "7-Tage-Inzidenz" liegt das Meldedatum beim Gesundheitsamt zugrunde, also das Datum, an dem das lokale Gesundheitsamt Kenntnis über den Fall erlangt und ihn elektronisch erfasst hat (also nicht das Datum, an dem ein Fall im RKI übermittelt wird).
"Todesfälle" ist die Zahl, wie sie dem RKI übermittelt wurde, die Differenz der Todesfälle zum Vortag ist im Dashboard unter corona.rki.de veröffentlicht.

Experte: Corona-Inzidenz liegt derzeit zwischen 1000 und 2000

Die aktuellen Zahlen über die Corona-Inzidenzen in Deutschland geben nach Aussage eines Experten das Infektionsgeschehen überhaupt nicht mehr wieder. «Das Meldewesen von Corona ist vorbei. Aber Corona selbst ist nicht vorbei», sagte der Saarbrücker Pharmazieprofessor Thorsten Lehr der Deutschen Presse-Agentur. Er geht davon aus, dass die tatsächliche Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland derzeit zwischen 1000 und 2000 liegt. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies die Zahl der gemeldeten Covid-19-Fälle binnen sieben Tage pro 100 000 Einwohner zuletzt mit rund 40 aus.

Die tatsächlichen Zahlen erklärten, was man auch sehe: «Wir haben noch viele Infektionen. Sie sind harmloser, aber sie sind existent», sagte Lehr. Seiner Prognose nach werde die aktuelle Welle im April ihren Höhepunkt haben und sich dann abschwächen. «Nicht wegen irgendwelcher Saisonalitäten, daran glaube ich nicht mehr. Sondern weil wieder eine Durchseuchungsrunde vorüber ist.»

Derzeit plagen sich in Deutschland viele Menschen mit Atemwegserkrankungen herum. Allerdings ist laut RKI bei nur sieben Prozent der Menschen, die deshalb zum Arzt gehen, der Auslöser Sars-CoV-2. Eine wesentlich größere Rolle spielen Influenza- und Rhinoviren.

Lehr sagt, was später komme, sei ungewiss. «Das wird immer davon abhängig sein, ob es eine neue Variante gibt und wie lange der Impfschutz anhält.» Mit rund 40 Millionen gemeldeten Infektionen seit Pandemiebeginn vor gut drei Jahren plus Dunkelziffer gebe es bundesweit eine «relativ große» Immunität. «Mehr oder weniger die komplette Bevölkerung dürfte einmal Kontakt mit dem Virus gehabt haben», sagte der Professor für Klinische Pharmazie an der Universität des Saarlandes.

Die Folgen der Infektionen würden Forscher und Mediziner noch lange beschäftigen. «Es gibt kaum Long-Covid- und Post-Covid-Ambulanzen. Das ist eine Lücke, die wir haben», sagte der Wissenschaftler. Von Long-Covid spreche man, wenn Betroffene bis zu zwölf Wochen nach einer Infektion unter Folgen litten. Post-Covid bezeichneten Folgen, die zwölf Wochen oder länger anhielten. «Auch Forschung gibt es nicht genug. Da ist Aufholarbeit nötig.»

So wisse man nicht, was für Langzeitfolgen ein paar Jahre nach einer Infektion («Long-long-Covid») auftreten könnten: Etwa ob Viren, die im Körper blieben, auch Autoimmunkrankheiten auslösen könnten. «Ich glaube, dass wir da wachsam sein müssen. Folgeerkrankungen, die da auftreten, werden auch nicht einfach zu diagnostizieren sein.» Zudem müsse man sich beschäftigen mit dem Post-Vac-Syndrom, den Impfschäden.

Lehr hatte mit seinem Forscherteam einen «Covid-Simulator» entwickelt, der in der Corona-Pandemie das Infektionsgeschehen in Deutschland berechnete und Prognosen lieferte. «Wegen fehlender Datenquellen kommt unser Simulator an seine Grenzen. Ich gehe davon aus, dass wir Ende des Monats erstmal pausieren müssen.» (mit dpa)

Statistik: Corona-Risikogebiete in Deutschland nach 7-Tage-Inzidenz¹ (je 100.000 Einwohner; Stand: 27. August 2021) | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
Statistik: Länder mit den meisten Coronainfektionen (COVID-19) in den letzten sieben Tagen in Europa (je 100.000 Einwohner; Stand: 26. August 2021) | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

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