Prognose: Arbeitsmarkt bleibt stabil

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der Arbeitsmarkt in Deutschland bleibt einer Prognose zufolge auch in den kommenden Monaten stabil. Das am Mittwoch veröffentlichte Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt einen Wert von 103 und liegt damit weiter über der neutralen Marke von 100. Ein Wert von 110 würde eine extrem gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt anzeigen, ein Wert von 90 eine für Arbeitnehmer besonders ungünstige. Im Vergleich zum Vormonat sank das Barometer um 0,1 Punkte. Dies bedeutet den ersten Rückgang nach fünf Monaten Aufwärtsentwicklung.

«Der Arbeitsmarkt befindet sich weiter im Aufwind», sagte IAB-Experte Enzo Weber. Das Barometer setzt sich aus Arbeitslosigkeit und Beschäftigung zusammen. Die Arbeitslosen-Wert sank im April um 0,7 Punkte auf den neutralen Wert von 100.

Ursache könnte nach Webers Einschätzung sein, dass viele Menschen aus der Ukraine an Sprachkursen teilnehmen und im Jahresverlauf auf Arbeitsuche gehen werden. Zudem seien die Entlassungen zwar gering, aber die Dauer der Arbeitslosigkeit habe sich in der Krise erhöht. «Die Arbeitslosigkeit kann noch weiter sinken, aber das wird nicht einfach», sagte Weber.

Die Beschäftigungsbereich des Barometers stieg im April um 0,4 auf 105,9 Punkte. Dies lasse weitere deutliche Beschäftigungszunahmen erwarten. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die wirtschaftspolitischen Verwerfungen treffen die Unternehmen in Deutschland weiter hart. Bonitäts-Schlusslicht bleibt das Gastgewerbe. Auch wenn sich die Lage seit Corona leicht gebessert hat, bleibt die Kreditwürdigkeit bei Gastronomen deutlich eingeschränkt.

Das kommende Jahr 2026 bringt für Unternehmen in Deutschland im Durchschnitt 2,4 Arbeitstage mehr als das laufende Jahr 2025. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit. Bundesweit wird die durchschnittliche Zahl der Arbeitstage 250,5 erreichen.

Neue Studienergebnisse zeigen einen deutlichen Wandel im Trinkgeldverhalten der Deutschen. Während es im Restaurant stabil bleibt, sinkt die Bereitschaft in anderen Dienstleistungsbereichen massiv.

Deutschland zählt so viele Firmenpleiten wie seit 2014 nicht - und trotz Konjunkturhoffnungen gibt es keine Entwarnung für das kommende Jahr. Die zahlenmäßig meisten Insolvenzen entfielen auf das Dienstleistungsgewerbe.

Die Zuversicht der Verbraucher in Deutschland bezüglich ihrer eigenen finanziellen Lage stagniert. Das aktuelle Postbank Stimmungsbarometer beleuchtet die Hauptsorgen der Bevölkerung und zeigt auf, wie die gestiegenen Kosten die Spar- und Konsumpläne beeinflussen.

Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Niedriglohnquote in Deutschland konstant bei 16 Prozent liegt. Besonders betroffen ist das Gastgewerbe, wo über die Hälfte der Jobs dem Niedriglohnsektor zuzuordnen sind.

Im Büro, auf der Bühne oder an der Maschine: Macht das einen Unterschied, wenn Medikamente die Leistungsfähigkeit einschränken? Und was passiert, wenn ein Fehler passiert? Fragen und Antworten.

Die anstehende Erhöhung des Mindestlohns auf 13,90 Euro pro Stunde zum 1. Januar 2026 hat für das Gastgewerbe die größten Auswirkungen. Das geht aus einer neuen Studie des ifo Instituts hervor. Die Branche weist die höchste Betroffenheit auf und plant entsprechende Reaktionen auf den signifikanten Lohnkostenanstieg.

Kinder weltweit essen immer mehr hochverarbeitete Lebensmittel – mit gefährlichen Folgen für Gesundheit, Wachstum und Psyche. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Unicef-Analyse, die zusammenfasst, wie sehr sogenannte ultra-verarbeitete Produkte (UPFs) den Alltag von Kindern und Jugendlichen bestimmen.

Fit Reisen das Suchverhalten in den 200 größten deutschen Städten untersucht, um die tatsächliche Nachfrage nach Wellnessangeboten zu analysieren. Die Auswertung zeigt, dass dabei die Nähe zu Angeboten, regionale Gegebenheiten und das Einkommen entscheidend sind.