Nur ein Fünftel schaltet Heiligabend das Smartphone stumm

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Ein kurzer Videocall mit Oma und Opa, noch schnell den Nachbarn per Textnachricht ein frohes Fest wünschen, spontan den Liedtext zu „Oh Tannenbaum“ aufrufen – das Smartphone hat auch an Heiligabend unter dem hell erleuchteten Weihnachtsbaum seinen Platz gefunden.

Nur bei jedem und jeder Fünften werden die Smartphones an Heiligabend stummgeschaltet (22 Prozent), bei 8 Prozent der Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer gibt es allerdings ein generelles Smartphone-Verbot an Heiligabend – doch nur bei der Hälfte wird dieses auch eingehalten (4 Prozent). 3 von 10 haben zwar kein ausgesprochenes Verbot, das Gerät ist aber trotzdem nicht gern gesehen (30 Prozent). Bei knapp der Hälfte wird das Smartphone zumindest zu bestimmten Zeiten beiseitegelegt, beispielsweise während des Essens (46 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 1.004 Personen ab 16 Jahren in Deutschland befragt wurden. Bei einem Viertel ist die erlaubte Smartphone-Nutzung auf das Festhalten des Abends auf Fotos und Videos begrenzt (25 Prozent), bei 4 von 10 gibt es hingegen keine festgelegten Regeln zur Nutzung von Smartphones an Heiligabend (42 Prozent). 

Die Gründe für die Smartphone-Nutzung an diesem besonderen Tag sind verschieden: Während ein Viertel es zur Abendgestaltung, beispielsweise zum Abspielen von Musik oder einer Aufnahme der Weihnachtsgeschichte, benötigt (24 Prozent), machen 6 von 10 damit Fotos und Videos vom Geschehen (61 Prozent). Für mehr als zwei Drittel ist das Smartphone wichtig, um auch während des Heiligen Abends Kontakt mit der Familie und Freundinnen oder Freunden halten zu können (69 Prozent). Über die Hälfte nutzt es außerdem, um Fotos und Videos über die sozialen Netzwerke zu teilen (58 Prozent) – vor allem für jüngere Menschen zwischen 16 und 29 Jahren ist das ein häufiger Grund (74 Prozent).

„Smartphones können das Weihnachtsfest durchaus bereichern. Ratsam ist aber in jedem Fall, vorher über die Nutzung zu sprechen, damit es keinen Unfrieden gibt“, sagt Dr. Sebastian Klöß, Experte für Consumer Technology beim Bitkom. Knapp zwei Drittel der Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer, die Heiligabend feiern, möchten sich nämlich auch trotz Weihnachtsfest nicht in ihrer Nutzung einschränken (63 Prozent). 4 von 10 fühlen sich jedoch davon gestört, wenn das Gerät während des Fests zu viel Raum einnimmt (40 Prozent) – hier sind besonders Ältere ab 65 Jahren betroffen (57 Prozent).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die zehnte Ausgabe des Ernährungsreports beleuchtet die Prioritäten der deutschen Bevölkerung beim Essen. Während Geschmack und Gesundheit unangefochten an der Spitze stehen, gewinnen Kriterien wie Preis, schnelle Zubereitung, Tierwohl und Regionalität deutlich an Bedeutung. Der tägliche Fleischkonsum sinkt, die Wahrnehmung des Nutri-Scores steigt stark an.

Im dritten Quartal dieses Jahres sind die Bruttolöhne in Deutschland erneut stärker gestiegen als die Verbraucherpreise. Daraus ergibt sich eine Reallohnsteigerung um rund 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das ist der höchste Zuwachs im laufenden Jahr.

Der Entwurf zur Änderung der Sozialversicherungsentgeltverordnung sieht eine Anhebung der amtlichen Sachbezugswerte für Verpflegung und Unterkunft zum 1. Januar 2026 vor, die für die steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Bewertung von Sachbezügen an Arbeitnehmer relevant sind.

Das Jahresende naht und damit auch die Weihnachtszeit. Für manche gibt es da noch eine zusätzliche Bescherung vom Arbeitgeber: Weihnachtsgeld. Doch wer hat eigentlich Anspruch darauf? Kann das jeder bekommen?

Eine aktuelle Analyse der DATEV zeigt, dass die Löhne und Gehälter in Kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) seit 2022 deutlich gestiegen sind. Die Zuwachsraten liegen demnach nominal weiterhin über der Inflation. Dem Lohnwachstum der breiten Masse steht ein unterdurchschnittliches Wachstum bei den Gehältern von Geschäftsführern gegenüber.

Wie sind die Aussichten für die Beschäftigung in Deutschland? Während das Barometer des Ifo-Instituts schlecht ausfällt, sieht es beim IAB besser aus. Das könnte daran liegen, wer gefragt wurde.

Die Deutschlandchefin des Kurzzeitvermietungsportals Airbnb, Kathrin Anselm, hat Vorwürfe entschieden zurückgewiesen, ihr Unternehmen trage Mitschuld an den explodierenden Mieten in Berlin. Die Managerin äußerte Zweifel an einer DIW-Studie, die einen Zusammenhang zwischen dem Airbnb-Angebot und steigenden Mieten nahelegt.

Es gibt Dinge, die man lieber nicht in Gegenwart seiner Vorgesetzten sagt - egal in welcher Sprache. Doch selbst wenn man sie sagt, ist eine Kündigung unter Umständen unwirksam, entschied ein Gericht.

Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland erhalten weiterhin Unterstützung durch ein bundesweites Förderprogramm zur Unternehmensberatung. Das Programm zielt darauf ab, die Erfolgsaussichten, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und gilt auch für Unternehmen des Gastgewerbes.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) hat seinen aktuellen Zahlenspiegel für das dritte Quartal 2025 vorgelegt. Die Publikation bietet eine Übersicht der zentralen wirtschaftlichen Kennzahlen aus Hotellerie und Gastronomie.